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Finanzmärkte aktuell:

IG Metall hält nichts von wöchentlicher Höchstarbeitszeit


Stahlproduktion (Archiv) / Foto: über dts Nachrichtenagentur

 

IG-Metall-Chefin Christiane Benner lehnt das im Sondierungspapier von Union und SPD festgehaltene Vorhaben, eine wöchentliche, anstatt einer täglichen Höchstarbeitszeit zu schaffen, ab.

"Das ist seit langer Zeit ein großer Wunsch aus den Unternehmen. Ich halte davon nichts. Ausreichende Ruhezeiten sind ein gewerkschaftlich hart erkämpftes Recht", sagte Benner den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Sie verwies auf zum Teil schon harte Arbeitsbedingungen. "In der Produktion bei uns in den Betrieben ist das ohnehin völlig weltfremd, denn da gibt es vielerorts Schichtsysteme, harte körperliche Belastung, auch über Kopf arbeiten kann man nicht über so viele Stunden", so Benner weiter.

Gleichzeitig sehe sie die Gefahr des Missbrauchs. "Ich denke da etwa an die Gastronomie und die Pflege. Beschäftigte dürfen nicht ausgebeutet werden", forderte Benner. Ruhezeiten müssten eingehalten werden, ebenso Arbeits- und Gesundheitsschutz. "Viele Beschäftigte befinden sich auch in ungleichen Machtverhältnissen. Nicht überall gibt es Betriebsräte, die die Einhaltung von Gesetzen einfordern und kontrollieren", warnte sie.

CDU/CSU und SPD hatten sich in ihrem Sondierungspapier auf Änderungen bei der Arbeitszeit im Einklang mit der europäischen Arbeitszeitrichtlinie verständigt und festgehalten, dass kein Beschäftigter gegen seinen Willen zu höherer Arbeitszeit gezwungen werden dürfe.

© dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

 

NEWS25-Meldung vom 15.03.2025 - 10:06 Uhr

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