Zum Wochenausklang hat der Dax deutlich nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 23.630 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. An der Spitze der Kursliste rangierten kurz vor Handelsschluss Vonovia, Bayer und Rheinmetall, am Ende Brenntag, die Deutsche Bank und Mercedes-Benz.
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Immer weniger Sozialwohnungen: Zahl sinkt auf rund 1,05 Millionen
Wohnungen in einem Plattenbau (Archiv) / Foto: über dts Nachrichtenagentur
Die Zahl der Sozialwohnungen in Deutschland geht immer weiter zurück. Ende 2024 lag sie nur noch bei rund 1,05 Millionen.
Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linkspartei hervor, über die die Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" berichten. Damit ist der Gesamtbestand im Vergleich zum Vorjahr um rund 26.000 Wohnungen gesunken.
2023 gab es noch rund 1,07 Millionen der öffentlich geförderten Wohnungen. Zehn Jahre zuvor waren es rund 1,5 Millionen, Anfang der 1990er-Jahre sogar rund drei Millionen.
"Die Zahl der Sozialwohnungen ist im vergangenen Jahr schon wieder gesunken", sagte Caren Lay, Linken-Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des Ausschusses für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen, dem RND. "Ende letzten Jahres gab es nicht mehr Sozialwohnungen, sondern rund 26.000 weniger als im Vorjahr. Das ist ein neues historisches Tief." Die Ampel-Regierung habe nicht nur 100.000 neue Sozialwohnungen im Jahr versprochen, sondern auch eine Trendwende im sozialen Wohnungsbau ausgerufen. "Das ist offensichtlich doppelt gescheitert", kritisierte sie.
"Die von der jetzigen Bundesregierung angekündigte leichte Aufstockung der Haushaltsmittel für den sozialen Wohnungsbau wird den Negativtrend nicht aufhalten können", warnte Lay. "Im Sondervermögen ist sozialer Wohnungsbau bisher nicht eingeplant." Für sozialen und gemeinnützigen Wohnungsbau brauche es insgesamt mindestens 20 Milliarden jährlich und nicht über sieben Jahre, forderte die Linken-Politikerin, die zugleich auf eine stärkere Regulierung der Mieten pochte. "Die Förderung privaten Wohnungsbaus ohne Mietobergrenzen, wie es die Bundesregierung plant, ist der falsche Schwerpunkt. Der dramatische Mietenanstieg muss endlich gestoppt werden."
Zwar wurden im vergangenen Jahr rund 62.000 Wohnungen vom Bund gefördert. Auch die Länder stellen Mittel bereit. Allerdings fallen gleichzeitig Sozialwohnungen nach einer Weile aus ihrer Bindung heraus. Unterm Strich bleibt ein Rückgang beim Gesamtbestand.