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Hilfsorganisationen werben für Evakuierung von Kindern aus Gaza


Grenzübergang Erez zum Gazastreifen (Archiv) / Foto: über dts Nachrichtenagentur

 

Hilfsorganisationen begrüßen die Bereitschaft deutscher Städte, verletzte und traumatisierte Kinder aus dem Gazastreifen und Israel aufzunehmen - und fordern zugleich mehr Einsatz von der Bundesregierung, um das Leid vor Ort zu lindern.

"Die Situation in Gaza ist katastrophal", sagte die Leiterin der politischen Abteilung von Ärzte ohne Grenzen, Lara Dovifat, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Samstagausgaben). "Wir sehen, dass Evakuierungen stattfinden können, durchaus auch in europäische Länder. Deutschlands Nachbarn sind da vorangegangen. Es wird Zeit, dass auch die Bundesregierung aktiv wird und ihre Verantwortung wahrnimmt."

Die Bundesregierung müsse mehr unternehmen, um den medizinischen Zugang in Gaza zu verbessern.

Zugleich könne Deutschland helfen, "indem es schwerstverletzte und kranke Menschen aus Gaza aufnimmt", so Dovifat.

Der Geschäftsführer von Medico International, Tsafrir Cohen, sagte den Zeitungen, das Gebot der Hilfe habe oberste Priorität. "Wenn vor Ort keine Hilfe möglich ist, braucht es auch Unterstützung aus dem Ausland", so Cohen. Dass sich die Bundesregierung der Aufnahme weiterhin verschließe, offenbare mangelnde Empathie für das Leid der Palästinenser.

Cohen übte Kritik an Israel, aber auch an der Bundesregierung. "Es liegt jedoch an der systematischen Zerstörung der Gesundheitsversorgung und aller weiteren Lebensbedingungen durch die israelische Armee, dass vor Ort nicht ausreichend geholfen werden kann", sagte er. "Deutschland trägt daran eine Mitschuld. Es ist unsere politische und moralische Verantwortung, uns für lebenswerte Bedingungen in Gaza einzusetzen."

Cohen forderte "eine echte politische Kehrtwende" der Bundesregierung. "Wir begrüßen daher den von Bundeskanzler Merz veranlassten Stopp der Rüstungsexporte nach Israel. Sollte sich Ministerpräsident Netanjahu davon unbeeindruckt zeigen, liegen weitere Handlungsoptionen, wie die Aussetzung des EU-Assoziierungsabkommens mit Israel, auf dem Tisch."

In der letzten Analyse zur "Integrierte Klassifizierung der Ernährungssicherheitsphasen" im Mai wurde prognostiziert, dass die gesamte Bevölkerung im Gazastreifen bis September mit einer hohen akuten Ernährungsunsicherheit (IPC-Phase 3 oder höher) konfrontiert sein werde. Eine halbe Million Menschen würde sich demnach bis September in einer Katastrophensituation wiederfinden, die durch "extremen Nahrungsmangel, Hunger, Elend und Tod" gekennzeichnet ist. Das entspricht IPC-Phase 5, der extremsten Stufe von Ernährungsunsicherheit. Im gesamten Gebiet würden mehr als 70.000 Kinder unter fünf Jahren und 17.000 schwangere und stillende Frauen von akuter Unterernährung betroffen sein, hieß es.

Seit Mai hat sich die Situation deutlich verschlechtert. Nach Experteneinschätzungen sind derzeit täglich mindestens 500 Lastwagen mit Hilfslieferungen für Gaza nötig, in den vergangenen Wochen erreichten aufgrund der israelischen Beschränkungen jedoch nur rund 70 Lkws pro Tag die Bevölkerung in Gaza.

© dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

 

NEWS25-Meldung vom 09.08.2025 - 00:00 Uhr

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