Am Dienstag hat der Dax nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 23.949 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,8 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem schwächeren Start am Morgen konnte sich der Dax im Tagesverlauf etwas erholen, blieb jedoch bis zum Handelsschluss unter dem Niveau des Vortages.
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Dax lässt nach - Kursrutsch bei Fresenius Medical Care
Frankfurter Börse / Foto: über dts Nachrichtenagentur
Am Dienstag hat der Dax nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 23.949 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,8 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem schwächeren Start am Morgen konnte sich der Dax im Tagesverlauf etwas erholen, blieb jedoch bis zum Handelsschluss unter dem Niveau des Vortages.
"An der Marke von 24.000 Punkten im Dax hält sich weiterhin die Waage zwischen Bullen und Bären", kommentierte Christine Romar, Head of Europe von CMC Markets.
"Darüber steigt bei jedem noch so kleinen Impuls die Bereitschaft zu Gewinnmitnahmen, darunter sorgten Schnäppchenjäger zuletzt oft für eine schnelle Rückkehr über die psychologische Barriere. Ihre Geduld wird allerdings mit jedem Rücksetzer auf die Probe gestellt, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie auf ein tieferes Niveau für den Einstieg warten wollen", erklärte die Analystin.
Es sei müßig, "nach den entsprechenden Nachrichten zu suchen, wenn heißgelaufene Aktienkurse einfach auch mal korrigiert werden", so Romar. "Sicherlich spielen die handelspolitischen Spannungen zwischen den USA und China weiterhin eine Rolle, wobei Europa immer wieder zwischen die Fronten gerät. Der Streit um den niederländischen Chiphersteller und Tochter des chinesischen Wingtech-Konzerns Nexperia hat mit der Warnung Pekings vor einer staatlichen Einmischung neue Nahrung erhalten. Die drohenden Lieferengpässe für die deutsche Automobilindustrie sind da nur die eine Seite der Medaille." Der Konflikt zeige auch, wie viel Eskalationspotenzial im globalen Handel mit Chips, Seltenen Erden und vielen anderen Produkten bestehe, wenn in den Freihandel durch Zölle, Strafzölle und Exportbeschränkungen Sand ins Getriebe komme.
Bis kurz vor Handelsschluss standen die Papiere von Beierdorf, der Commerzbank und von Henkel. Am Tabellenende fanden sich nach einem Kursrutsch die Aktien von Fresenius Medical Care. Der Dialyse-Spezialist konnte zwar seinen Gewinn kräftig steigern, kämpft jedoch mit Herausforderungen im US-Markt.
Unterdessen stieg der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Dezember kostete 33 Euro und damit drei Prozent mehr als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis zehn Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.
Der Ölpreis sank hingegen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 64,48 US-Dollar, das waren 41 Cent oder 0,6 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Dienstagnachmittag schwächer: Ein Euro kostete 1,1493 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8701 Euro zu haben.