Freitag, 10. Januar 2025
NEWS25
HOME   POLITIK   WIRTSCHAFT   SPORT   ETC.   NET-NEWS   ARCHIV   

Meistgelesene Nachrichten

Dax lässt geringfügig nach - Ölpreis deutlich gestiegen
Infratest: Unzufriedenheit mit Merz wächst - Union stärkste Kraft
Politbarometer: AfD springt über 20 Prozent - BSW rutscht ab
Experten kritisieren Krypto-Pläne von Lindner
Wirtschaftsweise lobt Unionspapier zur "Agenda 2030"
Patientenschützer enttäuscht von elektronischer Patientenakte
Studie: Mindestens 3,3 Millionen Deutsche arbeiten schwarz
Bericht: Arbeitsagentur soll 400 Millionen Euro sparen
Trump plant Treffen mit Putin und wiederholt Anspruch auf Grönland
Mittelstandsverband kritisiert Merz für Ausbürgerungsforderung

Newsticker

12:00Elf Bundesländer gegen Böllerverbot
11:24Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Brandenburg
11:00Bahn-Aufsichtsratschef warnt vor Aufspaltungs-Fantasien
10:51Caritas: Klima- und Wirtschaftspolitik gegeneinander ausgespielt
10:12Wirtschaftsweise Grimm fordert soziale Einschnitte
09:32Dax startet in Erwartung des US-Arbeitsmarktberichts kaum verändert
09:20Dröge: Merz-Pläne wären "Brandbeschleuniger" für Klimakrise
08:57Wadepuhl will mehr Geld für Bundeswehr
08:46Grüne wollen Familien um rund 1.000 Euro im Jahr entlasten
08:40Zweitniedrigste Apfelernte der letzten zehn Jahre
08:32Umsatz im Dienstleistungsbereich im Oktober etwas niedriger
08:23Öffentliches Finanzierungsdefizit gestiegen
08:15Thalbach: Mit Kulturstaatsminister Chialo würde Land "provinziell"
08:10Baupreise für Wohngebäude im November höher
08:06Zahl der beantragten Regelinsolvenzen bleibt hoch

Börse

Der Dax ist am Freitagmorgen kaum verändert in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 20.335 Punkten berechnet, 0,1 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag. [Weiter...]

Finanzmärkte aktuell:

Ischinger hält europäische Truppen in der Ukraine für "abwegig"


Bundeswehr-Soldaten (Archiv) / Foto: über dts Nachrichtenagentur

 

Der ehemalige deutsche Botschafter in Washington, Wolfgang Ischinger, hält die Idee von europäischen Friedenstruppen in der Ukraine für "abwegig".

"Zum einen bräuchte man dafür sehr viele Truppen. Zum anderen: Wenn man eine solche Operation startet, muss man überlegen, wie groß die Risiken sind. Was passiert denn, wenn wirklich der nächste russische Angriff beginnt? Sind wir dann imstande, diesen Angriff zurückzuschlagen?", sagte er dem "Stern".

Ischinger, von 2001 bis 2006 Botschafter in Washington, später langjähriger Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, glaubt nicht, dass die USA unter Donald Trump sich friedenssichernd engagieren würden, er sieht diese Rolle eher bei anderen Staaten: "Das müssten Truppen sein aus Indien, Pakistan, Brasilien oder Indonesien, vielleicht auch die Chinesen, wenn die wollen. Und es müsste ein Mandat sein, das von der UN abgesegnet ist."

Gegenüber Russland müsse Härte ausgesendet werden, aber auch Verhandlungsbereitschaft hinsichtlich einer möglichen Mitgliedschaft der Ukraine in der Nato: "Natürlich könnte es sein, dass das am Schluss, wenn alle anderen Dinge geregelt sind, der einzige Punkt ist, der einer Lösung im Wege steht. Dann muss man darüber reden."

Für einen Frieden sei in jedem Fall ein Dialog zwischen Moskau und Washington notwendig: "Wenn es diese amerikanisch-russische Gesprächsebene nicht gibt, dann gibt es auch keine Ukraine-Vereinbarung".

Angesichts der Drohungen Donald Trumps gegenüber Kanada oder Grönland rät Ischinger nicht in Panik zu verfallen. "Er ist ein Meister der Ablenkung. Das Thema, bei dem wir eigentlich Action erwarten würden, ist das von ihm vollmundig angekündigte Manöver, mit Putin in 24 Stunden das Ukraine-Problem zu lösen. Es deutet sich an, dass das in 24 Stunden nicht zu machen ist. Da ist es natürlich prima, wenn man über Panama, Grönland und Kanada Dinge sagen kann, über die sich alle Welt aufregt."

Ischinger, von 2001 bis 2006 Botschafter in Washington, sieht allerdings die Gefahr, dass die Polemiken des Trump-Gefährten Elon Musk gegenüber ausländischen Politikern das Vertrauen in die Rolle der USA als "gutmütigen Hegemon" dramatisch sinken lassen. "Die USA riskieren, diese Rolle zu verlieren, wenn sie wie ein Schulhofschläger in der Weltgeschichte operieren."

Auch hier empfiehlt er Gelassenheit: "Wir dürfen uns nicht aus der Ruhe bringen lassen durch einen demokratisch von niemandem legitimierten reichen Amerikaner. Musk ist ein wichtiger Industrieller, der Freude an politischen Einlassungen hat, die große Unkenntnis der Verhältnisse in Deutschland an den Tag legen."

© dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

 

NEWS25-Meldung vom 10.01.2025 - 06:46 Uhr

Loading...


  Andere News


   © news25 2024 | Impressum, Datenschutzerklärung