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Linke meldet Mitglieder-Zuwachs


Linken-Parteitag (Archiv) / Foto: über dts Nachrichtenagentur

 

Die Linke verzeichnet seit dem Austritt von Sahra Wagenknecht einen spürbaren Zuwachs an Neumitgliedern. Insgesamt 13.350 neue Mitglieder registrierte die Partei seit Oktober 2023, 7.458 traten aus. Daraus ergibt sich ein Netto-Zugewinn von 5.892 Personen, schreibt die "Welt" in ihrer Dienstagausgabe.

Im Oktober 2023 hatte Wagenknecht ihren Austritt verkündet und die Gründung des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) im Januar.

Damit endete ein über Jahre schwelender Streit in der Partei.

Insbesondere das Ampel-Aus machte sich zuletzt bemerkbar: 4.238 Eintritte verzeichnete die Partei seit dem Bruch der Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP vor knapp drei Wochen. Lediglich 109 Austritte stehen dem entgegen, wie die vorläufigen Zahlen zeigen. Insgesamt hat die Partei demnach derzeit 55.884 Mitglieder.

Die im Oktober gewählten neuen Linke-Vorsitzenden Ines Schwerdtner und Jan van Aken sehen ihre Partei auf einem guten Weg: "Offenbar war die Trennung von der BSW-Truppe für viele der richtige Zeitpunkt, in die Linke einzutreten", sagte van Aken der "Welt". "Die Menschen kommen zur Partei wegen der wachsenden sozialen Ungerechtigkeit und dem Erstarken der Rechten."

Schwerdtner nannte den Mitgliederzuwachs einen "Vitalitätsschub" für die Partei, der beim bevorstehenden Bundestagswahlkampf helfen solle. "Wir klopfen derzeit an mehrere hunderttausend Haustüren und fragen die Menschen, wo der Schuh drückt", so Schwerdtner der "Welt". Jene Haustürgespräche werde man wissenschaftlich auswerten und Forderungen für den Wahlkampf ableiten. "Für uns ist Gerechtigkeit der Kern unserer Politik", sagte Schwerdtner. "Wir sind diejenigen, die die Probleme des Landes in der ungleichen Verteilung des Reichtums und den ungerechten Eigentumsverhältnissen sehen."

Im Wahlkampf wolle man sich gegen die hohen Lebenshaltungskosten und steigenden Mietpreise wenden, etwa durch die Forderung nach einem bundesweiten Mietendeckel, kündigte van Aken an. Es gehe um die Menschen, "die am Ende des Monats zu wenig Geld in der Tasche haben", so der ehemalige Bundestagsabgeordnete.

© dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

 

NEWS25-Meldung vom 25.11.2024 - 23:40 Uhr

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