Freitag, 22. August 2025
NEWS25
HOME   POLITIK   WIRTSCHAFT   SPORT   ETC.   NET-NEWS   ARCHIV   

Meistgelesene Nachrichten

Dax bleibt vor Notenbanker-Treffen im Abwarte-Modus
AfD reicht Verfassungsbeschwerde im "Verdachtsfall"-Verfahren ein
Europäische Allianz für Wirkstoffforschung geplant
Umwelt- und Wirtschaftsministerium uneins über CO2-Endlager
CSU und SPD streiten über Stopp der Wärmepumpenförderungen
Dohnanyi bedauert Entwicklung des BSW
Normenkontrollrat lobt Wildbergers Bürokratieabbau-Brief
Tesla evakuiert Mitarbeiter nach Brand von Batteriezellen
Umfrage: Mehrheit glaubt nicht an baldiges Ukraine-Friedensabkommen
Grüne wenden sich gegen Steuersenkung in Gastronomie

Newsticker

01:00Gesundheitsökonom plädiert für höhere Arzneimittel-Zuzahlung
01:00Nouripour kritisiert Stopp von Rüstungsexporten an Israel
00:00Deutsche Bischofskonferenz sieht vermehrt Vandalismus an Kirchen
00:00Heusgen ruft Regierung zu Anerkennung von Palästinenserstaat auf
23:40Polizist stirbt bei Einsatz im Saarland - Innenminister reagieren
22:16US-Börsen schwächer - Fed-Signale dämpfen Zinshoffnungen
18:57Umwelt- und Wirtschaftsministerium uneins über CO2-Endlager
17:48Dax legt geringfügig zu - Aussicht auf Zollerleichterungen
17:00Europäische Allianz für Wirkstoffforschung geplant
16:44Dohnanyi bedauert Entwicklung des BSW
16:41Staatsanwaltschaft ermittelt nicht gegen Ex-Cum-Ex-Staatsanwältin
16:34AfD reicht Verfassungsbeschwerde im "Verdachtsfall"-Verfahren ein
16:30Städtetag erwartet bei anhaltender Finanzlücke Grundsteuererhöhung
16:14Normenkontrollrat lobt Wildbergers Bürokratieabbau-Brief
16:08"In die Sonne schauen" geht für Deutschland ins Oscar-Rennen

Börse

Am Donnerstag hat der Dax geringfügig zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 24.293 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,1 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem verhaltenen Start baute der Dax bis zum frühen Nachmittag seine Verluste aus, bevor er schließlich ins Plus drehte. [Weiter...]

Finanzmärkte aktuell:

Umwelt- und Wirtschaftsministerium uneins über CO2-Endlager


Umweltministerium (Archiv) / Foto: über dts Nachrichtenagentur

 

In der Bundesregierung zeichnet sich zwischen dem Umweltministerium und dem Wirtschaftsministerium ein Konflikt darüber ab, ob die Abscheidung und unterirdische Speicherung von CO2 (CCS) künftig auch für Gaskraftwerke zum Einsatz kommen soll. Wirtschafts- und Energieministerin Katherina Reiche (CDU) möchte sich diese Möglichkeit offenhalten. Das Umwelt- und Klimaschutzministerium von Ressortchef Carsten Scheider (SPD) ist dagegen.

"Die Diskussion um CCS darf keine falschen Hoffnungen schüren und dazu führen, fossile Energien länger zu nutzen", sagte Klimastaatssekretär Jochen Flasbarth (SPD) der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Freitagausgabe).

Insbesondere aus wirtschaftlichen Gründen werde CCS "für Gaskraftwerke nicht infrage kommen".

Im Gegensatz zu dieser Aussage lassen der Koalitionsvertrag und ein Gesetzentwurf Reiches, der kürzlich im Bundeskabinett beschlossen wurde, die CCS-Nutzung in der Gasverstromung zu. Das Wirtschaftsministerium pochte am Donnerstag darauf, "den Einsatz der Technologie jedenfalls nicht von vornherein auszuschließen".

Energieökonom Andreas Löschel teilt die Analyse des Umweltministeriums, dass CCS für Gaskraftwerke in Deutschland aktuell nicht wirtschaftlich sei. "Das ist wahrscheinlich nichts, das real Umsetzungschancen hat", sagte der Bochumer Forscher, der der Expertenkommission der Bundesregierung zum Monitoring der Energiewende vorsitzt.

Er verwies darauf, dass die meisten Gaskraftwerke in Deutschland künftig nicht dauerhaft laufen sollen, sondern nur, wenn die Erneuerbaren nicht genügend Strom produzieren. Das erschwere die Wirtschaftlichkeit für die Kohlenstoffspeicherung, die mit hohen Anfangsinvestitionen verbunden wäre. Diese Probleme bei der Wirtschaftlichkeit sprechen laut Löschel auch gegen das Argument, dass die Möglichkeit für CCS bei Gaskraftwerken dem Ökostromausbau im Wege stehe. Auch die Möglichkeit dieser technologischen Lösung gesetzgeberisch zu verbieten, erscheint so in einem anderen Licht. "Da wäre ich eher zurückhaltend", sagte Löschel.

Der Weltklimarat (IPCC) bewertet CCS als wichtiges Instrument, um mit schwer vermeidbaren Emissionen, wie beispielsweise in der Zement-, Stahl- oder Chemieindustrie, umzugehen. Zugleich warnt der IPCC, dass Pläne zur Entnahme von CO2 aus der Atmosphäre die Anreize zur nötigen sofortigen Emissionsminderung verwässern könnten. Da CCS-Projekte sich bislang als teuer und schlecht skalierbar erweisen, bleibt die Technologie zudem weit hinter den geplanten Kapazitäten zurück. Eine besondere Herausforderung ist, dass die gespeicherten Emissionen in den Endlagerstätten dauerhaft daran gehindert werden müssen, wieder in die Atmosphäre auszutreten, da sie sonst mit etwas Verzögerung dennoch zur Erderhitzung beitragen.

© dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

 

NEWS25-Meldung vom 21.08.2025 - 18:57 Uhr

Loading...


  Andere News


   © news25 2024 | Impressum, Datenschutzerklärung