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JU-Chef Winkel stellt Bedingungen an nächstes Rentenpaket  Der Chef der Jungen Union, Johannes Winkel (CDU), stellt Bedingungen an das nächste Rentenpaket der schwarz-roten Koalition. "Wir setzen jetzt den Nachhaltigkeitsfaktor für genau die Zeit aus, für die er 2004 von der SPD geschaffen wurde", sagt Winkel dem "Stern". "Unabhängig von politischer Meinung - das kann mathematisch nicht aufgehen."
Die Rente müsse auf den demografischen Wandel eingestellt werden. [Weiter...] |
Dobrindt schließt Pakt mit Athen und Rom  Griechenland und Italien haben sich dazu bereit erklärt, Asylbewerber zurückzunehmen. Deutschland hat sich mit den beiden Ländern grundsätzlich darauf verständigt, ab Juni 2026 wieder verstärkt Migranten zurückzunehmen, die zuvor in einem der beiden Länder einen Asylantrag gestellt hatten, schreibt die "Bild" in ihrer Dienstagausgabe.
Dem Bericht zufolge erzielte Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) am Rande des Treffens der EU-Innenminister in Brüssel entsprechende Vereinbarungen mit seinen Amtskollegen. Das bestätigte ein Ministeriumssprecher auf Anfrage.
Die Rücknahme betrifft sogenannte Dublin-Fälle, bei denen Asylsuchende zunächst in Griechenland oder Italien registriert wurden, anschließend aber nach Deutschland weiterreisten. [Weiter...] |
Merz will bei AfD-halbieren-Versprechen in Opposition gewesen sein  Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat auf ungewöhnliche Weise sein einstiges Versprechen relativiert, die AfD "halbieren" zu wollen.
"Das habe ich zu einem Zeitpunkt gesagt, wo wir in der Opposition waren", sagte Merz am Montagabend in der ARD-Sendung "Arena", und ergänzte: "Und wo wir die falschen Entscheidungen bis hin in die Flüchtlingspolitik getroffen haben, und die sind wir jetzt gerade dabei, zu korrigieren".
Das Pikante daran: Merz machte die Ansage, die AfD "halbieren" zu wollen, das erste Mal öffentlich im Herbst 2018 unter anderem bei CDU-Regionalkonferenzen im Zuge der Suche nach einem neuen Parteivorsitzenden - Kanzlerin war damals Angela Merkel (CDU), die damals 13 Jahre im Amt war und in einer großen Koalition mit der SPD regierte.
Die AfD rangierte damals in den Umfragen zwischen 13 und 18 Prozent, mittlerweile wird sie auf 24 bis 27 Prozent taxiert. Merz stellte sich am Montag in der Sendung den Fragen von einfachen Bürgern. Er habe damit gerechnet, auf das Thema angesprochen zu werden, sagte der Kanzler. [Weiter...] |
Europäer und Selenskyj demonstrieren Geschlossenheit  Angesichts des zunehmenden Drucks der USA bekräftigen die Europäer ihre Unterstützung der Ukraine. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), der britische Premierminister Keir Starmer und der französische Präsident Emmanuel Macron betonten am Montag in London bei einem Treffen mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj den anhaltenden Rückhalt für Kiew.
Starmer bezeichnete die derzeit laufenden Verhandlungen dabei als "entscheidende Phase der Friedensbemühungen", während Selenskyj die Notwendigkeit der "Einheit zwischen Europa, der Ukraine und den USA" hervorhob. Macron verwies unterdessen darauf, dass die russische Wirtschaft beginne, unter dem Krieg zu leiden, insbesondere nach den jüngsten Sanktionen.
Merz sagte derweil, dass er "skeptisch gegenüber einigen Details in den Dokumenten aus den USA" zu den Friedensverhandlungen sei, aktuell aber ein entscheidender Moment sein könne. [Weiter...] |
CSU-Gesundheitspolitiker rechnet mit Erhöhung der Zusatzbeiträge  Vor dem Hintergrund der Warnungen der Techniker Krankenkasse vor steigenden Zusatzbeiträgen zu den gesetzlichen Krankenkassen Anfang des Jahres, rechnet auch der Sprecher der CSU-Landesgruppe für Gesundheit, Stephan Pilsinger, mit einer Erhöhung.
"Ich gehe - auch mit Blick auf die Planungsfristen bei den Kassen - stark davon aus, dass sie die Zusatzbeiträge zum neuen Jahr erhöhen werden", sagte Pilsinger den Zeitungen der Mediengruppe Bayern. Derzeit verhandelt der Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat über ein Gesetzespaket von Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU), mit dem die Beiträge bei 2,9 Prozent gehalten werden sollen.
Pilsinger wirft den Kassen vor, eine Erhöhung bereits vor Anrufung des Vermittlungsausschusses geplant zu haben. "Die Vorstände der größten Kassen sowie des GKV-Spitzenverbandes hatten ja schon sehr früh, also noch bevor die Länder den Vermittlungsausschuss angerufen haben, öffentlich erklärt, dass das `kleine Sparpaket` nicht reiche und man die Zusatzbeiträge 2026 wohl trotzdem anheben müsse. Das kam mir schon so vor, als sei eine Anhebung von vorneherein geplant und kommunikativ angebahnt worden."
Carola Reimann, Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbands, kritisiert, dass die Ministerin die Notwendigkeit, die Rücklagen der Kassen aufzufüllen, nicht eingeplant habe. [Weiter...] |
Linnemann hält Renten-Vorschlag von Bas für diskussionswürdig  CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann hält den Vorschlag, die Rente künftig an die Zahl der Beitragsjahre zu koppeln, für diskussionswürdig. "Die Rentenkommission muss jetzt ohne Denkverbote und Vorfestlegungen arbeiten, ansonsten macht es keinen Sinn, sie einzurichten", sagte Linnemann den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben). "Die Überlegung, das Renteneintrittsalter an die Zahl der Beitragsjahre zu koppeln, gehört da sicherlich dazu."
Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) hatte zuletzt Sympathie für die Idee geäußert, den Renteneintritt nicht mehr an das Alter zu koppeln - sondern an die Zahl von Beitragsjahren. [Weiter...] |
Wirtschaftsweiser kritisiert Bas-Vorschlag zur Rente  Der Wirtschaftsweise Martin Werding sieht den Vorschlag von Arbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) zur Kopplung des Renteneintrittsalters an die Zahl der Beitragsjahre kritisch. "Der Vorschlag ist nicht neu und wenig zielgenau. Es klingt nach einer sinnvollen Flexibilisierung der Regelaltersgrenze. Es ist aber nicht ersichtlich, wie er das Rentensystem insgesamt tragfähig machen soll", sagte Werding dem "Handelsblatt" (Dienstagsausgabe).
"Denn es würde die Altersgrenze insgesamt nicht nach hinten verschieben - und daher auch nicht viel Geld sparen." [Weiter...] |
Gabriel drängt auf wirtschaftliche und militärische Stärkung der EU  Der frühere Vizekanzler und Außenminister und heutige Vorsitzende der Atlantik-Brücke, Sigmar Gabriel (SPD), pocht angesichts des neuen US-Strategiepapiers auf mehr europäische Stärke in Wirtschaft und Militär.
"Die neue US-Strategie kann uns eigentlich nicht überraschen, denn sie enthält all das, was wir seit Monaten von der Trump-Administration gehört haben", sagte Gabriel der "Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe). "Nicht zuletzt durch die Rede von Vizepräsident J.D. Vance auf der letzten Sicherheitskonferenz oder die schlichte Übernahme der russischen Position gegenüber der Ukraine", fügte er hinzu.
"Wenn man all das, was wir in den letzten Monaten so von der US-Regierung gehört oder gelesen haben, bei ChatGPT eingeben würde, käme vermutlich das heraus, was wir jetzt als `neue` US-Sicherheitsstrategie zu lesen bekommen", sagte Gabriel. "Für Europa kann das doch nur heißen: Endlich wirtschaftlich stärker werden, weil nur das auch unsere bisherigen Partner in den USA beeindrucken wird. `Liebedienerei` bringt gegenüber Donald Trump gar nichts", mahnte Gabriel.
"Militärisch sollten wir innerhalb der Nato - und auf keinen Fall außerhalb der Nato - einen starken europäischen Pfeiler zusammen mit Großbritannien und Kanada aufbauen. Innerhalb der Nato, weil wir die USA nicht freiwillig aus ihren Bündnisverpflichtungen entlassen dürfen", sagte Gabriel. [Weiter...] |
EU-Staaten einigen sich auf strengere Regeln für Abschiebungen  EU-Staaten haben sich auf strengere Regeln für Abschiebungen geeinigt. Bei einem Treffen der zuständigen Minister wurde am Montag eine Einigung auf eine Verordnung erzielt, die für eine Beschleunigung und Vereinfachung der Verfahren für die Rückführung von Personen sorgen soll, die sich illegal in den Mitgliedstaaten aufhalten.
Mit der Verordnung werden EU-weite Verfahren für ihre Rückführung geschaffen, Verpflichtungen für Personen ohne Aufenthaltsrecht festgelegt und Instrumente für die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten eingeführt. Außerdem wird den Mitgliedstaaten die Einrichtung von Rückführungszentren in Drittstaaten ermöglicht.
Der dänische Minister für Einwanderung und Integration, Rasmus Stoklund, sagte zu dem Beschluss, dass drei von vier irregulären Migranten, die eine Rückkehrentscheidung erhalten haben, weiterhin in der EU bleiben, anstatt in ihre Heimat zurückzukehren. [Weiter...] |
EU-Länder einigen sich auf strengere Regeln für Abschiebungen Die dts Nachrichtenagentur in Halle (Saale) verbreitet soeben folgende Blitzmeldung aus Brüssel: EU-Länder einigen sich auf strengere Regeln für Abschiebungen. Die Redaktion bearbeitet das Thema bereits. Weitere Details werden in wenigen Momenten gesendet. [Weiter...] |
Merz hat als Kanzler noch keine Anzeige wegen Beleidigung gestellt  Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat in seiner Amtszeit als Regierungschef noch keine Anzeige wegen Beleidigung gestellt. Der stellvertretende Regierungssprecher Sebastian Hille verneinte am Montag in Berlin eine entsprechende Frage der dts Nachrichtenagentur.
Zuvor hatte die "Welt" berichtet, dass Merz als er Oppositionsführer der Union im Bundestag zahlreiche Strafanträge wegen Beleidigungen gestellt habe. Das Abgeordnetenbüro von Merz bestätigt die Vorgänge demnach weitgehend. [Weiter...] |
Regierung meidet Begriff der "Staatsräson" in Israel-Äußerungen  Die Bundesregierung will die Nutzung des Begriffs der "Staatsräson" mit Blick auf Israel offenbar aktuell vermeiden.
Auf Anfrage der dts Nachrichtenagentur, ob der Satz, dass Israels Sicherheit Teil deutscher Staatsräson sei, noch gelte, verwies der stellvertretende Regierungssprecher Sebastian Hille am Montag in Berlin ausweichend auf die Äußerungen des Kanzlers bei seinem Israel-Besuch am Wochenende. Dabei habe der Kanzler gesagt, dass Deutschland immer für die Existenz und die Sicherheit Israels einstehen werde. Das gehöre zum "unveränderlichen Wesenskern" der Beziehung. [Weiter...] |
SPD skeptisch gegenüber vorgezogener Senkung der Körperschaftsteuer  SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf hat sich skeptisch gegenüber einer vorgezogenen Senkung der Körperschaftssteuer von Unternehmen geäußert.
Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte das als Maßnahme zur Konjunkturbelebung vorgeschlagen. Klüssendorf verwies demgegenüber auf eine Reihe von Maßnahmen, die Schwarz-Rot in den jüngsten Koalitionsausschüssen beschlossen habe. "Wir haben dort den Industriestrompreis geeint, wir haben auch die Kraftwerksstrategie geeint, und ich glaube, da geht es jetzt auch darum, dass solche Maßnahmen dann auch wirklich umgesetzt werden", sagte Klüssendorf den Sendern RTL und ntv.
Zudem verwies Klüssendorf auf den Koalitionsvertrag. [Weiter...] |
DIW findet Kopplung von Renteneintritt an Beitragsjahre ungerecht  Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, hat den Vorschlag, den Beginn der Rente nicht mehr mit dem Alter, sondern mit der Zahl der Beitragsjahre zu verknüpfen, als ungerecht bezeichnet. "Ein solches Modell schafft große neue Ungerechtigkeiten im Rentensystem, denn es führt zu einer stärkeren Umverteilung von Arm zu Reich und von Frauen zu Männern", sagte Fratzscher der "Rheinischen Post". Als Beispiel nannte er die Rente mit 63, von der "vor allem männliche, häufig gut bezahlte Industriearbeiter" profitiert hätten.
Fratzscher sagte weiter: "Der Vorschlag wird die Altersarmut nicht reduzieren, sondern Ungleichheiten verstärken. Zudem wird er zu einem intensiven Streit über die Frage führen, ob und wann Unterschiede im Renteneintrittsalter berechtigt sind oder nicht." [Weiter...] |
Bartsch rechnet mit Junger Gruppe der Union ab  Linken-Politiker Dietmar Bartsch ist mit der Abstimmung zum Rentenpaket zufrieden und rechnet mit der Jungen Gruppe der Union ab.
Bei der Abstimmung am Freitag hatte sich die Linksfraktion enthalten: "Wir entscheiden ausschließlich an der Sache und ich muss klar sagen: Ich finde diese Enthaltung richtig", sagte Bartsch den Sendern RTL und ntv. Er selbst habe sich enthalten, weil es nicht um die Koalition gehe und auch nicht darum, "Merz den Arsch zu retten", sondern um die Rentner.
"Die Debatte ging darum, ob das Rentenniveau im Jahre 2031 von 48 auf 47 Prozent gesenkt wird. Eine absurde Diskussion. Wir sind im europäischen Durchschnitt zehn Punkte unter dem Durchschnitt. Das ist eigentlich unfassbar", sagte der Linken-Politiker. [Weiter...] |
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