Freitag, 19. Dezember 2025
NEWS25
HOME   POLITIK   WIRTSCHAFT   SPORT   ETC.   NET-NEWS   ARCHIV   

Meistgelesene Nachrichten

Dax startet kaum verändert - Optionsverfall im Fokus
Bundesverwaltungsgericht kippt Verbot der Gruppierung "Hammerskins"
Rheinmetall-Autosparte droht nach Übernahme Zerschlagung
Verbraucher blicken pessimistisch auf 2026
Aufnahme von Afghanen: Banaszak wirft Dobrindt Kaltherzigkeit vor
DIHK bezeichnet Wirtschaftslage als "dramatisch"
Erzeugerpreise im November gesunken
Unternehmen setzen Stellenabbau fort
Vonovia kritisiert Mietpreisbremse als "sozial blind"
Länder stimmen Steuerpaket zu

Newsticker

18:52Gasförderung: Grüne wollen Borkum-Abkommen verhindern
17:45Dax legt zu - Zalando hinten
16:33Kramp-Karrenbauer zur Chefin der Konrad-Adenauer-Stiftung gewählt
15:53Bundestag: Mehr Geld für Fraktionen trotz geschrumpften Parlaments
15:45Bundesregierung verteidigt Ukraine-Darlehen
15:44Palla droht Bahn-Führungskräften mit Konsequenzen
15:29Weihnachtslieder dominieren Single-Charts - Rea Garvey neu dabei
14:29Gewerkschaftschef gegen niedrigere Gastrosteuer
13:01Rätselraten umd Weimer-Treuhänder
12:56Dax tritt zum "Hexensabbat" am Mittag auf der Stelle
12:23Pilotengewerkschaft will Schiedsverfahren gegen Lufthansa
11:40Bundesrat billigt Bundeshaushalt 2026
11:37Länder stimmen Steuerpaket zu
11:27Middelberg verteidigt Schuldenkompromiss für Ukraine-Kredit
10:55Bundesrat verabschiedet Rentenpaket

Börse

Zum Wochenausklang hat der Dax zugelegt. Der Index wurde zum Xetra-Handelsschluss mit 24.288 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,4 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. In der ersten Tageshälfte schwanke der Dax um das Schlussniveau vom Donnerstag, bevor er sich am Nachmittag im Plus halten konnte. [Weiter...]

Finanzmärkte aktuell:

Airbus Defence widerspricht Kanzler: Eurofighter kann Taurus tragen


Olaf Scholz am 17.04.2024 / Foto: über dts Nachrichtenagentur

 

Michael Schöllhorn, Chef des Rüstungsunternehmens Airbus Defence and Space, widerspricht der Darstellung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), wonach für einen Einsatz deutscher Taurus-Marschflugkörper in der Ukraine Bundeswehrsoldaten nötig seien. "Gäbe es den Willen für eine Lieferung, würde man technologische Lösungen finden, um den Taurus ohne deutsche Beteiligung in der Ukraine einzusetzen", sagte Schöllhorn dem "Spiegel".

Die Entscheidung des Kanzlers sei nicht technisch, sondern politisch begründet. "Aber ich kann die politischen Argumente nachvollziehen", so Schöllhorn.

Zudem kündigte er an, dass künftig auch der Eurofighter in der Lage sein werde, das weitreichende Waffensystem zu tragen. "Der Eurofighter kann den Taurus tragen", sagte Schöllhorn und wies damit die Auffassung des Kanzleramts zurück, wonach nur der Tornado-Kampfjet dazu imstande sei, nicht aber der Eurofighter.

Mit dieser Begründung hatte das Kanzleramt die Idee verworfen, an Großbritannien Taurus-Waffen abzugeben, damit London weitere Storm-Shadow-Marschflugkörper aus seinen Beständen an Kiew geben könne. Die britische Armee fliegt den Eurofighter. "Vor fast zehn Jahren hat Airbus der Bundeswehr erstmals vorgeschlagen, den Taurus auch mit Eurofightern in die Luft zu bringen. Damals war das nicht gewünscht. Nicht nötig, hieß es, solange der Tornado noch fliegt", sagte Schöllhorn. "Ich gehe nun davon aus, dass der Eurofighter für den Einsatz des Taurus zertifiziert werden wird", kündigte er an.

Zudem fordert er von der Bundesregierung die rasche Bestellung weiterer rund 50 Eurofighter-Kampfjets. "Wir brauchen vor der Bundestagswahl eine verlässliche Zusage der Bundesregierung, dass die fünfte Tranche kommt. Sonst brechen uns die Zulieferbetriebe weg", sagte Schöllhorn. Diese schauten sich bereits heute nach alternativen Geschäftsfeldern etwa in der zivilen Luftfahrt um. "Die Bundesregierung muss Planungssicherheit schaffen, in Form von Bestellungen oder, idealerweise, langfristigen Abnahmegarantien. Davon hängt unsere Kriegstüchtigkeit ab, über die Verteidigungsminister Pistorius spricht", mahnt Schöllhorn.

Der Firmenchef verteidigte die Lieferung von 48 Eurofightern aus britisch-spanisch-italienisch-deutscher Gemeinschaftsproduktion nach Saudi-Arabien, für die sich die Bundesregierung nach Jahren eines Embargos inzwischen offen zeigt. Die Ampelkoalition habe erkannt, dass das Geschäft "industriepolitisch notwendig" sei, so Schöllhorn. "Außerdem hat die Ampelkoalition verstanden, dass Saudi-Arabien Teil der Lösung für die Bewältigung der Probleme im Mittleren Osten ist", sagte er.

Schöllhorn warf der Bundesregierung vor, dass sie noch immer nicht die nötigen Lehren aus der "Zeitenwende" gezogen habe. Wer es damit ernst meine, müsse "die Verteidigung zur Top-Priorität erklären und die Rüstungsausgaben wie auch die Produktion im eigenen Land oder in Europa nachhaltig erhöhen", fordert der Firmenchef.

© dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

 

NEWS25-Meldung vom 20.04.2024 - 13:19 Uhr

Loading...


  Andere News


   © news25 2024 | Impressum, Datenschutzerklärung