Dienstag, 06. Mai 2025
NEWS25
HOME   POLITIK   WIRTSCHAFT   SPORT   ETC.   NET-NEWS   ARCHIV   

Meistgelesene Nachrichten

Scholz mit Großem Zapfenstreich verabschiedet
Dax legt deutlich zu - Optimismus zum Start der neuen Koalition
Israel fliegt Luftangriffe im Jemen - Reaktion auf Houthi-Attacke
Abschaffung von 26 Beauftragten- und Koordinatoren-Posten geplant
Dobrindt: Keine dienstrechtlichen Konsequenzen für Beamte aus AfD
Gesamtmetall verlangt Stromsteuerabsenkung bis Sommerpause
US-Börsen lassen nach - Goldpreis steigt stark
Insa: AfD verliert nach Einstufung als "rechtsextremistisch"
Dax startet etwas schwächer - Konjunkturunabhängige Aktien gefragt
Thüringer SPD: Neue Koalition muss gegen Ost-West-Gefälle vorgehen

Newsticker

17:08Schuster gegen "anlasslose Gesinnungsprüfung" von AfD-Mitgliedern
17:02Merz von Steinmeier zum Bundeskanzler ernannt
16:29Merz im zweiten Wahlgang zum Bundeskanzler gewählt
16:16++ EILMELDUNG ++ Kanzlerwahl: Merz erhält im zweiten Wahlgang nötige Mehrheit
15:52EU-Kommission will komplettes Verbot für russische Gaseinfuhren
15:02Stegner sieht Abweichler bei Kanzlerwahl nicht bei seiner Partei
14:56Kanzlerwahl: Wirtschaft fürchtet Schaden durch Hängepartie
14:33Kanzlerwahl: Ex-Verfassungsgerichtspräsident fürchtet Staatskrise
14:26Union und SPD: Zweiter Wahlgang für Kanzlerwahl am Nachmittag
14:01Rund 15.000 geduldete Migranten erhalten Bleibeperspektive
13:44Kanzlerwahl: Fraktionen diskutieren über 2. Wahlgang
13:32++ EILMELDUNG ++ Bundestagssitzung soll um 15 Uhr fortgesetzt werden
13:15Kanzlerwahl: Söder appelliert an Abgeordnete - AfD will Neuwahlen
12:36Dax am Mittag deutlich schwächer - Verunsicherung durch Kanzlerwahl
12:24Spahn: Merz soll Kandidat für zweiten Kanzlerwahlgang bleiben

Börse

Der Dax hat am Dienstag nach einem etwas schwächeren Start bis zum Mittag weiter deutlich nachgelassen. Gegen 12:30 Uhr wurde der Index mit rund 23.080 Punkten berechnet, dies entspricht einem Minus von 1,1 Prozent gegenüber dem vorherigen Handelstag. Im Plus rangierten lediglich FMC und E-On, am Ende der Kursliste die Papiere von Infineon, BASF und Porsche. [Weiter...]

Finanzmärkte aktuell:

Rund 15.000 geduldete Migranten erhalten Bleibeperspektive


Zwei Frauen mit Kopftuch in Berlin-Kreuzberg (Archiv) / Foto: über dts Nachrichtenagentur

 

Das 2022 von der Ampel-Koalition eingeführte "Chancen-Aufenthaltsrecht" ist inzwischen in vielen Fällen abgelaufen. Das geht aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der "Welt" hervor.

Demnach waren zum 31. März 2025 insgesamt 83.273 Personen im Ausländerzentralregister erfasst, die in den vergangenen zwei Jahren ein Chancen-Aufenthaltsrecht nach Paragraf 104c des Aufenthaltsgesetzes erhalten hatten. Insgesamt seien 34.802 Personen erfasst gewesen, bei denen der Titel aktuell gültig gewesen sei, sagte ein Sprecher.

Mit Stand 31. März 2025 hätten insgesamt 14.880 Personen den Anschlusstitel nach Paragrafen 25a oder 25b des Aufenthaltsgesetzes erhalten. Sie erhalten also eine längerfristige Bleibeperspektive in Deutschland.

5.227 seien hingegen wieder in eine Duldung zurückgefallen, weil sie die Voraussetzungen nicht erfüllten. Sie gelten erneut als ausreisepflichtig. 25.737 Personen hätten eine sogenannte Fiktionsbescheinigung innegehabt oder einen Antrag auf einen Aufenthaltstitel gestellt, sagte der Sprecher. Die Fiktionsbescheinigung erteilen Ausländerbehörden, wenn die Gültigkeit eines Titels abgelaufen ist, aber noch nicht über einen Folgetitel entschieden wurde.

Die Ampel-Koalition hatte das Chancen-Aufenthaltsrecht Ende 2022 eingeführt, um ausreisepflichtigen Migranten, die schon lange in Deutschland leben, eine Bleibeperspektive zu geben. Wer zum 31. Oktober 2022 mindestens fünf Jahre in Deutschland gelebt hatte und einige andere Kriterien erfüllte, durfte das Chancen-Aufenthaltsrecht beantragen. Es war auf 18 Monate befristet. Innerhalb dieser Zeit sollten Betroffene noch fehlende Voraussetzungen für ein längerfristiges Bleiberecht nach den Paragrafen 25a oder 25b des Aufenthaltsgesetzes erfüllen. Dazu zählen die überwiegende Sicherung des Lebensunterhalts, Deutschkenntnisse und die Klärung der Identität.

Aus Sicht des Bundesinnenministeriums sei es ein Erfolg, "dass so viele Langzeit-Geduldete mit ihrer Antragstellung gezeigt haben, dass sie die Chance nutzen möchten, über die Klärung ihrer Identität und die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit eine langfristigere Bleibeperspektive zu erhalten", sagte der Sprecher. Ein Erfolg sei es auch, dass dieser Weg bei 14.880 Personen in einen rechtssicheren Aufenthalt geführt habe. Ähnliches erwarte man auch bei vielen anderen Personen, die aktuell noch im Chancen-Aufenthaltsrecht seien oder eine Fiktionsbescheinigung hätten.

Kritik äußerte hingegen der Direktor des Landesamts für Einwanderung in Berlin, Engelhard Mazanke. "Für ein abschließendes Fazit des Chancen-Aufenthaltsrechts ist es zu früh", sagte er der "Welt". "Diese Probeaufenthaltserlaubnis ist nicht nur administrativ wahnsinnig aufwendig, sie ist auch, was die Frist anbelangt, nicht gelungen." Wenn im Moment 25.000 Personen eine Fiktionsbescheinigung hätten, dann könne man nur zwei Schlüsse ziehen: "Entweder sind die Ausländerbehörden überlastet mit der Vielzahl von Anträgen oder die Leute haben es noch nicht geschafft, die Voraussetzungen für den Folge-Aufenthaltstitel zu erfüllen." Für seine Behörde treffe beides zu.

© dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

 

NEWS25-Meldung vom 06.05.2025 - 14:01 Uhr

Loading...


  Andere News


   © news25 2024 | Impressum, Datenschutzerklärung