Montag, 01. Dezember 2025
NEWS25
HOME   POLITIK   WIRTSCHAFT   SPORT   ETC.   NET-NEWS   ARCHIV   

Meistgelesene Nachrichten

Thomas Gottschalk macht Krebserkrankung öffentlich
DAK wirft Regierung bewusste Erhöhung der Krankenkassenbeiträge vor
Schweitzer drängt Bund zu Finanzierungszusagen
Koalition will neue Steuervergünstigung für Gewerkschaftsmitglieder
Dax rutscht tiefer ins Minus - Jahresendrallye noch möglich
Dax startet im Minus - Leitindex vor Bewährungsprobe
Rhein verlangt Stopp von Verbeamtungen im Öffentlichen Dienst
Baden-Württembergs CDU-Chef drängt auf harte Reformen
Materialmangel in der Industrie nimmt zu
AfD-Rückzieher der Familienunternehmer stößt auf Zustimmung

Newsticker

19:0820.000 Schuss Bundeswehr-Munition aus zivilem Laster gestohlen
18:25EU-Kommission will Verbrenner nach 2035 erlauben
18:00Beiträge für Private Krankenversicherung steigen deutlich
17:49Dax zum Wochenstart schwächer - wenig Grund zu Optimismus
17:32Greuther Fürth trennt sich von Trainer Thomas Kleine
17:08Mercosur-Abkommen spaltet AfD-Bundestagsfraktion
16:48Energiepolitik: Union stellt Vorrang der Erneuerbaren infrage
16:12Berichte: FC Augsburg trennt sich von Sandro Wagner
16:01Merz: "Deutschland gehört fest an die Seite Polens"
15:57Bundesregierung gibt Kulturgüter an Polen zurück
15:26Junge Gruppe will Rentenpaket weiter nicht zustimmen
15:04Drosten in Enquete-Kommission: "Es gibt keine deutsche Pandemie"
14:29Frauenleiche gefunden - Zusammenhang mit Hände-Fund auf A45 möglich
13:48Grünen-Fraktionsvize ruft zur Geschlossenheit im Umgang mit AfD auf
13:25CDU-Politiker von Stetten kritisiert Bas scharf

Börse

Zum Wochenstart hat der Dax Verluste gemacht. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 23.589 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 1,0 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag. [Weiter...]

Finanzmärkte aktuell:

Weber offen für EU-Nuklearwaffen zur Abschreckung Russlands


Manfred Weber (Archiv) / Foto: über dts Nachrichtenagentur

 

Nach der Drohung von Donald Trump, Nato-Partner im Fall eines russischen Angriffs möglicherweise im Stich zu lassen, ist in Brüssel eine Diskussion um EU-Atomwaffen entbrannt.

In der "Bild" sprach sich EVP-Chef und CSU-Vize Manfred Weber für nukleare Abschreckung aus. Seine Begründung: "Europas größtes Versprechen ist, dass wir in Frieden zusammenleben. Dieses Versprechen müssen wir in diesen historischen Wendezeiten erneuern."

Konkret bedeute das: "Europa muss militärisch so stark werden, dass sich keiner mit uns messen will. Dies bedeutet, wir brauchen Abschreckung. Zur Abschreckung gehören Nuklearwaffen."

Offen für die Debatte hatte sich zuvor bereits die SPD-Spitzenkandidatin für die Europawahl, Katarina Barley, gezeigt.

Aus Webers reicht die bisherige Struktur mit den Atommächten Frankreich und Großbritannien nicht aus, er denkt an eine europäische Verantwortung - und möglicherweise Mitfinanzierung: "Macron hat bereits ein vages Angebot gemacht, über die Bedeutung der französischen Nuklearstreitkräfte für Europa zu sprechen. Jetzt, da Donald Trump die Rolle der USA als Schutzmacht offen infrage stellt, wäre der richtige Moment dafür. Dasselbe gilt für die Briten, mit denen wir nach dem Brexit endlich ein neues Kapitel der Zusammenarbeit aufschlagen sollten."

Seinen Ärger über Trumps Auftreten verhehlt Weber nicht, doch in einem Punkt stimmt er ihm zu: "Trump spielt ein sehr gefährliches, innenpolitisch motiviertes Spiel, wenn er Putin dazu einlädt, andere Staaten anzugreifen. Dies kann unabsehbare Folgen für die internationale Sicherheit haben." Aber er habe einen Punkt mit seiner Kritik an Partnern wie Deutschland, denn man habe es sich jahrelang gemütlich gemacht, indem man den USA und den US-Steuerzahlern unsere Sicherheit überlassen habe. "Das sollte der Kanzler auch offen eingestehen."

Insgesamt macht sich Weber für eine gemeinsame europäische Verteidigung stark: "Wir brauchen mindestens einen Binnenmarkt für Militärgüter, europäische Standards, z.B. für Panzer und Drohnen, und gemeinsame Exportregeln. Wir würden Milliarden sparen, wenn wir bei der Verteidigung endlich zusammenarbeiten würden, wie es etwa in der zivilen Luftfahrt bei Airbus gelingt."

Für unzureichend hält Weber die bisherige Rüstungsproduktion: "Wir brauchen in Teilbereichen auch eine Art Kriegswirtschaft, etwa bei der Produktion von Munition. Es kann nicht sein, dass wir als EU nicht einmal in der Lage sind, der Ukraine die versprochenen eine Million Schuss Munition zu liefern, Nordkorea an Russland aber schon."

Unterm Strich könne sich die Ukraine auf Brüssel verlassen: "Anders als in den USA gibt es in Europa derzeit breiten Konsens zur Unterstützung der Ukraine. Kiew muss sich mit Blick auf die Europawahl nicht sorgen. Die EU ist ein stabiler Partner, der mit der mittelfristigen Finanzzusage von 50 Milliarden Euro und der Beitrittsperspektive gerade ein doppeltes Signal gesendet hat, auch in Richtung Washington."

Weber will die angegriffene Ukraine auch durch diplomatische Initiativen unterstützen, kündigte er in der "Bild" an: "Ebenso wertvoll wie Militär- und Finanzhilfen sind diplomatische Offensiven. Damit ist aber nicht gemeint, mit Putin zu verhandeln. Wir werden ihn nicht überzeugen, er hat seit Jahrzehnten einen imperialistischen und aggressiven Plan, es ist klar, dass er nicht aufhören wird. Worum es geht, ist die Deutungshoheit, Putin stärker international zu isolieren."

© dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

 

NEWS25-Meldung vom 13.02.2024 - 14:56 Uhr

Loading...


  Andere News


   © news25 2024 | Impressum, Datenschutzerklärung