Donnerstag, 24. Juli 2025
NEWS25
HOME   POLITIK   WIRTSCHAFT   SPORT   ETC.   NET-NEWS   ARCHIV   

Meistgelesene Nachrichten

Wadephul warnt Ukraine vor Belastung des Weges in die EU
Dax startet freundlich - Anleger reagieren auf US-Japan-Deal
Berichte: Japans Regierungschef steht vor Rücktritt
CDU-Arbeitnehmerchef Radtke kritisiert eigene Partei scharf
SPD drängt weiter auf Unterzeichnung der Gaza-Erklärung
AfD meldet Bildmarken für neue Jugendorganisation an
IGH erklärt saubere Umwelt zum Menschenrecht
Dax legt zu - UniCredit überzeugt mit Quartalsbericht
Linke pocht auf Strompreissenkung für Verbraucher
Arzt scheitert mit Verfassungsbeschwerde gegen Totschlagsurteil

Newsticker

01:00Richterbund kritisiert neues Gesetz gegen Einschüchterungsklagen
01:00Tausende anerkannte Flüchtlinge reisen aus Griechenland weiter
01:00Bund spart mehr als vorgeschrieben
00:01Heidelberg-Materials fordert Erlaubnis für CO2-Einlagerung im Boden
00:00Schneider sieht Klimawandel als "größte soziale Frage unserer Zeit"
00:00Bundesagentur für Arbeit vermittelt deutlich weniger Jobs
00:00Dröge fordert Sanktionen gegen israelische Minister
00:00Kretschmer: Osten bei Bundeswehr-Beschaffung berücksichtigen
00:00Krankenkassen fordern Meldepflicht für freie Psychotherapieplätze
00:00Nur etwa jede dritte NRW-Kommune will Bezahlkarte einführen
00:00Union will Video-Gesichtserkennung an Bahnhöfen
23:35Deutsche Fußballerinen scheitern im EM-Halbfinale spät an Spanien
23:31++ EILMELDUNG ++ Deutschland verpasst Einzug ins Finale der Frauen-EM
22:43Vorbild Frankreich: Druck auf Merz zu Gaza-Erklärung nimmt zu
22:13US-Börsen zeigen sich von Zoll-Berichten beschwingt

Börse

Am Mittwoch hat der Dax zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 24.240 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,8 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. [Weiter...]

Finanzmärkte aktuell:

SPD drängt weiter auf Unterzeichnung der Gaza-Erklärung


Blick von Israel in den Gazastreifen (Archiv) / Foto: über dts Nachrichtenagentur

 

Der außenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Adis Ahmetovi?, fordert von der Bundesregierung, dass sie die Erklärung mehrerer Staaten für ein sofortiges Ende des Krieges im Gazastreifen unterzeichnet.

"Es wäre angebracht, Fehler einzugestehen und diese zu korrigieren, indem man die Erklärung nachträglich unterzeichnet. Und in Zukunft wäre es wichtig, dass solche Entscheidungen im Gesamtkabinett auch mit dem Koalitionspartner intensiv im Vorfeld beraten werden. Es wurden im Nachhinein Unterschiede in der Bewertung im Kabinett deutlich", sagte Ahmetovi? der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Donnerstagsausgabe).

Nach Kritik aus der SPD hatte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) die Nichtbeteiligung Deutschlands an der Erklärung am Dienstagabend verteidigt.

Er äußerte, die Bundesregierung sei sich "vollkommen einig" in der Politik zu Israel und dem Gazastreifen. Es gebe weder in der Sache noch im Verfahren Meinungsverschiedenheiten. "Ganz im Gegenteil: Die Aufforderung an die israelische Regierung, diese massiven Bombardements des Gazastreifens sofort zu beenden und humanitäre Hilfe zu ermöglichen, sind gemeinsame Politik der Koalition in Berlin", so der Kanzler.

Dazu sagte Ahmetovi? der FAZ: "Ich begrüße die Aussage des Bundeskanzlers, dass wir in der Koalition einig sind. Aber es ist das eine, was man sagt, und etwas anders, was man tut. Es freut mich, wenn der Kanzler sich ähnlich äußert wie wir. Gleichzeitig verstehe ich dann nicht die Position der Bundesregierung, die Erklärung von so vielen unserer engsten Partner nicht mitzuunterzeichnen, die unter anderem ein Ende des Gazakrieges fordert." Dies "ist und bleibt ein Fehler", sagte Ahmetovi?.

Weiter äußerte er: "Aus europäischen Diplomatenkreisen höre ich große Irritationen über das deutsche Verhalten, das uns weiter in dieser Frage isoliert. Das Ausmaß der Fehlentscheidung wurde falsch antizipiert und nun geht es darum, wie die Bundesregierung aus dieser Situation gesichtswahrend herauskommt."

Seine Partei bekenne sich "weiterhin uneingeschränkt zur Staatsräson", sagte Ahmetovi?. "Ich liebe dieses Land auch dafür, dass es eine ausgeprägte Erinnerungskultur hat und seiner historischen Verantwortung in dieser Form gerecht zu werden versucht." Aber mit Blick auf den Artikel 25 des Grundgesetzes, der die Achtung des Völkerrechts vorsieht, sei Deutschland verpflichtet, es "völkerrechtlich zu benennen", wenn Menschen im Gazastreifen "gezielt vertrieben werden oder ihre Lebensgrundlagen zerstört werden".

Zu seiner Forderung nach einem Stopp von Waffenexporten an Israel, die völkerrechtswidrig eingesetzt würden, sagte der SPD-Politiker: "Deutschland hat eine besondere Verantwortung für die Sicherheit Israels und den Schutz des jüdischen Staats. Das ist richtig. Gleichzeitig gelten gesetzliche Vorgaben für den Export von Waffen, wie mit dem Waffenkontrollgesetz. Deutsche Waffen dürfen nicht zum Bruch von Völkerrecht verwendet werden. Und es liegt auf der Seite desjenigen, der unsere Waffen verwendet und verwenden möchte, zu beweisen und darzulegen, wofür diese benutzt werden."

© dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

 

NEWS25-Meldung vom 23.07.2025 - 16:19 Uhr

Loading...


  Andere News


   © news25 2024 | Impressum, Datenschutzerklärung