Dienstag, 24. Juni 2025
NEWS25
HOME   POLITIK   WIRTSCHAFT   SPORT   ETC.   NET-NEWS   ARCHIV   

Meistgelesene Nachrichten

Analyse: Compact profitiert von Verbotsverfahren
Bundesverwaltungsgericht hebt "Compact"-Verbot auf
DIHK lobt Gesetzesentwurf für Infrastruktur-Sondervermögen
Konfliktforscher: USA unter Trump im Autoritarismus angekommen
Israel und Iran schließen laut Trump Waffenstillstand
Regierungserklärung: Merz drängt auf Waffenstillstand in Gaza
Verlage fordern Digitalsteuer für große US-Tech-Konzerne
UNRWA kritisiert neuen Hilfsmechanismus in Gaza scharf
Ifo-Geschäftsklimaindex im Juni gestiegen
Dax bleibt deutlich im Plus - Rückenwind durch Ifo-Zahlen

Newsticker

22:13US-Börsen nach Waffenruhe im Nahen Osten erleichtert
21:40CDU gegen SPD-Vorstoß zur höheren Beitragsbemessungsgrenze
20:40Bericht: Chinas Außenminister reist Anfang Juli nach Berlin
19:49Klingbeil verteidigt Rekord-Neuverschuldung
18:55Wirtschaft kritisiert ausbleibende Senkung der Stromsteuer scharf
17:46Dax im Aufwind - Erleichterung nach Waffenruhe
16:48VfL Bochum leiht Kjell Wätjen von Borussia Dortmund aus
16:30Mutter wegen Totschlags ihres Säuglings angeklagt
16:12Höhere Mütterrente soll erst 2028 kommen Berlin
15:02Oscar Vilhelmsson verlässt Darmstadt und wechselt nach Münster
14:37Frei zufrieden mit Bund-Länder-Kompromiss zu Sofortprogramm
13:05Regierungserklärung: Merz drängt auf Waffenstillstand in Gaza
12:41Dax bleibt deutlich im Plus - Rückenwind durch Ifo-Zahlen
11:56Gesundheitsministerium hält Masken-Bericht für fehlerhaft
11:46Haushalt: Klingbeil plant Rekordinvestitionen und höhere Schulden

Börse

Am Dienstag hat der Dax Zugewinne verzeichnet. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 23.641 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 1,6 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. [Weiter...]

Finanzmärkte aktuell:

Haushaltsstreit: SPD wirft Lindner "unverantwortliches" Handeln vor


Christian Lindner (Archiv) / Foto: über dts Nachrichtenagentur

 

Nachdem Finanzminister Christian Lindner (FDP) wegen verfassungsrechtlicher Bedenken über Teile des Bundeshaushalts noch einmal neu verhandeln will und Kürzungen im Sozialbereich vorschlägt, sieht die SPD-Bundestagsfraktion eine schwere Belastungsprobe für die Ampelkoalition. SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich wehrt sich insbesondere dagegen, dass das Parlament nun die Probleme lösen soll.

"Es ist unverantwortlich und im Verhältnis zwischen Exekutive und Legislative bei der Haushaltsaufstellung einmalig, wenn dabei ein Teil der Bundesregierung die alleinige Verantwortung an das Parlament delegiert", sagte Mützenich der "Süddeutschen Zeitung". "Bereits in der Vergangenheit hat sich bei einigen Ressortchefs eine Haltung herausgebildet, Probleme und Ungereimtheiten dem Bundestag zu überantworten, ohne selbst Verantwortung tragen zu wollen", sagte er in Richtung von Lindner, der wiederum Mützenich zum Risiko für das Fortbestehen der Koalition erklärt hat.

Man könne Gesetzentwürfe nicht regelmäßig mit einem Sondervotum auf den Weg bringen oder vor den Beratungen Zweifel säen, so Mützenich.

"Ich erwarte daher, dass die Regierung beim neuen Haushalt zu einer kompetenten und einvernehmlichen Entscheidung kommt."

Dies wird in der SPD auch als Aufforderung an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) verstanden, der sich trotz der Forderung aus Partei und Fraktion nicht gegen Lindner durchsetzen konnte, dass die Kosten durch den Krieg in der Ukraine von der Schuldenbremse ausgenommen werden, um so mehr Spielraum im Haushalt zu bekommen. Stattdessen schlug Scholz unter anderem Darlehensmodelle für Bahn und die Autobahn GmbH vor, sowie das Nutzen von Geldern aus der früheren Gaspreisbremse.

Lindner gab hierzu eine verfassungsrechtliche Prüfung in Auftrag, allerdings interpretiert die SPD-Fraktion das Hauptgutachten hierzu ganz anders als das Finanzministerium. "Obwohl das juristische Hauptgutachten die finanziellen Transaktionen im Kern für möglich hält, kommt das Ministerium zu der Auffassung, dass die verfassungsrechtlichen Zweifel überwiegen", sagte Mützenich der SZ. "Wenn es rein fachliche Gründe für diese Auffassung gibt, dann müssen diese Fragen innerhalb der Bundesregierung ohne öffentliches Aufheben geklärt werden. Alles andere führt zur Verunsicherung und erweckt den Eindruck, dass hier Spielchen gespielt werden, die dem Ernst der Lage nicht gerecht werden." Es habe im Zusammenhang mit der abschließenden Vorlage des Haushaltsgesetzes "eine ungewöhnliche Kommunikation durch das Bundesfinanzministerium und den Finanzminister gegeben".

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion sieht in den beiden Gutachten zum Bundeshaushalt 2025 ihre verfassungsrechtlichen Bedenken gegen mehrere außergewöhnliche Maßnahmen der Ampelkoalition bekräftigt. "Unsere verfassungsrechtlichen Bedenken gegen den Haushaltsentwurf haben sich bestätigt. Bis zum 16. August muss die Regierung zeigen, wie sie das 17-Milliarden-Loch stopfen will", sagte der Chefhaushälter der Unionsfraktion, Christian Haase, der "Rheinischen Post" (Samstagsausgabe). "Andernfalls müssen die Haushaltsberatungen verschoben werden", sagte Haase. Mehrere Gutachter haben Teile der von der Ampel vereinbarten Manöver zum Stopfen des Haushaltslochs für rechtlich und wirtschaftlich nicht haltbar eingestuft.

© dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

 

NEWS25-Meldung vom 02.08.2024 - 10:36 Uhr

Loading...


  Andere News


   © news25 2024 | Impressum, Datenschutzerklärung