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Ungarn: Maja T. beklagt mangelnde Unterstützung der Bundesregierung


Ungarischer Grenzübergang (Archiv) / Foto: über dts Nachrichtenagentur

 

Maja T. hat den Umgang der Bundesregierung mit ihrem Fall kritisiert. Außenminister Johann Wadephul (CDU) hatte zuletzt angekündigt, sich für bessere Haftbedingungen für Maja T. einzusetzen. "Davon merke ich bisher leider nichts", sagte Maja T. der "Wochentaz".

T. sieht eine Verantwortung Deutschlands zu handeln, da das Bundesverfassungsgericht die Auslieferung nach Ungarn für rechtswidrig erklärt hatte.

Maja T. wurde im Juni 2024 von Deutschland nach Ungarn ausgeliefert, weil T. dort vorgeworfen wird, im Februar 2023 mit anderen Linksradikalen mehrere Angriffe auf Rechtsextreme verübt zu haben. Sie befindet sich nach einem 40-tägigen Hungerstreik in einem Haftkrankenhaus in Berettyóújfalu an der ungarisch-rumänischen Grenze.

T. kritisiert auch die ungarischen Behörden. "Egal, was ich mache, ich werde vorverurteilt", sagte sie. "Ich werde mich dem Verfahren nicht entziehen. Ich bin bereit, mich mit den Vorwürfen auseinanderzusetzen. Aber rechtsstaatlich, in einem fairen Verfahren. Ich fordere nur meine Rechte ein, mehr nicht." T. sieht das Verfahren politisch aufgeladen. "Wenn man nur die Eigenschaften queer und antifaschistisch nimmt, dann weiß ich, dass ich das Feindbild von Orbán verkörpere. Aber dann ist doch die Frage: Will sich da Deutschland mit Orbán gemein machen?"

Zu dem seit Februar in Budapest laufenden Prozess sagte T., der Richter scheine nicht daran interessiert, genau aufzuklären, ob sie wirklich zu den vermummten Angreifern gehörte. "Alles wirkt, als will er den Prozess schnell abhaken. Und dass das Urteil längst feststeht." Zu den im Raum stehenden 24 Jahren Haft erklärte T.: "Das ist eine Zahl, die kann ich mir gar nicht vorstellen, die kann ich gar nicht greifen. Das ist nochmal so alt wie ich bin." Zur Aussicht auf solch ein Urteil sagte sie: "Natürlich macht mir das Angst. Permanent."

Den jüngsten Hungerstreik bezeichnete T. als richtigen Schritt. "Es war ein Hilferuf. Eine Anklage, was mir widerfährt", sagte sie. "Ich hatte mich lebend begraben gefühlt. Und dieses Grab hat sich geöffnet." Den Hungerstreik habe T. beendet, weil ungarische Ärzte eine Zwangsernährung in Aussicht stellten. "Diese Situation der Machtlosigkeit wollte ich mir nicht antun. Und meiner Familie auch nicht." T. kündigte an, den Hungerstreik eventuell wieder fortsetzen zu wollen. "Werden mir meine Rechte weiter verwehrt, bin ich bereit, das zu tun."

© dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

 

NEWS25-Meldung vom 01.08.2025 - 15:48 Uhr

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