Am Freitag hat der Dax Verluste gemacht. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 24.378 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,2 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.
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Israel sieht wenig Spielraum für Verhandlungen über Trump-Plan
Blick von Israel in den Gazastreifen (Archiv) / Foto: über dts Nachrichtenagentur
Israel setzt nach den Worten von Außenminister Gideon Sa`ar auf einen schnellen Erfolg der am Montag in Ägypten beginnenden Verhandlungen über ein Ende des Gaza-Kriegs - sieht für wesentliche Forderungen der Hamas aber keinen Spielraum.
Sa`ar sagte am Sonntag in einem Interview mit der "Bild" und anderen Axel-Springer-Medien in Jerusalem: "Wir sind entschlossen, so schnell wie möglich ein Abkommen zu erreichen, um unsere Geiseln wieder nach Hause zu bringen. Das würde natürlich auch einen Waffenstillstand bedeuten." Im Gegenzug würde Israel seine Truppen einige Kilometer zurückziehen und hunderte Terroristen freilassen.
Der Minister geht davon aus, dass die von US-Präsident Donald Trump genannte Frist von 72 Stunden für die Überstellung der 48 israelischen Geiseln ab dem Moment läuft, "in dem man sich auf ein Abkommen einigt".
Viele Details seines Plans sind bereits ausgearbeitet. "Wenn also guter Wille vorhanden ist, gibt es keinen Grund, warum es nicht sehr schnell gehen sollte. Diese erste Phase von Trumps Plan besteht im Wesentlichen darin, dass alle unsere Geiseln im Austausch gegen inhaftierte Terroristen freigelassen werden."
Zum Rückzug der Israels aus dem Gaza-Streifen verwies Sa`ar darauf, dass der Trump-Plan in der ersten Phase vorsehe, "dass in bestimmten Teilen des Gazastreifens Israel für eine gewisse Zeit bleiben muss - aus Sicherheitsgründen." Weitere Rückzüge seien an Bedingungen wie der Entwaffnung der Hamas geknüpft. Jetzt gehe es aber nur um die erste Phase.
Der Minister warnt vor Naivität im Umgang mit der Hamas: "Wenn man es mit der Hamas zu tun hat, können Dinge, die einfach aussehen, sehr kompliziert sein." Er schenkt der Terrororganisation kein Vertrauen: "Nein, ich vertraue der Hamas nicht. Ich vertraue Präsident Trump. Ich vertraue den Vereinigten Staaten von Amerika. Ich vertraue den internationalen Akteuren, die an den Bemühungen beteiligt sind, das Ende des Krieges zu erreichen."
Für die von der Hamas geforderten Nachverhandlungen über Teile des Trump-Plans wie deren Entwaffnung sieht Sa`ar keinen Spielraum: "Ich habe gelesen, was Präsident Trump gestern geschrieben hat, und ich glaube nicht, dass er dafür viel Geduld haben wird. Er hat sich sehr klar ausgedrückt, und ich muss dem nichts hinzufügen."
Sollte die Hamas die toten und lebenden Geiseln freigeben, aber ihre Waffen nicht abgeben, müsse Israel seine Verpflichtungen ebenfalls nicht einhalten: "Ein Abkommen ist keine Einbahnstraße. Es ist nicht so, dass Israel sich an Vereinbarungen halten muss, während die Hamas von ihren klar definierten Pflichten befreit würde. Diese sind sehr deutlich formuliert." Und weiter: "Dazu gehört die Entwaffnung der Hamas, dass sie ihre Waffen niederlegen muss."