Freitag, 24. Oktober 2025
NEWS25
HOME   POLITIK   WIRTSCHAFT   SPORT   ETC.   NET-NEWS   ARCHIV   

Meistgelesene Nachrichten

Stadtwerke fürchten Verzögerung der Wärmewende
Selenskyj hofft auf Einigung bei eingefrorenen Russland-Vermögen
EU verpflichtet sich zu Finanzhilfen für Ukraine
Trump erklärt Handelsverhandlungen mit Kanada für beendet
Schweitzer will Zivilschutz in Deutschland neu aufbauen
Gewerkschaften kündigen Aktionen gegen Sozialabbau an
Dax legt etwas zu - Siemens-Energy-Aktien gefragt
Chrupalla wirft Merz in "Stadtbild"-Debatte Doppelmoral vor
Grüne wollen Einschränkung von Fragerecht für AfD-Fraktion prüfen
US-Börsen legen zu - Sanktionen treiben Ölpreis

Newsticker

15:55Taiwan-Repräsentant nicht überrascht über Absage von China-Reise
15:33SSIO an Spitze der Album-Charts - Grönemeyer auf Platz drei
14:57Hensoldt: Drohenschutz für einen Flughafen kostet 10 Millionen Euro
14:35US-Inflationsrate steigt im September leicht an
14:30++ EILMELDUNG ++ US-Inflationsrate im September bei 3,0 Prozent
14:07Bundeswehr zu Litauen-Vorfall: Luftverteidigung hat funktioniert
14:00Dobrindt will Organisierter Kriminalität leichter Geld entziehen
13:42Deutschland stuft Reisewarnung für Norden Israels etwas herab
13:38Länder fordern neue internationale Industrieabkommen
13:28Hubig kündigt Gesetzentwurf zur Reform des Familienrechts an
12:58CDU will Zuzug von wehrfähigen Ukrainern stoppen
12:32Dax bleibt am Mittag zurückhaltend - riskanter Zinsoptimismus
12:05EU-Kommission wirft Tiktok und Meta Rechtsverstöße vor
11:57China-Reise von Wadephul verschoben
11:04Banaszak sieht "wirtschaftspolitisches Führungsversagen von Merz"

Börse

Der Dax hat am Freitag nach einem bereits zurückhaltenden Start in den Handelstag bis zum Mittag weiter wenig Dynamik gezeigt. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 24.215 Punkten berechnet, nur wenige Zähler über dem Schlussniveau vom Vortag. [Weiter...]

Finanzmärkte aktuell:

Zeitung: Immer mehr Grundschüler lernen keine Schreibschrift mehr


Schüler in Klassenraum / Foto: über dts Nachrichtenagentur

 

Immer mehr Schüler in Deutschland lernen keine Schreibschrift mehr. Stattdessen wird ihnen eine neue Grundschrift beigebracht, die der Druckschrift ähnelt, berichtet die F.A.S. Hamburg hat die Grundschrift demnach in den Lehrplan aufgenommen, in Hessen wird sie ebenfalls praktiziert. Dort können die Schulen entscheiden, ob sie ihren Schülern die neue Schrift beibringen.

Nordrhein-Westfalen war 2003 das erste Land, in dem Grundschulen die Grundschrift einführen konnten. In Baden-Württemberg wendet der Zeitung zufolge ein Dutzend Schulen die Grundschrift an. Die Kultusministerkonferenz macht bei Schriften keine Vorgaben. In den 2004 verabschiedeten Bildungsstandards für die 4. Klasse steht, dass die Schüler "eine gut lesbare Handschrift flüssig schreiben" können sollen. Mit welcher Schrift, wird offengelassen. Darauf beriefen sich fast alle von der F.A.S. befragten Bundesländer: Es wird keine Schrift mehr vorgegeben. Bis jetzt gibt es in Deutschland keine empirischen Untersuchungen zu den Folgen eines Schriftwechsels. Der Leiter der "Internationalen Grundschul-Lese-Untersuchung", Wilfried Bos, sagte der F.A.S. dazu: "Es ist abenteuerlich, ein Reformprojekt wie die Einführung einer neuen Schrift ohne einen Modellversuch mit fundierter Begleitforschung zu beginnen." In den Vereinigten Staaten und Kanada erbrachten mehrere Studien, dass Schüler, die eine Verbundschrift beherrschen, sich Texte besser merken und ihren Sinn besser erfassen können. Die Schreiblehrerin und langjährige Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Lesen und Schreiben, Ute Andresen, hält die Entwicklung in Deutschland für fatal. Die Abschaffung der Schreibschrift setze "leichtfertig eine Kulturtechnik aufs Spiel - die Fähigkeit, eine allen gemeinsame lesbare Schrift zu schreiben", sagte Andresen der F.A.S. Sie bemängelte insbesondere das Lehrkonzept der Grundschrift, das es Schülern ausdrücklich freistellt, wie sie die Buchstaben verbinden. Kinder könnten sich das Schreiben nicht selbst beibringen. Es sei falsch, wenn Lehrer "beim Schreibenlernen nur Vorschläge machen und moderieren". Auch die Schriftstellerin Cornelia Funke warnte vor dem Trend zur Grundschrift. "Ich hoffe, dass die Schreibschrift in den deutschen Schulen weiter gelehrt wird", sagte die millionenfach verlegte Kinder- und Jugendbuchautorin der F.A.S. "Eine Druckschrift zu beherrschen, reicht als Handschrift nicht aus. Sie fließt nicht wie eine Schreibschrift und ist daher sehr viel langsamer." Eine Schreibschrift ermögliche einen tieferen Bewusstseinsprozess beim Schreiben, sie sei individuell und bringe "die Gedanken zum Fliegen".

© dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

 

NEWS25-Meldung vom 10.05.2014 - 17:07 Uhr

Loading...


  Andere News


   © news25 2024 | Impressum, Datenschutzerklärung