Samstag, 21. Dezember 2024
NEWS25
HOME   POLITIK   WIRTSCHAFT   SPORT   ETC.   NET-NEWS   ARCHIV   

Meistgelesene Nachrichten

Bericht: VW und Betriebsrat einigen sich auf Milliarden-Umbau
Haseloff fordert politische Konsequenzen nach Anschlag in Magdeburg
Elon Musk kritisiert nach Magdeburger Anschlag Bundesregierung
Berichte: Einigung im Tarif- und Sparkonflikt bei Volkswagen
Dax schließt im Minus - aber holt zum Handelsschluss noch etwas auf
Nach Magdeburger Anschlag kein Sprengsatz im Tatfahrzeug gefunden
Auto rast in Magdeburger Weihnachtsmarkt - Berichte über "Anschlag"
1 Toter und Festnahme nach Vorfall auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
Mindestens 11 Tote und 80 Verletzte nach Anschlag in Magdeburg
Magdeburger Polizei geht weiter von Einzeltäter aus

Newsticker

12:39Scholz ruft nach Magdeburger Anschlag zum Zusammenhalt auf
12:14Zahl der Todesopfer nach Anschlag in Magdeburg steigt auf fünf
11:57Weihnachtsmarkt in Magdeburg für beendet erklärt
11:33Scholz besichtigt Magdeburger Tatort
10:56Haseloff will "umfassende Aufklärung" von Magdeburger Anschlag
10:44Thyssenkrupp-Stahlchef dringt auf Anpassung staatlicher Förderung
10:09Zahl der Toten nach Magdeburg-Anschlag auf vier gestiegen
09:33Magdeburger Anschlag: SPD warnt vor voreiligen Schlüssen
08:56Digitalisierung der Verwaltung stockt weiter
08:00Wagenknecht glaubt nicht an russische Angriffe auf weitere Länder
07:40Magdeburger Polizei geht weiter von Einzeltäter aus
07:00700 Hinweise auf Kriegsverbrechen im Russland-Ukraine-Krieg
05:00CSU will Koalition mit SPD nur ohne Hubertus Heil
05:00Verspätungen bescheren Bahn 700 Millionen Euro Umsatzverlust
04:00Nato drängt Deutschland zu schnellem Plus bei Verteidigungsausgaben

Börse

Zum Wochenausklang hat der Dax noch einmal nachgelassen, die zwischenzeitlich noch größeren Verluste gegen Ende aber deutlich reduziert. Zum Xetra-Handelsschluss war der Index bei 19.885 Punkten, 0,4 Prozent niedriger als am Vortag. [Weiter...]

Finanzmärkte aktuell:

FDP will Todesdefinition als Organspende-Voraussetzung ausweiten


Bluttransport (Archiv) / Foto: über dts Nachrichtenagentur

 

Die FDP-Fraktion im Bundestag will eine Ausweitung der Todesdefinition als Voraussetzung für die Organspende. So soll künftig auch der Herz-Kreislauf-Stillstand Grundlage für eine Organentnahme sein - bisher musste zwingend der Hirntod nachgewiesen werden. Dies geht aus dem Entwurf eines Positionspapiers hervor, welches am Dienstag von der FDP-Fraktion beschlossen werden soll und über das die "Welt" berichtet.

Ziel der erweiterten Definition ist es, die in Deutschland geringe Zahl der Organspenden zu erhöhen.

"Noch immer steht der Anzahl an Organspendern ein Vielfaches an Menschen auf der Warteliste gegenüber: Ende 2023 warteten 8.716 Menschen auf ein rettendes Spenderorgan", sagte FDP-Rechtspolitikerin Katrin Helling-Plahr der "Welt". Viele der Wartenden würden versterben, ohne je ein Spenderorgan zu erhalten. "Deshalb wollen wir die bereits bestehende Möglichkeit einer Organspende nach einem Hirntod um die zusätzliche Option einer selbstbestimmten Organspende auch nach Herz-Kreislauf-Tod ergänzen."

Potenzielle Spender sollen ihren Willen dann über ein explizit dafür vorgesehenes zusätzliches optionales Feld im Organspende-Register oder auf Organspendeausweisen festhalten können. "Damit nutzen wir bestehende Potenziale zur weiteren Erhöhung der Spenderanzahlen und tragen zeitgleich dem individuellen Selbstbestimmungsrecht auch im Zusammenhang mit dem eigenen Tod Rechnung", so Helling-Plahr.

Nur wenige Patienten erleiden auf der Intensivstation einen Hirntod, also den unumkehrbaren Ausfall der gesamten Hirnfunktionen. Die meisten versterben an Herz-Kreislauf-Versagen. In Ländern wie Großbritannien, Spanien, Niederlande, Belgien, Schweiz und USA sind Organspenden nach Herz-Kreislauf-Stillstand bereits erlaubt und führten teils zu einem Anstieg der Organspenden. In Deutschland hingegen gaben Mediziner in der Vergangenheit zu bedenken, die Feststellung des Herz-Kreislauf-Todes berge ein höheres Risiko für Fehldiagnosen.

Diese Einschätzung gilt bei vielen Wissenschaftlern mittlerweile als überholt. "Aus medizinischer Sicht gibt es keinen Goldstandard bei der Erklärung des Todes", sagte Andrew Ullmann, gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion und Universitätsprofessor für Infektiologie an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg. Der Tod nach einem anhaltenden Kreislaufstillstand sei medizinisch mit dem Hirntod gleichzusetzen. "Ein wesentlicher Unterschied ist allerdings, dass der Herztod einfacher, aber dennoch sicher festzustellen ist."

Der Aufwand zur Feststellung des Hirntods sei immens hoch und schränke dadurch die Zahl der potenziellen Spender von vornherein ein, sagte der Gesundheitspolitiker der "Welt". "Als Gesetzgeber sehe ich uns in der Pflicht, die wissenschaftliche Realität anzuerkennen, zumal es eine grundlegende Voraussetzung ist, um mehr Menschen eine Organtransplantation zu ermöglichen", so Ullmann.

© dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

 

NEWS25-Meldung vom 15.10.2024 - 05:00 Uhr

Loading...


  Andere News


   © news25 2024 | Impressum, Datenschutzerklärung