Dienstag, 24. September 2024
NEWS25
HOME   POLITIK   WIRTSCHAFT   SPORT   ETC.   NET-NEWS   ARCHIV   

Meistgelesene Nachrichten

Strack-Zimmermann lehnt Kursänderung in der Ukraine-Politik ab
Schulleiterverband fordert Verbot von Smartwatches im Unterricht
Rufe nach Staatseinstieg bei Thyssenkrupp mehren sich
Dax bleibt am Mittag trotz negativer Ifo-Überraschung im Plus
Stimmung in deutscher Wirtschaft weiter im Sinkflug
US-Börsen legen zu - Anleger bleiben vorsichtig
UN: Guterres konfrontiert Ursachen für mangelnde Nachhaltigkeit
Thüringens Grünen-Spitzenkandidatin stellt Ampel infrage
Dax startet vor Ifo-Daten freundlich
Studie: Frauen legen mehr Wert auf gesunde Ernährung als Männer

Newsticker

20:22Strack-Zimmermann lehnt Kursänderung in der Ukraine-Politik ab
19:42Furtwängler will im TV mehr Bewusstsein für die Klimakrise
19:32Bundesarbeitsgericht fürchtet harte Transformation bei VW
19:16Union erhöht Druck für Verabschiedung von "Sicherheitspaket"
18:49Söder verteidigt geringes Windkraftausbau-Tempo
18:21Grüne sehen Änderungsbedarf bei "Sicherheitspaket"
18:09Bericht: Kanzler plant Paket zur Rettung von Industriearbeitsplätzen
17:49Dax legt zu - Impulse aus Peking
17:28Bericht: Institute wollen Wachstumsprognose erneut senken
17:09Habeck attestiert Deutschland Innovations- und Investitionsschwäche
16:42UN: Guterres konfrontiert Ursachen für mangelnde Nachhaltigkeit
15:49Opel will Wiedereinführung von E-Auto-Prämie
15:34Neue ICE-Direktverbindung von Berlin nach Paris
14:57Total Energies hält Umstieg auf Erneuerbare für "ziemlich komplex"
14:46Umfrage: Mehrheit für Scholz-Verzicht auf Kanzlerkandidatur

Börse

Am Dienstag hat der Dax zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 18.988 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,7 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem freundlichen Start in den Handelstag konnte der Dax seine Gewinne im weiteren Verlauf unter Schwankungen halten. [Weiter...]

Finanzmärkte aktuell:

Heil plant neue Rentenreform - mehr Anreize für längeres Arbeiten


Hubertus Heil am 28.05.2024 / Foto: über dts Nachrichtenagentur

 

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will in Kürze eine Rentenreform auf den Weg bringen, mit der mehr Menschen über das Rentenalter hinaus arbeiten. Heil kündigte in der "Bild am Sonntag" an, dass er dafür einen Steuer-Bonus für alle Bürger einführen will, die freiwillig länger arbeiten: "Wir diskutieren darüber, ob es finanzielle Anreize gibt, zum Beispiel bei der Besteuerung dafür zu sorgen, dass es sich noch mehr lohnt für die, die wollen und können, zu arbeiten."

Wie hoch der zusätzliche Freibetrag bei der Einkommenssteuer sein soll, ist noch offen. Aktuell arbeitet sein Ministerium an der Frage: "Was muss man tun, damit Menschen freiwillig länger arbeiten?" Die Details der Reform will Heil "bis Sommer" vorlegen.

Auch für Bezieher von Witwenrente möchte der Minister längeres Arbeiten finanziell attraktiver machen. Speziell für Witwen soll sich der Wiedereinstieg in den Job lohnen. Heil: "Ich kenne ganz viele Frauen, die ihre Angehörigen pflegen, ihre Männer in der Regel. Dann sterben die, dann kriegen die Witwenrente. Und wenn die dann wieder arbeiten wollen, wird das voll auf die Witwenrente angerechnet. Das will ich ändern: Dass wir großzügiger sind, dass sich Arbeit, für die, die das wollen, lohnt." Wie viele Witwen und Witwer anrechnungsfrei hinzuverdienen dürfen, muss noch geklärt werden.

Als weitere Maßnahme der Reform schlägt Heil vor, dass jeder Mitarbeiter ein Rente-oder-Weiterarbeiten-Gespräch bekommen soll. Heil: "Wenn das gesetzliche Renteneintrittsalter irgendwann näher kommt, gibt es einen Erörterungsanspruch für Beschäftigte." Mitarbeiter und Arbeitgeber sollen miteinander besprechen, wie es weitergeht. Ob zum Beispiel der Bald-Rentner mit reduzierten Wochenstunden noch ein, zwei Jahre dran hängt. Jeder sozialversicherungspflichtige Angestellte soll den Anspruch bekommen, "das mit Chefin oder Chef besprechen zu können".

Die Reform kann die Staatskasse um einen Milliardenbetrag entlasten. Heil: "Wenn es mal gelänge, 100.000 Menschen fit zu halten und zu motivieren und ihnen die Möglichkeit zu geben, ein Stück länger zu arbeiten, dann wären das pro Jahr ungefähr zwei Milliarden Euro." Bei der Einkommenssteuer wäre es ein Plus von einer Milliarde, bei den Sozialversicherungen von 1,5 Milliarden.

Aktuell arbeiten laut Ministerium bei den 60- bis 64-Jährigen mehr als 60 Prozent (4,1 Millionen), bei den 65- bis 69-Jährigen sind es 20 Prozent (1,1 Millionen). Da müsse auch die Wirtschaft noch besser werden, findet Heil. Er kritisiert: "Es gibt immer noch Großunternehmen, die nicht erkannt haben, was ältere Arbeitnehmer leisten können, in Zeiten des Arbeits- und Fachkräftemangels."

Konkret nennt er Konzerne, "die schicken Leute mit goldenem Handschlag mit Ende 50 nach Hause". In anderen Firmen würden Ältere ausscheiden, "weil die Arbeitszeitmodelle nicht mehr passen, weil sie einfach keine altersgerechte Arbeit haben". Der Minister ermahnt die Firmen, "dass erfahrene Arbeitnehmer nicht zum alten Eisen gepackt werden. Ein 60-Jähriger oder eine 64-Jährige, die können vielleicht nicht mehr so schnell wie 20-jährige Arbeitnehmer, aber die kennen Abkürzungen, die haben Erfahrungswissen".

Um die Situation für ältere Beschäftigte zu verbessern, will Heil mit den Betrieben arbeitsrechtliche Fragen klären: "Welche Arbeitszeitmodelle gibt es, damit Menschen beschäftigungsfähig sind? Welche Qualifikation kann man erneuern, weil sich ja durch Digitalisierung auch Tätigkeitsanforderungen verändern? Es geht darum, dass Menschen möglichst länger beschäftigungsfähig bleiben und nicht irgendwann zusammenbrechen und dass sie auch Spaß daran haben, weiterzuarbeiten."

© dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

 

NEWS25-Meldung vom 02.06.2024 - 00:00 Uhr

Loading...


  Andere News


   © news25 2024 | Impressum, Datenschutzerklärung