Montag, 31. März 2025
NEWS25
HOME   POLITIK   WIRTSCHAFT   SPORT   ETC.   NET-NEWS   ARCHIV   

Meistgelesene Nachrichten

Zahl der Cybercrime-Fälle im Inland sinkt erneut
EU-Zölle auf Soja und Markenklamotten aus USA geplant
Hannover Messe: Scholz bekräftigt Unterstützung für Kanada
Zsolt Löw neuer Cheftrainer von RB Leipzig
Dax startet schwach in die Handelswoche - BASF hinten
CDU-Außenpolitiker widersprechen Kretschmer bei Moskau-Sanktionen
Bundesregierung erwartet "Preissteigerungen für alle" durch Zölle
Marine Le Pen in Betrugsprozess schuldig gesprochen
Le Pen darf in Frankreich ab sofort nicht bei Wahlen antreten
2. Bundesliga: Schalke erkämpft spätes Remis in Fürth

Newsticker

14:59Steinmeier erwartet Entscheidung zu Pflicht-Dienstjahr
14:57Richterbund rechnet mit Cannabis-Gesetz ab
14:34Zahl der Cybercrime-Fälle im Inland sinkt erneut
14:05Inflationsrate sinkt leicht auf 2,2 Prozent
14:01++ EILMELDUNG ++ Inflationsrate im März bei 2,2 Prozent
13:32Amthor bekräftigt Nein zu Steuererhöhungen
12:47DWD meldet zweitsonnigsten März seit Aufzeichnungsbeginn
12:41Le Pen darf in Frankreich ab sofort nicht bei Wahlen antreten
12:39Zugverbindung zwischen Berlin und Stettin liegt weiteres Jahr flach
12:34Bundesregierung will Netanjahus Ungarn-Reise nicht kommentieren
12:33Dax rutscht am Mittag weiter ab - fast alle Werte im roten Bereich
12:21Bundesregierung erwartet "Preissteigerungen für alle" durch Zölle
11:38Drogenbeauftragter verteidigt Cannabis-Gesetz
11:13Faeser wirbt für internationalen Kampf gegen Schleuserbanden
11:11Marine Le Pen in Betrugsprozess schuldig gesprochen

Börse

Der Dax ist am Montagmittag nach einem bereits schwachen Start weiter in den roten Bereich abgerutscht. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 22.065 Punkten berechnet, 1,8 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag. Entgegen dem Trend rangierte nur die Deutsche Telekom leicht im Plus. [Weiter...]

Finanzmärkte aktuell:

Abschluss der Aufarbeitung zur Maskenbeschaffung verzögert sich


Weggeworfener Mund-Nasen-Schutz im Herbst (Archiv) / Foto: über dts Nachrichtenagentur

 

Der Abschluss der Aufklärung im Bundesgesundheitsministerium zur Beschaffung von Corona-Schutzmasken in der Frühphase der Pandemie vor fünf Jahren verzögert sich weiter. Weil die Aufarbeitung der als übertrieben kritisierten Bestellungen vom Frühjahr 2020 nicht vorankomme, habe Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) den Vertrag der Sonderbeauftragten für die Maskenvorgänge, Margaretha Sudhof (SPD), zum zweiten Mal verlängert, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Samstagausgabe).

Die Vereinbarung, die zuerst Ende Dezember und dann Ende Februar ausgelaufen war, sei noch einmal bis zum 30. April verlängert worden, also bis zum anvisierten Amtsantritt einer möglichen Koalition aus Union und SPD, berichtet die Zeitung mit Verweis auf Lauterbachs Sprecher. Dieser habe mitgeteilt, dass "die finalisierende Bearbeitung der Aufgaben noch andauert".

Nach Angaben des Blatts hat Sudhof bisher keinen Bericht zu ihrer Arbeit vorgelegt.

Eigentlich hätte sie dem Haushaltsausschuss des Bundestags bis zum 15. Januar ein solches Papier zum Stand der internen Recherchen im Ministerium zur Verfügung stellen sollen.

Nun teilte der Sprecher mit, die bisher gewonnenen Erkenntnisse müssten erst noch ausgewertet werden, "mit dem Ziel, dem Haushaltsausschuss in geeigneter Form zeitnah zu berichten". Gründe für die Verzögerungen nannte er nicht.

Lauterbach hatte Sudhof im Sommer 2024 eingesetzt. Sie sollte durch Aktensichtung und Gespräche mit den Ministerialbeamten die Hintergründe zu den Maskenbestellungen unter Lauterbachs Vorgänger Jens Spahn (CDU) beleuchten. Zuvor hatte der Bundesrechnungshof gerügt, dass der Bund seit Frühjahr 2022 für 5,9 Milliarden Euro 5,7 Milliarden Masken erworben habe. Mehr als zwei Drittel davon seien nie verwendet worden, viele hätten vernichtet werden müssen

Der Präsident des Bunds der Steuerzahler, Reiner Holznagel, sprach von einer Verschwendung öffentlicher Gelder und rügte die jetzt bekannt gewordene Verzögerung bei der Aufklärung. "Die Maskenbeschaffung während der Pandemie war chaotisch, teuer und in Teilen skandalös", sagte Holznagel der Zeitung. "Doch bis heute fehlt es an vollständiger Aufklärung, das ist inakzeptabel."

Er rückte den Vorgang in einen Zusammenhang mit der Koalitionsbildung von CDU/CSU und SPD. Die Verzögerungen würfen die Frage, ob es "am politischen Willen des Bundesgesundheitsministeriums" fehle. Die Aufarbeitung dürfe nicht weiter verschleppt werden, "schon gar nicht aus Rücksicht auf Koalitionsverhandlungen", verlangte Holznagel. "Schließlich geht es darum, möglichst viel Steuergeld zu retten."

Auch die Bundestagsabgeordnete Paula Piechotta (Grüne), die dem letzten Haushaltsausschuss angehörte, zeigte sich empört über die Entwicklung. "Die groß angekündigte Aufklärung der Maskenbeschaffung bleibt aus, Transparenz und belastbare Ergebnisse fehlen", sagte sie der FAZ.

"Die neue Machtkonstellation sorgt dafür, dass SPD und Union keine echte Aufklärung vorantreiben, sondern sich gegenseitig schützen." Das bedeute "de facto das Ende jeder Untersuchung zur massiven Steuergeldverschwendung", so Piechotta.

Sie monierte, unter Jens Spahn seien "Milliarden an Steuergeldern verantwortungslos verschleudert worden". Es sei bedenklich, dass der CDU-Politiker jetzt möglicherweise abermals ein Führungsamt erhalte. "Wer derart mit öffentlichen Mitteln umgegangen ist, darf nie wieder in politische Verantwortung gelangen."

Die Oppositionspolitikerin verlangte eine parlamentarische Aufarbeitung. "Ein Untersuchungsausschuss wäre der einzig glaubwürdige Weg, doch offenbar fehlt der politische Wille", so Piechotta. Spahn hat die Vorwürfe stets zurückgewiesen.

© dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

 

NEWS25-Meldung vom 28.03.2025 - 16:52 Uhr

Loading...


  Andere News


   © news25 2024 | Impressum, Datenschutzerklärung