Mittwoch, 03. Dezember 2025
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Stimmung in Automobilindustrie deutlich verschlechtert

Nach einem starken Anstieg im Oktober ist die Stimmung in der Autoindustrie im November deutlich gefallen. Der vom Münchner Ifo-Institut gemessene Geschäftsklimaindex sank auf -20,0 Punkte, nach -13,4 Punkten im Oktober. Dieser Rückgang lässt sich vor allem auf pessimistischere Geschäftserwartungen zurückführen. "Dieses Auf und Ab im Geschäftsklima spiegelt die sehr hohe und steigende wirtschaftspolitische Unsicherheit in Deutschland und weltweit wider", sagte Ifo-Branchenexpertin Anita Wölfl. Die Unternehmen der deutschen Autoindustrie bewerteten ihre Geschäftslage im November etwas besser als im Vormonat, sie bleibt aber im Minus. [Weiter...]

 

Restrukturierung bei Thyssenkrupp wird teuer

Die Vorstandsvorsitzende von Thyssenkrupp Steel, Marie Jaroni, hat erstmals beziffert, wie teuer das Restrukturierungspaket des Konzerns mit Anlagenschließungen, einer Reduktion der Produktionsmenge und einer Schrumpfung der Personaldecke um rund 11.000 Personen werden wird. "Die Restrukturierung kostet uns einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag", sagte die Managerin der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" nach der Unterzeichnung des Sanierungstarifvertrags durch das Unternehmen und die IG Metall am Montag. Es werde Altersteilzeit, Versetzungen, Aufhebungsverträge und Freiwilligenprogramme geben, aber auch Outplacement- und Qualifizierungsangebote. Betriebsbedingte Kündigungen wolle das Unternehmen ausschließen. [Weiter...]

 

EU einigt sich auf Ausstieg aus russischen Gasimporten

Die EU hat sich auf eine schrittweise Beendigung der Importe von russischem Erdgas geeinigt. In den Verhandlungen zwischen Rat und Parlament wurden entsprechende Regeln zum Ausstieg vereinbart, wie beide Seiten am Mittwoch mitteilten. Die Verordnung sieht ein rechtlich bindendes, stufenweises Verbot sowohl für Flüssigerdgas (LNG) als auch für Pipeline-Gasimporte aus Russland vor, mit einem vollständigen Verbot ab Ende 2026 bzw. Herbst 2027. Die Übergangsphase für bestehende Lieferverträge wurde festgelegt: Für kurzfristige Verträge, die vor dem 17. Juni 2025 abgeschlossen wurden, gilt das Verbot ab dem 25. April 2026 für LNG und ab dem 17. Juni 2026 für Pipeline-Gas. Langfristige Verträge für LNG-Importe unterliegen dem Verbot ab dem 1. Januar 2027, während für Pipeline-Gas-Importe das Verbot spätestens am 1. November 2027 in Kraft tritt. Änderungen an bestehenden Verträgen sind nur für eng definierte betriebliche Zwecke erlaubt und dürfen nicht zu erhöhten Volumina führen. Die Verordnung verpflichtet alle Mitgliedstaaten, nationale Diversifizierungspläne vorzulegen, um ihre Gasversorgung zu diversifizieren und die Importe aus Russland zu beenden. [Weiter...]

 

US-Börsen legen zu - Märkte hoffen auf Leitzinssenkung

Die US-Börsen haben am Dienstag zugelegt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 47.474 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,4 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag. Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 6.829 Punkten 0,3 Prozent im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 25.556 Punkten 0,8 Prozent im Plus. Rund eine Woche vor der nächsten Zinssitzung der US-Zentralbank Federal Reserve setzen die Marktteilnehmer wieder auf eine Leitzinssenkung. Die Notenbanker zeigten sich zwar öffentlich wie auch im Protokoll zur letzten Sitzung gespalten. [Weiter...]

 

Arbeitgeberverband wehrt sich gegen Unternehmerkritik

Der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Reiner Dulger, hat davor gewarnt, Unternehmer in Deutschland pauschal zu kritisieren. Unternehmer nähmen "Risiken auf sich und übernehmen Verantwortung für den Betrieb und die Belegschaft", schreibt er in einem Gastbeitrag für das "Handelsblatt" (Mittwochausgabe). "Dafür verdienen sie Anerkennung und Dank. Nicht Misstrauen." Hintergrund ist die Rede von SPD-Chefin und Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas auf dem Juso-Kongress, in der sie erklärte, dass ihr beim Besuch des Arbeitgebertages deutlich geworden sei, "gegen wen wir eigentlich gemeinsam kämpfen müssen". [Weiter...]

 

Dax legt zu - Symrise hinten

Am Dienstag hat der Dax zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 23.711 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,5 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem freundlichen Tagesstart hat der Dax im Tagesverlauf unter Schwankungen weitere Zugewinne verzeichnet. "Mühsam quält sich der Deutsche Aktienindex in den Dezember, nachdem bereits der November unter seinen statistischen Erwartungen geblieben war", sagte Christine Romar, Head of Europe von CMC Markets. [Weiter...]

 

Dax baut Gewinne etwas aus - Kurssprung bei Bayer

Der Dax ist am Dienstag nach einem bereits freundlichen Start bis zum Mittag etwas weiter in den grünen Bereich vorgerückt. Gegen 12:30 Uhr wurde der Index mit rund 23.760 Punkten berechnet, dies entspricht einem Plus von 0,7 Prozent gegenüber dem vorherigen Handelstag. An der Spitze der Kursliste rangierten die Papiere von Bayer weiter mit einem Kurssprung - sie legten fast neun Prozent zu. Hintergrund ist die Rückendeckung der US-Regierung im milliardenschweren Rechtsstreit um das Mittel Glyphosat. [Weiter...]

 

Bundesbankpräsident kritisiert langsame Entscheidungen in Brüssel

Bundesbankpräsident Joachim Nagel ist unzufrieden mit dem Veränderungstempo in der Europäischen Union und in der Eurozone. "Der Draghi-Bericht zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit liegt seit über einem Jahr vor, aber ich kann nicht erkennen, dass wir substanziell vorangekommen sind", sagte Nagel dem "Stern". Die Probleme seien erkannt, aber vieles hänge im politischen Prozess. "Da muss mehr passieren", so Nagel. [Weiter...]

 

Länder fordern grünen Stahl für Autos

Mit einem Appell an die EU-Kommission wollen mehrere deutsche Bundesländer "grünem" Stahl zum Durchbruch im Autobau verhelfen. In einem Brief an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen schlagen elf Ministerpräsidenten vor, den Einsatz von CO2-arm hergestelltem Stahl künftig bei den Emissionsgrenzwerten für Autos anzurechnen. "Nur durch die Verknüpfung der Strategien für Stahl und Automobilindustrie kann Europa seine Klimaziele erreichen, Arbeitsplätze sichern und die Wettbewerbsfähigkeit seiner Schlüsselindustrien bewahren", heißt es in dem Schreiben, über das die Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" berichten. Die Ministerpräsidenten mit Auto- und Stahlfabriken in ihren Ländern wollen die Diskussion um das Verbrenner-Aus nutzen, um das zweite Großprojekt ihrer Industrien voranzubringen: Mehrere Stahlwerke stellen gerade mit riesigem Aufwand ihre Produktion auf emissionsarme Verfahren um. "Wir setzen uns für die Anrechenbarkeit von grünem Stahl auf die Flottenbilanz ein", sagte der niedersächsische Ministerpräsident Olaf Lies (SPD). [Weiter...]

 

Sparkassen planen neues Trading-Angebot

Die Sparkassen wollen im Wettbewerb mit Neobrokern ab Anfang 2026 mit einem einfacheren Angebot punkten. Die ersten Kunden würden ab dem Jahreswechsel in der Sparkassen-App direkt Aktien und ETFs kaufen und ETF-Sparpläne anlegen können, sagte der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV), Ulrich Reuter, dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe). Im Laufe des ersten Quartals solle das Angebot dann schrittweise für mehr Kunden freigeschaltet werden. "Wir sind zuversichtlich, dass dies unserem Wertpapiergeschäft 2026 einen zusätzlichen Schub verleihen wird." [Weiter...]

 

OECD warnt vor anhaltenden Risiken für Weltwirtschaft

Die Weltwirtschaft hat sich in diesem Jahr als widerstandsfähig erwiesen, jedoch bleiben laut dem neuesten Wirtschaftsausblick der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zugrunde liegende Schwächen bestehen. Der am Dienstag veröffentlichte Bericht prognostiziert, dass das globale Wachstum von 3,2 Prozent im Jahr 2025 auf 2,9 Prozent im Jahr 2026 verlangsamen wird, bevor es 2027 wieder auf 3,1 Prozent ansteigt. Für Deutschland erwartet die Organisation, dass die Wirtschaft im laufenden Jahr nur um 0,3 Prozent wachsen wird, gefolgt von Wachstumsraten von 1,0 und 1,5 Prozent in den kommenden beiden Jahren. Für die Vereinigten Staaten wird ein Rückgang des BIP-Wachstums von 2,0 Prozent im Jahr 2025 auf 1,7 Prozent im Jahr 2026 und ein erneuter Anstieg auf 1,9 Prozent im Jahr 2027 erwartet. [Weiter...]

 

Inflation im Euroraum steigt im November auf 2,2 Prozent

Die jährliche Inflation im Euroraum hat im November 2025 etwas zugelegt. Sie wird auf 2,2 Prozent geschätzt, nach 2,1 Prozent im Oktober, teilte die EU-Statistikbehörde Eurostat am Dienstag mit. Gegenüber dem Vormonat sanken die Preise dagegen um 0,3 Prozent. Die als "Kerninflation" bezeichnete Teuerung, also der Preisanstieg ohne Energie, Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak, lag im November wie im Vormonat bei 2,4 Prozent. [Weiter...]

 

Euroraum-Inflationsrate im November bei 2,2 Prozent

Die Inflationsrate im Euroraum hat im November 2025 voraussichtlich bei 2,2 Prozent gelegen. Das teilte die EU-Statistikbehörde Eurostat am Dienstag mit. Die dts Nachrichtenagentur sendet in Kürze weitere Details. [Weiter...]

 

Immer mehr Deutsche arbeiten in Neben- und Teilzeitjobs

Im dritten Quartal 2025 sind rund 4,72 Millionen Beschäftigte in Deutschland einer Nebentätigkeit nachgegangen. Das entspricht einer Steigerung von 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal, wie aus der am Dienstag veröffentlichten Arbeitszeitrechnung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervorgeht. Die Teilzeitquote erreichte mit 40,1 Prozent den höchsten Wert in einem dritten Quartal. Laut IAB übten 11,2 Prozent aller Beschäftigten neben ihrem Hauptjob noch eine Nebentätigkeit aus. [Weiter...]

 

Dax startet im Plus - 200-Tage-Linie bleibt umkämpft

Der Dax ist am Dienstag mit Gewinnen in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der deutsche Leitindex mit rund 23.680 Punkten berechnet und damit 0,4 Prozent über dem Schlussniveau von Vortag. An der Spitze der Kursliste rangierten die Papiere von Bayer mit einem Kurssprung von fast 15 Prozent. Hintergrund ist die Rückendeckung der US-Regierung im milliardenschweren Rechtsstreit um das Mittel Glyphosat. [Weiter...]

 

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