Sonntag, 19. Oktober 2025
NEWS25
HOME   POLITIK   WIRTSCHAFT   SPORT   ETC.   NET-NEWS   ARCHIV   

Meistgelesene Nachrichten

Lottozahlen vom Samstag (18.10.2025)
Neue Bahn-Chefin will kompletten Neuanfang
USA versenken weiteres Drogen-Boot - Zwei Tote
1. Bundesliga: Bayern gewinnen Top-Spiel gegen Dortmund
Wildberger will KI-Einsatz in Verwaltung vorantreiben
Klare Mehrheit lehnt Losverfahren im Wehrdienstgesetz ab
Union besteht auf Wehrdienst-Kompromiss mit Losverfahren
Bei fast jedem Zweiten fällt Internet einmal im Jahr komplett aus
Spahn: Äußerungen von Peter Tauber "für die CDU völlig irrelevant"
2. Bundesliga: Bochum gewinnt gegen Hertha

Newsticker

18:00Chinas Rolle auf Europas Arzneimittelmarkt wächst
17:251. Bundesliga: Freiburg erkämpft spätes Remis gegen Frankfurt
17:00Linksfraktionschef fordert offenen Umgang mit Belastung in Politik
16:09Headhunterin: US-Führungskräfte offen für Wechsel nach Europa
15:35Deutschland ruft Botschafter in Georgien zu Konsultationen zurück
15:272. Bundesliga: Elversberg schlägt Fürth deutlich - Platz 1
15:15Trump stoppt alle Zahlungen an Kolumbien
15:00Schwedens Verteidigungsminister sieht Machtverschiebung in Ostsee
14:31Wildberger will KI-Einsatz in Verwaltung vorantreiben
13:28Lang will Grüne "näher an den Alltag der Menschen heranrücken"
12:56Van Aken verlangt Sanktionen gegen Israel
12:19Bei fast jedem Zweiten fällt Internet einmal im Jahr komplett aus
11:55Friedenspreis des Buchhandels an Karl Schlögel verliehen
11:49Raubüberfall auf Louvre - Museum bleibt am Sonntag geschlossen
11:43Studie: Keine "Zähmung" durch Einbindung rechter Parteien

Börse

Zum Wochenausklang hat der Dax kräftig nachgelassen. Der Index wurde zum Xetra-Handelsschluss mit 23.831 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 1,8 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem sehr schwachen Start verharrte der Dax im weiteren Tagesverlauf im Minus. [Weiter...]

Finanzmärkte aktuell:

Linksfraktionschef fordert offenen Umgang mit Belastung in Politik


Sören Pellmann (Archiv) / Foto: über dts Nachrichtenagentur

 

Nach seinem Herzinfarkt fordert Linksfraktionschef Sören Pellmann einen offeneren Umgang mit Stress und Belastung in der Politik. "Viele Abgeordnete denken, das betreffe sie nicht. Krankheit ist in der Politik wie in der Gesellschaft ein Tabu, ob psychisch oder organisch, Abhängigkeit erst recht", sagte Pellmann der "Welt".

Pellmann erlebte im Juli einen Herzinfarkt nach Fraktionsterminen in Nordrhein-Westfalen.

Im Hotel habe er Druck in der Brust. "Meine Smartwatch zeigte einen Puls von 159 an. Keine Stunde nach meiner Ankunft in der Klinik lag ich auf der Intensivstation und war schon operiert", so der Leipziger Bundestagsabgeordnete. Über einen Katheter sei ihm ein Stent in eine Arterie gesetzt worden. "Das war krass. Hätte ich die Anzeichen nicht ernst genommen, hätte ich die Nacht wohl nicht überlebt."

Der Linken-Politiker berichtet, durch Sport und Ernährung 22 Kilogramm an Gewicht abgenommen zu haben. Zuletzt machten unter anderem der frühere SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert sowie der SPD-Bundestagsabgeordnete auch gesundheitliche Gründe für ihren Rückzug aus der Spitzenpolitik verantwortlich.

Politik bringe Risikofaktoren wie "ungesunde, unregelmäßige Ernährung, zu wenig Bewegung und Stress" mit sich. "In Bundestags-Sitzungswochen hat man locker zehn, elf, zwölf Termine am Tag, keine Pausen, keine Auszeit. Man hetzt von Gespräch zu Termin zur Rede im Parlament", sagte Pellmann. "Durch soziale Medien ist das Gefühl, ständig erreichbar sein zu müssen, gestiegen."

Die Allgegenwärtigkeit von Alkohol verstärke die Gefahren von Dauerstress und öffentlicher Beobachtung, so Pellmann. "Man kann in Sitzungswochen von Empfang zu Empfang ziehen und Wein oder Bier trinken. Wenn man bei Abendempfängen ein Glas Wasser oder Saft trinkt, heißt es schnell: Der ist eine Spaßbremse. Oder: Der hat ein Problem mit Alkohol", sagte der Linken-Politiker. "Ich denke, es gibt hohe Dunkelziffer an Politikern, die eine Abhängigkeit entwickeln."

Er habe lange überlegt, ob er seine Erkrankung überhaupt öffentlich machen solle. "Im Büro gab es andere Meinungen: Du zeigst damit Schwäche, du wirkst nicht belastbar, der politische Gegner könnte das ausnutzen", fasste Pellmann die Bedenken zusammen. Doch bis auf wenige Social-Media-Beiträge habe es nur Zuspruch und Genesungswünsche gegeben, so Pellmann. "Manche wollen sogar Abnehmtipps."

© dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

 

NEWS25-Meldung vom 19.10.2025 - 17:00 Uhr

Loading...


  Andere News


   © news25 2024 | Impressum, Datenschutzerklärung