Mittwoch, 10. Dezember 2025
NEWS25
HOME   POLITIK   WIRTSCHAFT   SPORT   ETC.   NET-NEWS   ARCHIV   

Meistgelesene Nachrichten

Umweltbundesamt legt Plan zur Erreichung von Klimazielen vor
Gutverdienende haben 2026 bis zu 500 Euro weniger Netto
Druck von Putin und Trump: Selenskyj trotz Krieg bereit für Wahlen
Landwirtschaftsminister will Agrarexporte zur Priorität machen
EVP verteidigt EU-Verfahren gegen Google und X
Dax legt zu - Bayer-Aktien gefragt
Verteidigungsministerium will Vetorecht gegen Bau von Windrädern
Immer mehr pflegende Angehörige
Bericht: Verteidigungsministerium will neue Puma-Schützenpanzer
X gibt weniger Daten in Hatespeech-Verfahren an BKA

Newsticker

15:53Bund und Länder starten gemeinsame "Talentfilmförderung"
15:27Industriestrompreis: SPD drängt Reiche zu mehr Einsatz
15:05Bundesgerichtshof kippt zentrale Riester-Renten-Klausel
14:57EU-Gericht reduziert Strafe gegen Chiphersteller Intel
14:47Gelöbnis zum Bundeswehr-Geburtstag kostete eine halbe Million
14:42Bundesrechnungshof kritisiert Jobcenter wegen Sprachkursregelung
14:35BUND-Gutachten kritisiert Infrastruktur-Zukunfts-Gesetz
14:34RTL hofft auf Aborekord und plant Preiserhöhungen
14:23Finanzministerium begrüßt Grundsteuer-Urteil
14:12Merz lobt Kroatiens Rolle bei EU-Erweiterungsdebatte
13:34Bundesregierung sieht Entscheidung über Wahlen allein bei Ukraine
13:11Deutsche geben rund 500 Euro für Weihnachtsgeschenke aus
12:50Connemann will Bürgergeldreform in Gesamtpaket verabschieden
12:32Dax lässt am Mittag nach - Zurückhaltung vor Fed-Entscheid
12:29X gibt weniger Daten in Hatespeech-Verfahren an BKA

Börse

Der Dax ist am Mittwoch nach einem bereits eher schwachen Start bis zum Mittag etwas weiter in den roten Bereich abgerutscht. Gegen 12:15 Uhr wurde der Index mit rund 24.045 Punkten berechnet, dies entspricht einem Minus von 0,5 Prozent gegenüber dem vorherigen Handelstag. An der Spitze der Kursliste rangierten Siemens Energy, Fresenius und FMC, am Ende Rheinmetall, SAP und Siemens Healthineers. [Weiter...]

Finanzmärkte aktuell:

Zeitung: Immer mehr Grundschüler lernen keine Schreibschrift mehr


Schüler in Klassenraum / Foto: über dts Nachrichtenagentur

 

Immer mehr Schüler in Deutschland lernen keine Schreibschrift mehr. Stattdessen wird ihnen eine neue Grundschrift beigebracht, die der Druckschrift ähnelt, berichtet die F.A.S. Hamburg hat die Grundschrift demnach in den Lehrplan aufgenommen, in Hessen wird sie ebenfalls praktiziert. Dort können die Schulen entscheiden, ob sie ihren Schülern die neue Schrift beibringen.

Nordrhein-Westfalen war 2003 das erste Land, in dem Grundschulen die Grundschrift einführen konnten. In Baden-Württemberg wendet der Zeitung zufolge ein Dutzend Schulen die Grundschrift an. Die Kultusministerkonferenz macht bei Schriften keine Vorgaben. In den 2004 verabschiedeten Bildungsstandards für die 4. Klasse steht, dass die Schüler "eine gut lesbare Handschrift flüssig schreiben" können sollen. Mit welcher Schrift, wird offengelassen. Darauf beriefen sich fast alle von der F.A.S. befragten Bundesländer: Es wird keine Schrift mehr vorgegeben. Bis jetzt gibt es in Deutschland keine empirischen Untersuchungen zu den Folgen eines Schriftwechsels. Der Leiter der "Internationalen Grundschul-Lese-Untersuchung", Wilfried Bos, sagte der F.A.S. dazu: "Es ist abenteuerlich, ein Reformprojekt wie die Einführung einer neuen Schrift ohne einen Modellversuch mit fundierter Begleitforschung zu beginnen." In den Vereinigten Staaten und Kanada erbrachten mehrere Studien, dass Schüler, die eine Verbundschrift beherrschen, sich Texte besser merken und ihren Sinn besser erfassen können. Die Schreiblehrerin und langjährige Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Lesen und Schreiben, Ute Andresen, hält die Entwicklung in Deutschland für fatal. Die Abschaffung der Schreibschrift setze "leichtfertig eine Kulturtechnik aufs Spiel - die Fähigkeit, eine allen gemeinsame lesbare Schrift zu schreiben", sagte Andresen der F.A.S. Sie bemängelte insbesondere das Lehrkonzept der Grundschrift, das es Schülern ausdrücklich freistellt, wie sie die Buchstaben verbinden. Kinder könnten sich das Schreiben nicht selbst beibringen. Es sei falsch, wenn Lehrer "beim Schreibenlernen nur Vorschläge machen und moderieren". Auch die Schriftstellerin Cornelia Funke warnte vor dem Trend zur Grundschrift. "Ich hoffe, dass die Schreibschrift in den deutschen Schulen weiter gelehrt wird", sagte die millionenfach verlegte Kinder- und Jugendbuchautorin der F.A.S. "Eine Druckschrift zu beherrschen, reicht als Handschrift nicht aus. Sie fließt nicht wie eine Schreibschrift und ist daher sehr viel langsamer." Eine Schreibschrift ermögliche einen tieferen Bewusstseinsprozess beim Schreiben, sie sei individuell und bringe "die Gedanken zum Fliegen".

© dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

 

NEWS25-Meldung vom 10.05.2014 - 17:07 Uhr

Loading...


  Andere News


   © news25 2024 | Impressum, Datenschutzerklärung