Sonntag, 11. Mai 2025
NEWS25
HOME   POLITIK   WIRTSCHAFT   SPORT   ETC.   NET-NEWS   ARCHIV   

Meistgelesene Nachrichten

Toter Säugling in Berlin-Neukölln gefunden
2. Bundesliga: HSV macht Aufstieg perfekt - Ulm muss runter
Van Aken warnt vor Einsamkeit durch soziale Ausgrenzung
1. Bundesliga: Heidenheim triumphiert - Bochum und Kiel steigen ab
Trump: Indien und Pakistan stimmen Waffenruhe zu
Ukraine bietet Waffenruhe für 30 Tage ab Montag an
Linke will sich als Arbeiterpartei gegen AfD behaupten
Merz: Debatte über konkrete Waffenlieferungen nicht mehr öffentlich
1. Bundesliga: Bayern München bezwingt Gladbach dank Neuer
Menden: 14-Jähriger nach Messerangriff von 17-Jährigem gestorben

Newsticker

10:33Toter Säugling in Berlin-Neukölln gefunden
10:02AfD-Fraktion lacht am häufigsten - ist aber selten heiter
08:34Putin schlägt direkte Verhandlungen mit der Ukraine in Istanbul vor
01:00Umfrage: Jeder Vierte offen für Solarstrom vom eigenen Balkon
01:00Arbeitsministerin: Gesetzliche Mindestlohn-Anhebung möglich
01:00Bas ruft Firmen zu "Haltung und Standfestigkeit" gegenüber AfD auf
00:00Welthungerhilfe: Wadephul muss auf Gaza-Hilfslieferungen drängen
00:00CSU-Chef setzt auf Zustimmung in Europa zu deutscher Grenzpolitik
00:00Union lehnt Renten-Pläne von Bas ab - Wagenknecht dafür
00:00Söder gegen AfD-Verbotsverfahren - Haßelmann drängt darauf
00:00Grenz-Erlass: Bisher 19 Migranten trotz Asyl-Gesuch abgewiesen
22:282. Bundesliga: HSV macht Aufstieg perfekt - Ulm muss runter
22:25++ EILMELDUNG ++ HSV steigt in 1. Bundesliga auf - Ulm steigt in 3. Liga ab
22:08Studie: Long Covid und ME/CFS kosten über 60 Milliarden Euro
21:2517-Jähriger nach Tötungsdelikt in Menden festgenommen

Börse

Zum Wochenausklang hat der Dax zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 23.499,32 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,63 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Zwischenzeitlich hatte der Dax gar ein Rekordhoch von 23.543,27 Punkten erreicht. [Weiter...]

Finanzmärkte aktuell:

Russischer Botschafter: Sind in neuem und schärferem Kaltem Krieg


Botschaft von Russland (Archiv) / Foto: über dts Nachrichtenagentur

 

Aus Sicht des russischen Botschafters in Deutschland, Sergej Netschajew, ist der Kalte Krieg längst wieder Realität. "Einen Kalten Krieg haben wir bereits wieder, sogar in einer schärferen Form", sagte Netschajew der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstagausgabe).

"In den 70er-Jahren haben sich immerhin ein politischer Dialog und eine wirtschaftliche Zusammenarbeit entwickelt. Jetzt ist alles praktisch auf null gesetzt."

Dies sei nicht auf russische Initiative geschehen, fügte der Botschafter hinzu.

Zum 80. Jahrestag des Kriegsendes in Europa kritisierte Netschajew zudem die Erinnerungskultur an den Zweiten Weltkrieg. "Manchmal wird verschwiegen, dass die entscheidende Rolle in diesem Krieg die Rote Armee gespielt hat", sagte der 71-Jährige der NOZ.

Seine Ausladung zum Gedenken im Bundestag kommentierte er mit: "Einen Tag der Befreiung ohne Befreier zu feiern, ist mindestens merkwürdig." In Russland sei die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg "lebendig" und "heilig". Schließlich hätten 27 Millionen Sowjetbürger ihr Leben verloren: "Das können und werden wir nicht vergessen."

Gleichwohl habe Russland "dem Versöhnungsprozess nach dem Krieg den Weg geebnet", so der Botschafter: "Wir haben gegenseitig über den Kriegsgräbern die Hände ausgestreckt und den ehemaligen Feinden eine gute Nachbarschaft, Partnerschaft und Zusammenarbeit vorgeschlagen. Wir haben die Wiedervereinigung ermöglicht. Wir haben keine einzige Brücke mit Deutschland verbrannt."

Den Begriff "Angriffskrieg" für den Krieg in der Ukraine lehnte Netschajew erneut ab. "Wir haben diesen Krieg nicht angefangen - wir haben auf das Sicherheitsrisiko und auf die Unterdrückung und Terror gegen die russischsprachige Bevölkerung der ostukrainischen Regionen reagiert", sagte er der NOZ.

Für Befürchtungen, dass Russland mit dieser Begründung auch andere Länder angreifen könnte, gebe es keinen Anlass. "Wir haben gesagt, dass wir keinen Konflikt mit den Nato-Ländern anstreben. Wir würden einen Krieg dann führen, wenn wir angegriffen werden", sagte Netschajew.

Dass in Osteuropa die Erinnerung an den Hitler-Stalin-Pakt von 1939, in dessen Folge die Sowjetunion Ostpolen und die baltischen Länder besetzt hatte, bis heute Ängste schürt, sei ebenso unbegründet: Dies sei damals ein "erzwungener Schritt" gewesen, der dazu gedient habe, "unsere Sicherheitsinteressen irgendwie zu garantieren und den Krieg, der ja schon an der Schwelle unseres Landes stand, ein bisschen zu verzögern". Außerdem habe Polen nach dem Krieg "so viele Territorien bekommen, dass die Polen das kaum zu beklagen haben".

Eine künftige europäische Friedensordnung ohne oder gar gegen Russland halte er für "praktisch kaum möglich", sagte Netschajew. Russland plädiere für eine "eurasische Friedensordnung", deren Konstruktion noch erarbeitet werden müsse. "Europa grenzen wir damit nicht aus", sagte der Botschafter: "Aber wie es früher war, geht es wohl nicht mehr."

© dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

 

NEWS25-Meldung vom 08.05.2025 - 01:00 Uhr

Loading...


  Andere News


   © news25 2024 | Impressum, Datenschutzerklärung