Donnerstag, 09. Januar 2025
NEWS25
HOME   POLITIK   WIRTSCHAFT   SPORT   ETC.   NET-NEWS   ARCHIV   

Meistgelesene Nachrichten

Heil gegen Einschränkung von Lohnfortzahlung im Krankheitsfall
Dax am Mittag weiter leicht im Minus - Impulse bleiben aus
Trotz Trump: Klingbeil sieht USA weiter als wichtigsten Partner
Paritätischer bemängelt Strategie gegen Wohnungslosigkeit
Klingbeil räumt Fehler der Ampelkoalition in Industriepolitik ein
Naturkatastrophenschäden 2024 deutlich höher als im Vorjahr
Dax startet mit leichten Verlusten - ruhiger Handelstag erwartet
Grönland: SSW fordert Scholz zu Anruf bei Trump auf
Dax lässt geringfügig nach - Ölpreis deutlich gestiegen
Habeck weist Trumps Nato-Forderung zu als realitätsfern zurück

Newsticker

21:33Grüne geben Hoffnung auf TV-Triell noch nicht auf
20:49Weidel stellt Musk AfD als "libertäre konservative Partei" vor
19:05Mittelstandsverband kritisiert Merz für Ausbürgerungsforderung
18:50Bericht: Arbeitsagentur soll 400 Millionen Euro sparen
18:36Infratest: Jeder Vierte fühlt sich in der Gesellschaft benachteiligt
18:17Umfrage: Wahlberechtigte priorisieren Themen Migration und Wirtschaft
18:00Infratest: Unzufriedenheit mit Merz wächst - Union stärkste Kraft
17:47Dax lässt geringfügig nach - Ölpreis deutlich gestiegen
17:05Musk-Weidel-Livestream: BSW fürchtet "Rücksichtslos-Gesellschaft"
16:53CDU will Spitzenverdiener um bis zu 3.500 Euro jährlich entlasten
16:07Woidke sieht freie Presse gefährdet
15:53Drei Deutsche wegen mutmaßlicher Spionage für China angeklagt
15:00Experten kritisieren Krypto-Pläne von Lindner
14:32Libanesisches Parlament wählt Joseph Aoun zum Staatspräsidenten
13:57Baerbock schließt Teilnahme an "Let`s Dance" aus

Börse

Am Donnerstag hat der Dax geringfügig nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 20.317 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,1 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem Start mit leichten Verlusten bewegte sich der Dax ab den Mittagsstunden auf dem Niveau des Vortagesschlusses. [Weiter...]

Finanzmärkte aktuell:

Deutsche Außenpolitiker schicken scharfe Kritik nach Georgien


Auto mit Fahne von Georgien (Archiv) / Foto: über dts Nachrichtenagentur

 

Deutsche Außenpolitiker gehen angesichts der weiterhin angespannten Lage in Georgien über Parteigrenzen hinweg hart mit der Regierungspartei Georgischer Traum ins Gericht.

"Die Proteste in Georgien haben inzwischen einen kritischen Punkt erreicht", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der außenpolitischen Sprecher der Fraktionen von Grünen, SPD, CDU/CSU und FDP, die am Donnerstag veröffentlicht wurde. Die Polizei habe Tränengas, Wasserwerfer und Gummigeschosse eingesetzt, um gegen die Demonstranten vorzugehen. "Mehrere Hundert Menschen wurden verhaftet, die meisten von ihnen berichteten über Gewalt und unmenschliche Behandlung durch die Sicherheitskräfte."

Es bestehe die Gefahr zunehmender Repressionen durch die Machthaber, so die Außenpolitiker Deborah Düring, Nils Schmid, Jürgen Hardt und Ulrich Lechte.

Man sei zutiefst besorgt über die Behinderung der Rechte der Georgier, "die mutig für ihre europäische und demokratische Zukunft auf die Straße gehen, um gegen die Absicht des Georgischen Traums zu protestieren, den EU-Integrationsprozess zu torpedieren". Man verurteile die Anwendung von Gewalt gegen die Demonstrierenden aufs Schärfste und fordere die zuständigen Behörden auf, die Gewaltanwendung gegen friedliche Demonstrierende einzustellen und die Verhaftung von Protestierenden unverzüglich zu beenden. Alle Gewalttaten müssten zudem untersucht und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.

Zugleich bezeichneten es die Außenpolitiker unisono als richtig, dass sich die Bundesregierung auf EU-Ebene für gezielte Sanktionen gegen diejenigen einsetzt, die für die schweren Menschenrechtsverletzungen gegenüber friedlichen Demonstranten verantwortlich sein sollen. Gegen neun Hauptverantwortliche seien bereits nationale Einreisesperren erlassen worden. "Wir begrüßen, dass die bilaterale Zusammenarbeit auf den Prüfstand gestellt worden ist und bereits zahlreiche Unterstützungsmaßnahmen suspendiert oder nicht mehr bewilligt worden sind", so die Außenpolitiker.

Sie bekräftigten zudem die "nachdrückliche Unterstützung" für die "legitimen europäischen Bestrebungen der georgischen Bevölkerung und ihrem Streben nach Wohlstand und Demokratie". Man werde der georgischen Zivilgesellschaft weiterhin dabei helfen, das Land "zurück auf einen demokratischen und europäischen Weg zu führen". Es brauche jetzt einen "pluralistischen Prozess zur Wiederherstellung und Festigung demokratischer Prinzipien, an dessen Ende freie und faire Parlamentswahlen stattfinden können", hieß es.

Hintergrund der Erklärung ist unter anderem die Ankündigung von Regierungschef Irakli Kobachidse vom 28. November 2024, Beitrittsverhandlungen mit der EU bis 2028 auszuschließen und bis dahin keine EU-Budgethilfen anzunehmen. Dies hatte in Georgien landesweit zu massiven Protesten geführt.

Die Entscheidung der Partei Georgischer Traum, entgegen der eigenen Versprechen im Wahlkampf die Bemühungen zur Aufnahme der Beitrittsverhandlungen mit der EU zu unterbrechen, verurteilten die deutschen Außenpolitiker scharf. Dies habe eine Abkehr von der Politik aller früheren georgischen Regierungen und den europäischen Bestrebungen der großen Mehrheit des georgischen Volks nach einer Integration in die EU dargestellt. Der Georgische Traum habe "bedauerlicherweise einen zunehmend autoritären und anti-europäischen Kurs eingeschlagen", so die Außenpolitiker von CDU, Grünen, SPD und FDP.

© dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

 

NEWS25-Meldung vom 09.01.2025 - 11:33 Uhr

Loading...


  Andere News


   © news25 2024 | Impressum, Datenschutzerklärung