Sonntag, 07. Juli 2024
NEWS25
HOME   POLITIK   WIRTSCHAFT   SPORT   ETC.   NET-NEWS   ARCHIV   

Meistgelesene Nachrichten

Fußball-EM: England gewinnt Viertelfinale gegen die Schweiz
Fußball-EM: Niederlande schlagen Türkei und stehen im Halbfinale
Entscheidende Runde der französischen Parlamentswahlen gestartet
Städtetag beklagt massive Lieferprobleme bei Pässen
Rhein verteidigt Bargeldobergrenze für Flüchtlinge
Streit um Termin für nächste Bundestagswahl
Betriebskosten für Elektroautos deutlich niedriger als für Benziner
Insa: Grüne nur noch knapp vor BSW
Niedersachsens Ministerpräsident will 15-Euro-Mindestlohn
Röttgen hält Macrons Projekt für gescheitert

Newsticker

18:43Linnemann bekommt für Äußerungen zu Migration CDU-interne Kritik
17:49Grüne fordern Nachbesserungen bei Haushaltseinigung
17:30Formel 1: Hamilton holt neunten Silverstone-Sieg seiner Karriere
17:26++ EILMELDUNG ++ Formel 1: Hamilton gewinnt Großen Preis von Großbritannien
16:33Familienministerin beharrt auf Kindergrundsicherung
15:37Erste Zahlen deuten auf hohe Wahlbeteiligung in Frankreich
15:22Chrupalla würde Kanzlerkandidatur von Weidel unterstützen
14:33Hoeneß: Fußball-EM führt Europa zusammen
13:35Weidel will Trump als US-Präsident
13:05NRW-Städte werfen Land "Irreführung" bei Grundsteuer vor
12:00Heusgen erwartet große wirtschaftliche Probleme Russlands
11:07Betriebshilfen für Fischer werden verlängert
10:18Weil sieht BSW als ernstzunehmende Gefahr für SPD
09:14Röttgen hält Macrons Projekt für gescheitert
08:15Entscheidende Runde der französischen Parlamentswahlen gestartet

Börse

Zum Wochenausklang hat der Dax geringfügig zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 18.461 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,1 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem freundlichen Start baute der Dax bis zum Mittag seine Gewinne aus, doch kurz vor Handelsschluss rutschte der Index wieder vorübergehend ins Minus. [Weiter...]

Finanzmärkte aktuell:

Geheimdienstdokumente zeigen Russlands Pläne für Informationskrieg


Kreml (Archiv) / Foto: über dts Nachrichtenagentur

 

Interne Dokumente aus dem russischen Auslandsgeheimdienst SWR zeigen Deutschland als Ziel von Moskaus Einflusskampagnen. Laut einem Strategiepapier eines erfahrenen SWR-Abteilungsleiters, das er vom Frühjahr 2022 an erarbeitete, gehe es vor allem darum, in Europa "Angst" zu erzeugen, berichten der "Spiegel" und die Investigativplattform "The Insider" unter Berufung auf die Unterlagen.

Das Unterbewusstsein des Zielpublikums müsse durch "kognitive Attacken" mit "Panik und Horror überwältigt werden", heißt es darin. Russland müsse sich darauf konzentrieren, einen Keil zwischen die Ukraine und seine Unterstützer zu treiben - um die westlichen Gesellschaften zu spalten.

"Das dankbarste Thema ist im Moment das der ukrainischen Flüchtlinge, die aktiv die europäischen Sozialsysteme in Anspruch nehmen", schreibt der Geheimdienst-Stratege weiter.

Die "zunehmenden Ansprüche ukrainischer Migranten und die dadurch hervorgerufenen Irritationen der lokalen Bevölkerungen" seien nach seiner Einschätzung "ein hocheffizientes Thema für die Netzkriegsführung in der EU". Generell brauche es künftig "zielgerichtetes, aktives und offensives" Vorgehen. In den Zielländern müsse man Konflikte betonen sowie Proteste schüren und "eskalieren".

Auslöser der SWR-Überlegungen war eine aus russischer Sicht ernüchternde Bestandsaufnahme nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine 2022. Die Strategie, auf eigene Propagandasender wie "Sputnik" und "RT" zu setzen, zeige "seit Jahrzehnten eine Effektivität nahe null", heißt es in dem Dokument. Auch der "vergleichsweise frische Trend, loyale Telegram-Kanäle zu unterstützen", erfülle nicht die Erwartungen.

Das Papier sieht nicht nur geheime Einflussoperationen im Netz vor, sondern propagiert auch inszenierte Protestaktionen. "Über die Organisation von Massenprotest-Events in der EU", ist ein Abschnitt überschrieben. Die ideale Teilnehmerzahl dafür wird auf bis zu 100 Leute taxiert. Die angeheuerten Demonstranten seien mit jeweils 100 Euro zu vergüten. Es gehe nicht nur um den Straßenprotest selbst, sondern um die dabei entstehenden Fotos und Videos, also Material für spätere Internet-Kampagnen.

Tatsächlich gab es Proteste in europäischen Ländern, die zu dieser Handlungsanleitung passen: In Paris, Brüssel, Den Haag und Madrid waren 2023 teils dieselben Männer aufgetaucht, um gegen die Waffenlieferungen des Westens an die Ukraine zu protestieren.

Die russische Botschaft in Berlin reagierte nicht auf eine Anfrage des "Spiegels", auch der SWR-Abteilungsleiter äußerte sich nicht zu den Dokumenten.

© dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

 

NEWS25-Meldung vom 04.07.2024 - 22:31 Uhr

Loading...


  Andere News


   © news25 2024 | Impressum, Datenschutzerklärung