Mittwoch, 22. Januar 2025
NEWS25
HOME   POLITIK   WIRTSCHAFT   SPORT   ETC.   NET-NEWS   ARCHIV   

Meistgelesene Nachrichten

Dax legt zu - Trump-Nervosität abgeschüttelt
Linke verlangt Bürgerversicherung statt Sozialabbau
Habeck: Europa muss Trump aus "Position der Stärke" begegnen
Menschenrechtsinstitut pocht auf AfD-Verbotsverfahren
Linken-Chef: USA werden zur "Milliardärsrepublik"
Ifo-Chef will Begrenzung des Rentenanstiegs für mehr Verteidigung
Dax startet deutlich fester - Erleichterung über ausbleibende Zölle
Zwei Tote und mehrere Verletzte nach Messerangriff in Aschaffenburg
Dax legt am Mittag weiter zu - Porsche hinten
US-Börsen legen deutlich zu - Optimismus nach Trump-Start

Newsticker

16:37Linke verlangt Bürgerversicherung statt Sozialabbau
16:26SPD befürchtet weitere Einflussnahme durch Elon Musk
16:19Faeser und Söder erschüttert über Gewalttat in Aschaffenburg
15:59Linnemann freut Tempo der Trump-Agenda
15:38SPD begrüßt Syrien-Rückkehrhilfen des Bamf
15:01Aleph Alpha will Antwort auf KI-Projekt "Stargate"
14:45SPD und Linke kritisieren Merz-Auftritt in Davos
14:26ORF-Moderator empfiehlt Journalisten Abschied von Plattform X
14:13Insa: CDU in Schleswig-Holstein weiter deutlich vorn
13:56Faeser sieht deutliche Trendwende bei Migration
13:42Zwei Tote und mehrere Verletzte nach Messerangriff in Aschaffenburg
12:39Dax legt am Mittag weiter zu - Porsche hinten
12:28Litauen sieht neue Qualität russischer Attacken
12:04Bundesbank spricht sich für mehr Schulden aus
11:51Spritpreise leicht gestiegen

Börse

Der Dax hat am Mittwoch nach einem bereits freundlichen Start bis zum Mittag weiter zugelegt. Gegen 12:30 Uhr wurde der Index mit rund 21.289 Punkten berechnet, dies entspricht einem Plus von 1,2 Prozent gegenüber dem vorherigen Handelstag. An der Spitze der Kursliste rangierten die Aktien von Siemens Energy und Adidas, am Ende fanden sich die Papiere von Porsche wieder. [Weiter...]

Finanzmärkte aktuell:

Ex-Siemens-Chef: Deutschland und Europa nicht bereit für Trump


Donald Trump (Archiv) / Foto: über dts Nachrichtenagentur

 

Der ehemalige Siemens-Chef Joe Kaeser sieht in der zweiten Amtszeit von Donald Trump eine ernsthafte Herausforderung für Deutschland und Europa. Die geopolitischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hätten sich unter Trump erheblich verändert, sagte er der RTL/ntv-Redaktion beim Weltwirtschaftsforum in Davos.

"Ich denke, die Ära Trump 1.0 war gekennzeichnet durch sehr viel Geräusche und wenig Signale und noch weniger Aktionen. Und man muss annehmen, dass sich das jetzt geändert hat", so Kaeser, der Aufsichtsratschef von Siemens Energy und Daimler Truck ist.

Besonders für Deutschland und Europa komme diese Entwicklung unvorbereitet: "Der Bundeskanzler hat ja vor einigen Jahren die Zeitenwende ausgerufen. Jetzt ist sie da, und zwar in einer Weise, die, glaube ich, vor allem Deutschland und Europa sehr unvorbereitet trifft."

Der frühere Siemens-Chef kritisierte zudem die fehlende wirtschaftspolitische Geschlossenheit in Europa: "Idealerweise müsste man eine gemeinsame europäische Außenwirtschaftspolitik haben und sie auch anwenden können. Und das haben wir nicht." Dadurch werde es schwierig, Trump auf Augenhöhe zu begegnen.

Auch mit Blick auf die deutsche Wirtschaft äußerte sich Kaeser besorgt: "Helfen wird er uns wahrscheinlich wenig. Ich glaube, die größte Hilfe, die der amerikanische Präsident uns geben kann, ist eigentlich, dass wir den Ernst der Lage jetzt wirklich erkennen." Deutsche Unternehmen müssten nun mit einer klaren Strategie agieren: "Nachdenken, bevor man redet und dann mit einer klaren Position der Stärke vor den amerikanischen Präsidenten treten. Weil wer schwach ankommt, der hat schon verloren."

Zum Umgang mit Trump als Verhandlungspartner sagte Kaeser: "Er ist halt eine Persönlichkeit, die kennt nur Gewinner oder Verlierer. Aber diese Art, gemeinsam nach Möglichkeiten einer stabilen Partnerschaft zu suchen, dass beide Seiten was davon haben, das kommt in seiner Gedankenwelt nicht vor."

Auch zum Klimaschutz äußerte sich Kaeser kritisch: "Man hört ja, wir müssen die Energiepreise senken durch Subventionen und durch Gesetze. Vielleicht könnte man die Energiekosten auch mal angucken, nicht die Preise, sondern die Kosten - und diese Kosten senken."

Abschließend forderte der Manager eine klare wirtschaftliche Vision für Deutschland: "Wir haben leider aus verschiedenen Gründen drei Jahre verloren in Deutschland", so der Manager. "Heutzutage brauchen wir, wie es immer so schön heißt, ein Narrativ. Ich würde eher sagen eine Vision. Etwas, was die Menschen begeistert, wo es sich lohnt, sich noch mal morgens anzustrengen."

© dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

 

NEWS25-Meldung vom 21.01.2025 - 15:58 Uhr

Loading...


  Andere News


   © news25 2024 | Impressum, Datenschutzerklärung