Montag, 15. Dezember 2025
NEWS25
HOME   POLITIK   WIRTSCHAFT   SPORT   ETC.   NET-NEWS   ARCHIV   

Meistgelesene Nachrichten

AfD-Abgeordneter wegen Hitlergruß angeklagt
Top-Ökonomen üben scharfe Kritik an Abkehr vom Verbrenner-Aus
Neue Berechnungen: Sozialabgaben steigen noch stärker als erwartet
Günther und Brantner wollen Tiktok-Verbot für Jugendliche
SPD fordert von Merz Führung bei Sozialreformen
Bisher kein Hinweis auf dritten Täter bei Anschlag in Sydney
Dax startet im Plus - noch keine weihnachtliche Ruhe
Spahn warnt Bas: Keine Abstriche bei Bürgergeld-Sanktionen
Grimm hält Erfolg der Rentenkommission für "völlig unmöglich"
Wirtschaft will Ukraine-Hilfen an deutsche Aufträge koppeln

Newsticker

13:27Selenskyj trifft Steinmeier - scharfe Sicherheitsvorkehrungen
12:56Rivian führt Gespräche mit VW über Fahrzeugsoftware für Verbrenner
12:39Bundesregierung drängt auf Mercosur-Abschluss in dieser Woche
12:30Dax am Mittag weiter freundlich - Handel zeigt sich ausgedünnt
12:15Innenministerium: Schutz jüdischer Einrichtungen bleibt Priorität
12:00Studie: Bessere Bildung bringt Deutschland Milliardenrenditen
11:59Bundesregierung sieht sich bei Ukraine-Gesprächen als Unterstützer
11:30Meyer Werft erhält Großauftrag - Reiche spricht von "Durchbruch"
11:20Studie: Sorge vor Abhängigkeit von sozialen Medien wächst
10:47DIHK verlangt mehr Akzeptanz für Bergbau
10:39Regierung hält konjunkturelle Entwicklung für "insgesamt stabil"
10:29AfD-Abgeordneter wegen Hitlergruß angeklagt
10:07SPD will an Kennzeichnungspflicht für Gentechnik festhalten
09:49Neue Berechnungen: Sozialabgaben steigen noch stärker als erwartet
09:36Dax startet im Plus - noch keine weihnachtliche Ruhe

Börse

Der Dax ist am Montag nach einem freundlichen Start bis zum Mittag weiter im grünen Bereich geblieben. Gegen 12:30 Uhr wurde der Index mit rund 24.310 Punkten berechnet, dies entspricht einem Plus von 0,5 Prozent gegenüber dem vorherigen Handelstag. An der Spitze der Kursliste rangierten Fresenius, SAP und die Porsche-Holding, am Ende Rheinmetall, die Münchener Rück und Daimler Truck. [Weiter...]

Finanzmärkte aktuell:

Wirtschaftsweise Schnitzer plädiert für Streichung von Feiertag


Monika Schnitzer (Archiv) / Foto: über dts Nachrichtenagentur

 

Die Wirtschaftsweise Monika Schnitzer hat sich für die Abschaffung eines Feiertages ausgesprochen, um Krisenlasten zu finanzieren. "Die Streichung eines Feiertages fände ich als Symbol genau richtig", sagte die Chefin des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung dem "Spiegel". In Dänemark wurde der "Store bededag" ab 2024 zum regulären Arbeitstag erklärt, um so die Finanzierung der Verteidigungsausgaben zu unterstützen.

Angesichts der Weltlage bewertet Schnitzer die von Union und SPD geplante Ausweitung der deutschen Staatsverschuldung als richtig und notwendig.

"Mulmig wird mir nicht wegen Schulden, sondern wegen der Bilder aus den USA", sagte sie. "Nachdem Donald Trump dort öffentlich den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gedemütigt hat, habe ich nicht gut geschlafen. Das Finanzpaket von Union und SPD sehe ich als Ausdruck für den Ernst dieser Lage - und als sehr positives Signal."

Die Wirtschaftsweise wies zugleich Warnungen ihres Amtsvorgängers Lars Feld zurück, wonach Deutschland durch das geplante Finanzpaket seine Funktion als sicherer Hafen für Anleihegläubiger verlieren werde. "Es tut mir leid, aber das ist Unsinn", sagte Schnitzer. "Wir können uns mehr Schulden leisten und wir müssen sie uns auch leisten. Unsere Schuldenstandsquote war in der Finanzkrise und Pandemie angestiegen, jetzt sinkt sie wieder in Richtung von 60 Prozent des Bruttoinlandsprodukts."

Scharfe Kritik übte Schnitzer jedoch an den Ergebnissen der Sondierungsgespräche. Es sei zu "befürchten, dass mithilfe des Sondervermögens Spielräume für Wahlgeschenke geschaffen werden", so die Ökonomin. "Union und SPD wollen die Mütterrente ausweiten, Agrardiesel wieder subventionieren und die Mehrwertsteuer in der Gastronomie senken: All das schafft kein Wachstum, setzt falsche Anreize und ist reine Klientelpolitik."

Schnitzer sagte weiter, sie sehe sich in ihrer Befürchtung bestätigt, dass eine Neuauflage der großen Koalition zu Reformstillstand führe - dazu genüge der Blick auf die Rente. "Dort bräuchten wir dringend eine Reform, aber die Union hat das Thema im Wahlkampf ausgeklammert, wohl aus Angst vor den Über-60-Jährigen, die mehr als 40 Prozent der Wähler ausmachen."

Die Chefin der Wirtschaftsweisen bezeichnete es als "sehr heikel", dass das Sondierungspapier, abgesehen von einer Reform des Bürgergeldes, an keiner Stelle einen möglichen Verzicht im Sozialen fordere. "Die Lage ist so ernst, dass wir alle unseren Beitrag leisten müssen. Das hätte man jetzt offen sagen können, was wieder nicht geschehen ist, genau wie schon in der Pandemie oder bei der Energiekrise", sagte Schnitzer. "Stattdessen hieß es jedes Mal: Wir helfen allen, keinem soll es schlechter gehen."

Einsparungen müsste es ihrer Ansicht nach unter anderem bei der Kranken- und Pflegeversicherung geben, wo die Ausgaben wegen des demografischen Wandels aus dem Ruder zu laufen drohten, so Schnitzer. "Dennoch gibt es Forderungen wie die, den Eigenanteil für die Pflegekosten im Heim zu deckeln. Das ist völlig illusorisch."

© dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

 

NEWS25-Meldung vom 12.03.2025 - 18:48 Uhr

Loading...


  Andere News


   © news25 2024 | Impressum, Datenschutzerklärung