Am Mittwoch hat der Dax Verluste gemacht. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 24.038 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,8 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.
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Dax startet leicht im Plus - Aufwärtstrend bleibt intakt
Frankfurter Börse / Foto: über dts Nachrichtenagentur
Die Börse in Frankfurt hat zum Handelsstart am Dienstag zunächst leichte Kursgewinne verzeichnet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Dax mit rund 24.080 Punkten berechnet, was einem Plus von 0,2 Prozent gegenüber dem Handelsschluss am Vortag entspricht. An der Spitze der Kursliste rangierten Rheinmetall, Siemens Energy und die Deutsche Börse, am Ende Eon, RWE und Heidelberg Materials.
"Der Dax tendiert weiter seitwärts und konsolidiert in einer engen Handelsspanne um die 24.000er-Marke", sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets.
"Mangels neuer Impulse - bedingt durch den gestrigen US-Feiertag - können Anleger derzeit keine weiteren Erkenntnisse zum deutschen Aktienmarkt gewinnen."
Der Aufwärtstrend aber bleibe intakt, eine Fortsetzung der Rally in Richtung des Allzeithochs oberhalb von 24.000 Punkten sei aus technischer Sicht das wahrscheinlichere Szenario. "Eine plötzliche Eskalation in den US-Zollstreitigkeiten könnte jedoch jederzeit für erhöhte Volatilität und einen erneuten Rücksetzer sorgen."
"Die wiederholten Androhungen von Zöllen gegen die Europäische Union und andere Länder haben nicht nur den US-Dollar unter Druck gesetzt, sondern zeitgleich den Bitcoin-Kurs beflügelt", so Stanzl. "So stieg der Euro trotz der angedrohten 50 Prozent Importzoll auf europäische Waren gegenüber dem Greenback. Dieses Phänomen spiegelt eine verstärkte Flucht in vermeintlich sichere Häfen wider - aktuell vor allem weg vom Dollar."
Die von Präsident Trump im Gegenzug vorgeschlagenen Steuersenkungen würden das US-Haushaltsdefizit weiter ausweiten und könnten die Bonitätseinstufungen durch Ratingagenturen negativ beeinflussen, sagte der Marktexperte. "In der Folge verlagern Investoren Kapital in die Eurozone, andere traditionelle Währungen und auch in Kryptowährungen: Der Bitcoin-Preis hält sich über 108.000 US-Dollar." Ironischerweise sorgten die Zollandrohungen damit für das genaue Gegenteil der beabsichtigten Wirkung: Anleger flüchteten geradewegs aus dem Dollar.
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Dienstagmorgen etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,1368 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8797 Euro zu haben.
Der Ölpreis sank unterdessen leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 64,70 US-Dollar; das waren 4 Cent oder 0,1 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.