Den vorvorletzten Handelstag im Jahr 2024 hat der Dax im Minus beendet. Zum Xetra-Handelsschluss standen 19.849 Punkte auf der Anzeigetafel im Frankfurter Börsensaal, das waren 0,2 Prozentpunkte weniger als am Freitag.
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Klassenraum in einer Schule (Archiv) / Foto: über dts Nachrichtenagentur
Die Bildungsausgaben von Bund, Ländern und Gemeinden sind im vergangenen Jahr auf 185 Milliarden Euro gestiegen. Das waren nominal (nicht preisbereinigt) 4,4 Prozent oder acht Milliarden Euro mehr als im Jahr 2022, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit.
Umgerechnet auf die Gesamtbevölkerung gaben die öffentlichen Haushalte damit im Jahr 2023 insgesamt 2.200 Euro je Einwohner für Bildung aus (2022: 2.100 Euro). Bezogen auf die Altersgruppe unter 30 Jahren waren es 7.200 Euro (2022: 7.000 Euro).
Der Anteil der öffentlichen Bildungsausgaben am Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag allerdings 2023 mit 4,5 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres (2022: 4,6 Prozent).
Für die Schulen wurde 2023 mit 90 Milliarden Euro knapp die Hälfte (49 Prozent) der öffentlichen Bildungsausgaben verwendet. 44 Milliarden Euro beziehungsweise 24 Prozent entfielen auf die Kindertagesbetreuung und 36 Milliarden Euro (20 Prozent) auf die Hochschulen. Die restlichen 15 Milliarden Euro (acht Prozent) wurden für die Förderung von Bildungsteilnehmern (neun Milliarden Euro bzw. fünf Prozent), für Jugend- und Jugendverbandsarbeit (drei Milliarden Euro beziehungsweise zwei Prozent) und für das Sonstige Bildungswesen (drei Milliarden Euro beziehungsweise ein Prozent) ausgegeben.
Die Bildungsausgaben des Bundes lagen im Jahr 2023 mit zwölf Milliarden Euro um 0,9 Milliarden Euro oder sieben Prozent unter dem Vorjahreswert. Dies ist insbesondere auf niedrigere Zuweisungen an das Sondervermögen für den Digitalpakt Schule im Berichtsjahr 2023 zurückzuführen. Durch unregelmäßige Zuführungen an Sondervermögen kann es im Zeitverlauf zu Ausgabenschwankungen kommen.
Von den Bundesmitteln wurden jeweils gut fünf Milliarden Euro für Hochschulen (44 Prozent) und für die Förderung von Bildungsteilnehmern (45 Prozent) verwendet. Für das Sonstige Bildungswesen wurden 0,6 Milliarden Euro (fünf Prozent) ausgegeben, für die Jugend- und Jugendverbandsarbeit 0,5 Milliarden Euro (vier Prozent) und für die Schulen 0,3 Milliarden (zwei Prozent). Für die Kindertagesbetreuung fielen beim Bund keine nennenswerten Ausgaben an.
Die Länder gaben insgesamt 126 Milliarden Euro aus und stellten damit gut zwei Drittel (68 Prozent) der öffentlichen Bildungsausgaben im Jahr 2023. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Ausgaben der Länder um vier Milliarden Euro oder drei Prozent. Von den Landesmitteln wurden 70 Milliarden Euro (55 Prozent) für den Schulbereich, 31 Milliarden Euro (25 Prozent) für die Hochschulen und 21 Milliarden Euro (17 Prozent) für die Kindertagesbetreuung aufgewendet. Die restlichen vier Milliarden Euro (drei Prozent) entfielen auf die Förderung von Bildungsteilnehmern, das Sonstige Bildungswesen und die Jugend- und Jugendverbandsarbeit.
Auf Gemeindeebene lässt sich ein Anstieg der Ausgaben um fünf Milliarden Euro (+elf Prozent) auf insgesamt 47 Milliarden Euro beobachten. Die Gemeinden verwendeten mit 23 Milliarden Euro (48 Prozent) knapp die Hälfte ihrer Gesamtausgaben im Bildungsbereich für die Kindertagesbetreuung, weitere 20 Milliarden Euro (42 Prozent) wurden im Schulbereich ausgegeben. Jeweils zwei Milliarden Euro wurden für die Förderung von Bildungsteilnehmern (fünf Prozent) und die Jugend- und Jugendverbandsarbeit (vier Prozent) aufgebracht. Auf den Bereich Sonstiges Bildungswesen entfielen bei den Gemeinden kaum Ausgaben (0,5 Milliarden Euro beziehungsweise ein Prozent), auf den Bereich Hochschulen gar keine.