Meistgelesene Nachrichten
Newsticker
111
|
IAB: Höherer Mindestlohn entlastet Bürgergeld-Ausgaben  Enzo Weber vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) bei der Bundesagentur für Arbeit erwartet, dass die kommenden Mindestlohnerhöhungen die Staatskasse entlasten werden.
Der Bund werde durch die Erhöhung des Mindestlohns "mindestens mehrere hundert Millionen Euro pro Jahr bei den Ausgaben für Bürgergeld einsparen", sagte der Arbeitsmarktexperte dem "Handelsblatt".
Rechne man die höheren Steuereinnahmen und Sozialabgaben hinzu, "dürfte sich das Plus für den Staat unterm Strich auf einen Betrag von einigen Milliarden Euro jährlich summieren", sagte Weber.
Hintergrund der überschlägigen Rechnung: Steigt der Mindestlohn, müssen Arbeitnehmer für den zusätzlichen Verdienst Steuern und Sozialabgaben von rund 40 Prozent zahlen, erläutert der IAB-Experte. Dazu kommen noch die Sozialabgaben der Arbeitgeber von rund 20 Prozent.
Daneben gebe es aktuell rund 800.000 "Aufstocker", die zwar arbeiten, aber so wenig verdienen, dass sie zusätzlich Bürgergeld brauchen. Viele von ihnen würden bei einem höheren Mindestlohn den Anspruch auf zumindest einen Teil oder auch auf das gesamte Bürgergeld verlieren, weil sie mehr verdienen. [Weiter...] |
Ökonomen zweifeln an Wachstumsschub durch Aufrüstung  Die starke Erhöhung der Verteidigungsausgaben dürfte Deutschlands Wirtschaft höchstens mäßig ankurbeln. Zu diesem Ergebnis kommt eine noch unveröffentlichte Analyse der Universität Mannheim, über die der "Spiegel" berichtet.
"Aus ökonomischer Sicht ist die geplante Militarisierung der deutschen Wirtschaft eine risikoreiche Wette mit niedriger gesamtwirtschaftlicher Rendite", schreiben die Autoren Tom Krebs und Patrick Kaczmarczyk. Auf Basis bisheriger Studien schätzen sie, dass ein zusätzlicher Euro für die Rüstungsindustrie höchstens 50 Cent an zusätzlicher gesamtwirtschaftlicher Produktion schaffe. [Weiter...] |
Thyssenkrupp-Aufsichtsrat fordert nationalen Stahlgipfel  Angesichts der Krise bei Thyssenkrupp fordert die IG Metall einen nationalen Stahlgipfel mit dem Kanzler.
Dabei solle es "um die Zukunftsfähigkeit der deutschen Stahlindustrie" gehen, sagte Jürgen Kerner, Zweiter Vorsitzender der IG Metall und Aufsichtsratsvize des Konzerns, der "Rheinischen Post" (Samstag). "Die Rettung der Stahljobs muss Chefsache, muss Sache von Friedrich Merz werden." Macron mache in Frankreich vor, wie es geht: "Er organisiert einen Industriestrompreis von fünf Cent - und verpflichtet Arcelor in die grüne Zukunft zu investieren."
Am Montag kommen die Betriebsräte von Thyssenkrupp zum bundesweiten Zukunftsforum zusammen. [Weiter...] |
US-Börsen stärker - Goldpreis lässt deutlich nach  Die US-Börsen haben am Freitag zugelegt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 43.819 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 1,0 Prozent im Vergleich zum Handelstag am Vortag.
Der Nasdaq 100 ging unterdessen bei 22.534 Punkten 0,4 Prozent höher aus dem Handel, während der breiter aufgestellte S&P 500 den Tag mit 6.173 Punkten 0,5 Prozent im Plus beendete.
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagabend etwas stärker: Ein Euro kostete 1,1709 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8540 Euro zu haben.
Der Goldpreis ließ deutlich nach, am Abend wurden für eine Feinunze 3.272 US-Dollar gezahlt (-1,7 Prozent). Das entspricht einem Preis von 89,84 Euro pro Gramm.
Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 22 Uhr deutscher Zeit 67,42 US-Dollar; das waren 31 Cent oder 0,5 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags. [Weiter...] |
Massive Kritik an Sparplänen der Bahn  Die Pläne der Deutschen Bahn, das Angebot im Fernverkehr bis 2036 deutlich zu reduzieren, stoßen bei Politikern auf starke Kritik. Besonders betroffen ist einem Medienbericht zufolge der Intercity, bei dem bis 2036 fast die Hälfte der Sitzplätze wegfallen soll. Die Deutsche Bahn erklärte hingegen, die Zahl der täglich verfügbaren Sitzplätze werde durch neue Fahrzeuge steigen.
Kritik kommt unter anderem von CDU-Verkehrspolitiker Michael Donth: "Die neuesten Meldungen zum DB-Fernverkehr machen mir große Sorgen", sagte Donth dem "Spiegel". [Weiter...] |
Dax schließt nach versöhnlichem Handelsverlauf deutlich im Plus  Zum Wochenausklang hat der Dax deutlich zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 24.033 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 1,6 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.
An der Spitze der Kursliste rangierten kurz vor Handelsschluss Porsche, Daimler Truck und BMW. Auch die weiteren Autowerte Mercedes-Benz, Continental und Volkswagen legten kräftig zu. Am Ende standen dagegen Rheinmetall, Qiagen und Zalando.
"Die aktuelle Handelswoche hat einen versöhnlichen Handelsverlauf für die Marktteilnehmer vollzogen", sagte Marktexperte Andreas Lipkow. [Weiter...] |
Umweltminister: "Es gibt keine Alternative zu grünem Stahl"  Umwelt- und Klimaschutzminister Carsten Schneider (SPD) hat die Grüner-Stahl-Strategie der Bundesregierung verteidigt. "Ohne grünen Stahl werden wir unsere Klimaziele reißen", sagte Schneider dem Nachrichtenportal T-Online.
Schneider betonte zudem die ökonomischen Vorteile von klimaneutral hergestelltem Stahl. "Wir brauchen grünen Stahl auch, um die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit unseres Landes zu sichern. Daher werden wir die Nachfrage nach unserem grünen Stahl durch gezielten Einkauf stärken müssen."
Die Ankündigung des Stahlkonzerns ArcelorMittal, seine Produktion in Bremen und Eisenhüttenstadt doch nicht klimaneutral umzustellen, kritisierte Schneider scharf. [Weiter...] |
Berlin will Nord-Stream-Verkauf durch Gesetzesänderung verhindern  Die Bundesregierung prüft eine Verschärfung des Außenwirtschaftsgesetzes. Hintergrund ist ein möglicher Verkauf der Betreiberfirma der Gaspipeline Nord Stream 2, von der ein Strang im September 2022 gesprengt wurde.
Die Nord Stream 2-AG sitzt im schweizerischen Zug, weshalb der deutsche Staat derzeit keine rechtlichen Möglichkeiten hat, einen Verkauf zu unterbinden. Ein Erwerb "unterfiele derzeit nicht der Investitionsprüfung nach dem Außenwirtschaftsrecht", schreibt das Wirtschaftsministerium in seiner Antwort auf eine Kleine Anfrage der Grünen, über die der "Spiegel" berichtet.
Die US-Regierung unter Donald Trump hat eine Reparatur und einen Betrieb ins Spiel gebracht. [Weiter...] |
Dax am Mittag weiter freundlich - Fokus auf US-Dollar  Der Dax ist am Freitag nach einem bereits freundlichen Start in den Handelstag bis zum Mittag weiter im grünen Bereich geblieben. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 23.795 Punkten berechnet, 0,6 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag.
An der Spitze der Kursliste rangierten Adidas, Daimler Truck und Porsche. Am anderen Ende fanden sich dagegen Rheinmetall, die Commerzbank sowie Zalando wieder.
"Der Dollar steht im Moment im Fokus der Börsen und macht Anlegerinnen und Anlegern das Leben schwer", sagte Thomas Altmann von QC Partners. [Weiter...] |
EU-Gipfel: Weber und Hofreiter geißeln Fehlen neuer Sanktionen  Führende Europapolitiker von Union und Grünen haben empört auf den Ausgang des EU-Gipfels ohne neue Russland-Sanktionen reagiert.
"Putin kann sich bei seinem Handlanger in Bratislava bedanken", sagte der Partei- und Fraktionschef der Europäischen Volkspartei (EVP), Manfred Weber, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagsausgaben). "Die Blockade weiterer Russland-Sanktionen kann nicht das letzte Wort sein. Fico kann nicht die ganze EU in Geiselhaft nehmen." [Weiter...] |
Rufe nach politischem Mindestlohn von 15 Euro werden wieder lauter  Dem Linken-Chef Jan van Aken geht der Vorschlag der Mindestlohnkommission nicht weit genug. Er spricht sich stattdessen für eine gesetzgeberische Festlegung aus.
Die Linke werde dazu "einen Antrag einbringen, dass wir sofort auf 15 Euro gehen wollen", sagte van Aken der "Rheinischen Post". "Das entspricht auch der europäischen Mindestlohnrichtlinie, die 60 Prozent des Medianlohns festsetzt - was in Deutschland ziemlich genau 15 Euro sind", sagte van Aken. [Weiter...] |
SPD-Fraktion: "Stromsteuersenkung für alle ist nicht vom Tisch"  Die SPD-Bundestagsfraktion rechnet damit, dass die vereinbarte Stromsteuersenkung noch im parlamentarischen Verfahren umgesetzt wird. Parlamentsgeschäftsführer Dirk Wiese sagte der "Rheinischen Post" (Samstag): "Hier gilt wie immer das Strucksche Gesetz. Die Stromsteuersenkung für alle ist jedenfalls nicht vom Tisch."
Wiese sagte weiter, die Bundesregierung habe nach gut 50 Tagen im Amt bereits ein "massives Investitionsprogramm" auf den Weg gebracht. [Weiter...] |
Kommission will Mindestlohn in zwei Schritten auf 14,60 Euro heben  Der Mindestlohn soll im kommenden Jahr 13,90 Euro betragen, 2027 soll er dann auf 14,60 Euro steigen. Das teilte die Mindestlohnkommission am Freitag in Berlin mit.
Der Beschluss sei einstimmig gefasst worden, sagte die Vorsitzende der Mindestlohnkommission, Christiane Schönefeld. Die Beschlussfassung falle in eine Zeit anhaltender wirtschaftlicher Stagnation, hieß es von der Kommission weiter. [Weiter...] |
Kommission beschließt Mindestlohn von 13,90 Euro Der Mindestlohn soll im kommenden Jahr 13,90 Euro betragen, 2027 soll er dann bei 14,60 Euro liegen. Das teilte die Mindestlohnkommission am Freitag in Berlin mit. Die dts Nachrichtenagentur sendet in Kürze weitere Details. [Weiter...] |
Dax startet freundlich - US-Konsumausgaben im Blick  Der Dax ist am Freitag freundlich in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 23.860 Punkten berechnet, 0,9 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag.
"Es kommt wieder neuer Schwung in den Dax", sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets. "Geben die Inflationsdaten aus den USA heute Nachmittag grünes Licht, könnte der Markt die 24.000er-Marke testen. Aus technischer Sicht hat der Dax in den vergangenen zweieinhalb Wochen einen Boden ausgebildet, von dem aus sich der Bullenmarkt über den Sommer fortsetzen könnte."
Anleger setzten jetzt auf einen neuen Rally-Schub. [Weiter...] |
|