Samstag, 18. Januar 2025
NEWS25
HOME   POLITIK   WIRTSCHAFT   SPORT   ETC.   NET-NEWS   ARCHIV   

Meistgelesene Nachrichten

Reezy, Shirin David & Ski Aggu hohe Neueinsteiger in Single-Charts
Dax dreht weiter auf - Wieder neues Allzeithoch
Bamf lehnte 2024 jeden zweiten Asylantrag ab
Konservative EU-Parteien wollen Lieferkettengesetz aussetzen
Verteidigungsministerium warnt vor russischer Aufrüstung
Knapp 50 Verbände planen bundesweite Großdemo für Wirtschaftswende
Linke will auf Parteitag Weichen für Bundestags-Wiedereinzug stellen
Union sagt Gespräch zu Sicherheitsgesetzen mit SPD und Grünen ab
Trump kündigt schnelle Entscheidung zu Tiktok an
Lufthansa-Einstieg bei italienischer ITA perfekt

Newsticker

13:51Gysi beschwört auf Parteitag Kampfgeist der Linken
13:14Wagenknecht warnt vor "Hysterie" im Umgang mit AfD
12:58Wagner will bis WM 2026 "auf jeden Fall" bei Nationalelf bleiben
12:48Haus und Grund: Erst Hälfte der Grundsteuerbescheide verschickt
12:34BDI-Präsident: "Ausländerfeindlichkeit der AfD ist schlicht dumm"
12:27Bundesregierung erwägt Einsatz von KI zur Cyberabwehr
12:15Habeck verteidigt umstrittenen Vorschlag zu Kapitalerträgen
11:57Schwerdtner warnt vor "sozialer Hölle" unter Merz
11:33Gauck mahnt: Von Europa darf kein Bruch mit USA ausgehen
11:30Sicherheitsbehörde warnt vor geplanten Solarstrom-Gesetz
11:20Deutsche Konzerne bekennen sich in USA zu Diversität und Klimaschutz
11:13Chef der Metall-Arbeitgeber warnt vor weiterem Stellenabbau
11:04Linke will auf Parteitag Weichen für Bundestags-Wiedereinzug stellen
10:59Habeck würde wieder mit Scholz regieren - aber nicht mit "dieser FDP"
10:54DGB-Chefin: "Sozialversicherungsfreie Minijobs endlich abschaffen"

Börse

Zum Wochenausklang hat der Dax seine Gewinne weiter ausgebaut und wie schon am Vortag erneut ein Allzeithoch markiert. [Weiter...]

Finanzmärkte aktuell:

Intensivpädagoge warnt vor Herabsetzung des Strafmündigkeitsalters


Justizzentrum (Archiv) / Foto: über dts Nachrichtenagentur

 

Obwohl die Jugendkriminalität auf ein Zehnjahreshoch gestiegen ist, rät Menno Baumann, Intensivpädagoge an der Fliedner-Fachhochschule Düsseldorf, davon ab, auf die Entwicklung mit einer Herabsetzung des Strafmündigkeitsalters auf unter 14 Jahre zu reagieren.

"Diese Forderung wird wider besseres Wissen erhoben", sagte Baumann der Mediengruppe Bayern. Die Herabsetzung des Strafmündigkeitsalters bringe überhaupt nichts. "Sie verhindert keine Straftaten und sie ermöglicht nicht bessere Reaktionen auf Strafverhalten von Kindern und Jugendlichen."

Schaue man sich Länder mit einer niedrigeren Strafmündigkeit an, zeige sich, dass je jünger die Strafmündigkeit sei, desto weniger werde in soziale Infrastruktur investiert und desto mehr Kinderkriminalität sei die Folge.

Dieser Befund sei in der Gewaltforschung eindeutig. "Das kann nur heißen: Finger weg vom Strafmündigkeitsalter, denn das ist Populismus pur", warnte Baumann. Es gebe genügend andere Instrumente. "Der Eindruck, Unter-14-Jährigen würde nichts passieren bei einer Straftat, stimmt ja nicht. Die können durchaus vor einem Richter landen, aber eben keinem Strafrichter, sondern einem Familienrichter, und da gehören die Kinder hin."

Für den Anstieg der Jugendkriminalität gibt es aus Sicht des Intensivpädagogen viele Gründe. "Wir hatten Gesetzesverschärfungen, die neue Delikte umfassen, sehen einen Bevölkerungszuwachs in dieser Gruppe, sind mit einem stark wachsenden Anzeigeverhalten konfrontiert." Auch gesellschaftliche Entwicklungen wie steigende Armut, wirtschaftliche Bedrohung durch Inflation und die prekäre Lage am Wohnungsmarkt führten zu wachsenden Problemen in den Familien. Zudem gehe nach der Corona-Zeit die Schere zwischen denen, die in der Schule relativ gut zurechtkommen und denen, für die das nicht gilt, weit auseinander. "Die Bildungsungerechtigkeit hat daher zuletzt deutlich zugenommen, und auch das ist ein Nährboden für Kriminalität und Gewalt", sagte Baumann.

Er warnt: "Alle radikalen Strömungen fischen im Internet ganz gezielt nach Kindern und Jugendlichen. Das tut der Islamismus in Richtung Terror, der Rechtsradikalismus und das tun viele andere Strömungen." Die Gefahr, dass es zu Radikalisierungsprozessen komme, sei ernst zu nehmen.

© dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

 

NEWS25-Meldung vom 17.04.2024 - 11:11 Uhr

Loading...


  Andere News


   © news25 2024 | Impressum, Datenschutzerklärung