Samstag, 18. Mai 2024
NEWS25
HOME   POLITIK   WIRTSCHAFT   SPORT   ETC.   NET-NEWS   ARCHIV   

Meistgelesene Nachrichten

Dax am Mittag weiter im Minus - Zinsthema bleibt präsent
Dax lässt geringfügig nach - Eon hinten
Hinweise auf Brandbeschleuniger bei Explosion in Düsseldorfer Kiosk
Israelische Streitkräfte: Leiche deutscher Geisel gefunden
Lindner will dauerhafte Erfolgskontrolle für alle Bundesministerien
Erneuerbare: Rekord-Quartal bei Solarausbau
Taylor Swift wieder auf Platz eins der Album-Charts
Landwirte bauen deutlich mehr Sommergetreide an
Spitzenverband der Fachärzte bekommt zu Mitte Juni neuen Chef
Dreyer für mehr oberirdische Stromtrassen

Newsticker

05:00Schwan fürchtet "Austrocknung" von Thüringer Verfassungsgericht
01:00EU-Handelskommissar teilt Kritik der USA an chinesischen Subventionen
01:00IG Metall droht Thyssenkrupp mit "monatelanger Unruhe"
01:00Gemeindebund pocht auf bessere medizinische Versorgung auf dem Land
01:00Erneuerbare: Rekord-Quartal bei Solarausbau
00:00Ex-Präsidenten für besseren Schutz des Bundesverfassungsgerichts
00:00Kinderschutzbund besteht auf Kindergrundsicherung
00:00Städtetag pocht auf besseren Katastrophenschutz
23:17Hochwasserlage im Südwesten verschärft sich
22:52Weidel und Chrupalla wollen Auftrittsverzicht von Bystron
22:26Stuttgart 21: Digitalisierung von Knotenpunkt droht zu scheitern
22:14US-Börsen uneinheitlich - Goldpreis deutlich gestiegen
20:42Haushalt: Jusos fordern Scholz zu härterem Umgang mit der FDP auf
19:01Nach Klimaurteil: Dröge gegen Mittelkürzungen bei Klima-Fonds
18:38Ramelow will gegen Höcke antreten

Börse

Zum Wochenausklang hat der Dax geringfügig nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 18.707 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,2 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem Start leicht im Minus baute der Dax zunächst seine Verluste aus, bevor er auf das Niveau vom Morgen zurückkehrte. [Weiter...]

Finanzmärkte aktuell:

Geldwäsche-Experte sieht Behörden nicht ausreichend gewappnet


Euroscheine (Archiv) / Foto: über dts Nachrichtenagentur

 

Kilian Wegner, Juniorprofessor für Strafrecht an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt an der Oder, sieht Deutschland im Kampf gegen Geldwäsche schlecht aufgestellt. "Die Schwächen Deutschlands in der Geldwäscheabwehr sind nicht unbedingt gravierender als in den Nachbarländern, aber da wir eine besonders große und international vernetzte Volkswirtschaft haben, wirken sie bei uns besonders anziehend auf inkriminiertes Geld aus aller Welt", erklärte Wegner der Mediengruppe Bayern (Samstagsausgaben).

"Eine stark zersplitterte, schwach ausgestattete Sicherheitsarchitektur tut dann ihr Übriges dazu, dass zumindest professionell agierende Geldwäscher sich hierzulande nicht ernsthaft Sorgen machen müssen, aufzufliegen."

"Polizei und Staatsanwaltschaft brauchen mehr Kapazitäten für Finanzermittlungen" sowie "besseren Informationsaustausch" Um Geldwäsche wirkungsvoller zu bekämpfen, "bräuchte Deutschland in Polizei und Staatsanwaltschaft mehr Kapazitäten für Finanzermittlungen und die bestehenden Einheiten müssten besser im Informationsaustausch werden".

Er forderte, die Geldwäscheaufsicht professioneller aufzustellen, insbesondere auch wenn es um Krypto-Dienstleister und FinTechs gehe. "Man müsste außerdem viel stärker gegen intransparente Unternehmenskonstruktionen einschreiten, bei denen die Hinterleute unbekannt sind, und gesetzliche Regelungen schaffen, um Vermögen verdächtiger Herkunft leichter einziehen zu können", sagte Wegner.

Als Beispiele für Wirtschaftsakteure, die von der Geldwäsche profitieren, nannte der Strafrechtler Makler, Finanzdienstleister oder Anwaltskanzleien, aber auch Unternehmen wie zum Beispiel Werften, die teure Jachten bauen oder reparieren.

"10.000-Euro-Schwelle für Bargeldgeschäfte viel zu hoch angesetzt: So lässt sich in kurzer Zeit eine erhebliche Menge Geld sammeln" Europas neue Gesetzgebung, die Bargeldgeschäfte auf 10.000 Euro beschränken will, sei ein wichtiger Schritt. Doch der Geldwäsche-Experte schränkt ein: "Man darf die Wirkung eines solchen Bargeldverbots nicht überschätzen. Es hat den Vorteil, dass Kriminelle sich etwas mehr anstrengen müssen, um inkriminiertes Bargeld in den Wirtschaftskreislauf zu bringen."

So müssten sie gegenüber der Bank eine Geschichte erfinden, woher das von ihnen eingezahlte Bargeld stammt. Ein Geldwäscher könne dann nicht mehr behaupten, er habe den bei ihm gefundenen Haufen Geldscheine aus alltäglichen Geschäften erlangt. Wegner hält "die Schwelle von 10.000 Euro allerdings viel zu hoch angesetzt, denn bei Transaktionen in dieser Größenordnung lässt sich schon in kurzer Zeit eine erhebliche Menge Geld sammeln."

© dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

 

NEWS25-Meldung vom 04.05.2024 - 02:00 Uhr

Loading...


  Andere News


   © news25 2024 | Impressum, Datenschutzerklärung