Zum Wochenausklang hat der Dax nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 23.958 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,7 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem schwachen Start sank der Dax im Tagesverlauf weiter.
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Bundesregierung: Keine Deutschen unter Opfern von Hurrikan "Melissa"
Regierungspressekonferenz am 31.10.2025 / Foto: über dts Nachrichtenagentur
Laut der Bundesregierung befinden sich unter den Toten und Verletzten durch den Hurrikan "Melissa" in der Karibik keine Deutschen.
"Wir haben im Moment keine Kenntnisse, dass deutsche Staatsbürger betroffen sind", sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes am Freitag in Berlin auf Anfrage der dts Nachrichtenagentur. Die Lage sei weiterhin unübersichtlich, fügte sie hinzu.
Jamaika hat mittlerweile ein internationales Hilfeersuchen mit voraussichtlichen Bedarfen an Hilfsgütern gestellt. Die Bundesregierung könne über das THW entsprechende Angebote zusammenstellen, so die Sprecherin weiter. Üblicherweise müssten diese Angebote dann "sehr konkret" angenommen werden, was auch von den nächsten Schritten der jamaikanischen Regierung abhänge.
Die Bahamas haben laut der Bundesregierung ebenfalls international um Hilfe ersucht. Das werde derzeit geprüft.
Der von einigen Experten als "Jahrhundertsturm" bezeichnete Hurrikan hatte am Dienstagnachmittag (Ortszeit) als Sturm der höchsten Kategorie 5 Jamaika erreicht und war mit zerstörerischer Kraft über den karibischen Inselstaat gezogen. Der Hurrikan zeichnete sich durch einen extrem niedrigen Luftdruck von nur 892 Millibar aus, der damit niedriger war als der Luftdruck von Hurrikan "Katrina" im Jahr 2005. Durch einen niedrigen Luftdruck strömt die Luft mit größerer Kraft nach innen und nach oben, wodurch stärkere Winde entstehen. Im Innern des Sturms wurden anhaltende Windgeschwindigkeiten von bis zu 300 Kilometern pro Stunde beobachtet.
Laut offiziellen Angaben gibt es auf Jamaika mindestens 19 Todesopfer. Aus Haiti wurden weitere 30 Tote gemeldet. Dazu kommt ein Opfer aus der Dominikanischen Republik. Die Zahl der Todesopfer dürfte aber noch weiter steigen. Aus Kuba wurden zunächst keine Toten gemeldet. Dort waren über 700.000 Menschen evakuiert worden.