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Finanzmärkte aktuell:

Botswanas Ex-Präsident verlangt Freigabe des Elfenbeinhandels


Elefanten (Archiv) / Foto: über dts Nachrichtenagentur

 

Botswanas Ex-Präsident Mokgweetsi Masisi hat bei einem Besuch in Berlin an die Bundesregierung appelliert, sich für eine Legalisierung des Elfenbeinhandels einzusetzen.

"Deutschland sollte sich für den legalen Elfenbeinhandel öffnen, er sollte freigegeben werden", sagte Masisi der "Bild". Gründe seien neben hohen Kosten für Lagerung und Bewachung der Wert des Elfenbeins. Dieses stelle "eine Ressource" dar, so Masisi.

Der Ex-Präsident Botswanas, das als Artenschutz-Vorzeigeland gilt, sagte über den Umgang mit Elfenbein: "Wir sind da sehr ethisch und transparent. Wir sind ein Rechtsstaat. Warum dürfen wir unser eigenes Elfenbein nicht verkaufen? Es ist Zeit, zurückzugeben", appellierte Masisi an Deutschland und die internationale Staatengemeinschaft.

"Wir wollen Handel treiben."

Elfenbeinhandel ist international verboten. Afrikanische Länder lagern anfallende Stoßzähne ein, teils werden sie verbrannt. Gegen diese Praxis regt sich im südlichen Afrika zusehends Widerstand, angeführt von Simbabwe.

Ein Sprecher des Bundesumweltministeriums teilte der "Bild" mit, ein Antrag auf Änderung der Regulierung sei bisher nicht bekannt. "Die Bundesregierung begrüßt die Erfolge beim Artenschutz, etwa in Botswana und Namibia", hieß es. Deutschland lege großen Wert auf Dialog mit den Ländern. "Das gilt auch beim Thema Elfenbeinhandel", so der Ministeriumssprecher weiter.

Botswana macht auch Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) ein Angebot, 20.000 Elefanten in Deutschland aufzunehmen. Das sagten diplomatische Vertreter Botswanas sowie Masisi der "Bild". Botschafter John-Thomas Dipowe bekräftigte, eine vor gut einem Jahr getroffene entsprechende Aussage gelte auch für die neue schwarz-rote Koalition. Die neue Regierung in Botswana unter Präsident Duma Boko setze den von Amtsvorgänger Masisi eingeschlagenen Kurs fort.

Masisi sagte der "Bild": "Die Bundesregierung sollte sich vorbereiten, unsere Elefanten zu empfangen." Botswanas Frage an den Kanzler sei: "Herr Merz, wollen Sie die 20.000 Elefanten? Wenn Deutschland die ersten fünf nimmt, ist das ein guter Anfang." Bedingung der Umsiedlung bleibe, dass die Elefanten in Deutschland frei herumlaufen.

Zugleich sagte Masisi, die Botschaft, dass Merz das Verhältnis mit Afrika voranbringen wolle, sei im Süden Afrikas positiv aufgenommen worden. "Ich bin erfreut, dass er uns ernst nimmt - nicht wie die Grünen", so der Ex-Präsident, der im November seine Amtsgeschäfte an Nachfolger Boko übergeben hatte. Merz wolle nicht "über die Köpfe der Afrikaner hinweg Politik machen".

Ein vor gut einem Jahr hochgekochter Streit um Trophäenjagd und Import-Beschränkungen für Jagdtrophäen mit der damaligen Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne) hatte Botswana und auch Namibia verstimmt. Die Regierungen beider Länder sandten damals Protestbriefe an die Bundesregierung. Botswana beklagt nach intensiven Artenschutzbemühungen inzwischen eine Überpopulation an Elefanten und eine Gefahr für die lokale Bevölkerung durch die Tiere. Symbolisch übergab Masisi bei dem Treffen einen Plüsch-Elefanten, um das Angebot einer Umsiedlung zu unterstreichen.

© dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

 

NEWS25-Meldung vom 23.06.2025 - 05:00 Uhr

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