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Finanzmärkte aktuell:

Waldbrandgefahr: Australien bereitet sich auf El Niño vor


Australischer Busch nach einem Brand (Archiv) / Foto: über dts Nachrichtenagentur

 

Australien muss sich in den nächsten drei Monaten auf weiterhin trockenere und heißere Wetterbedinungen einstellen. Das teilte das australische Amt für Meteorologie mit. Entsprechende Indikatoren wiesen eindeutig auf einen "El Niño" hin, ein Wetterphänomen im äquatorialen Pazifik, bei dem die Meeresströmungen stark verändert sind.

Hinzu kommt ein aktuell positiver "Indischer-Ozean-Dipol" (IOD), bei dem der westliche Indische Ozean wärmer ist als der östliche Teil des Ozeans. Das Amt für Meteorologie geht für die kommenden Monate infolge beider Phänomene "von unterdurchschnittlichen Niederschlägen in weiten Teilen des Kontinents und höheren Temperaturen in den südlichen zwei Dritteln des Landes" aus. Auch das Risiko von Hitzewellen und heißeren Tage sei durch den El Niño erhöht, hieß es. Zudem wird eine erhöhte Brandgefahr im Südosten Australiens erwartet. Angesichts einer Hitzewelle, die zum beginnenden Frühling Sydney Temperaturen über 30 Grad Celsius beschert hat, wurden in Teilen des Landes Feuer im Freien verboten. Im Bundesstaat New South Wales kämpfen Feuerwehrleute bereits jetzt mit rund 70 Buschbränden, elf davon konnten bislang nicht eingedämmt werden. Der Premierminister des Bundesstaates hat vor einem "Horrorsommer" gewarnt, nachdem man mit geplanten vorbeugenden Maßnahmen in Rückstand gekommen ist. Bewohner wurden dazu aufgerufen, überhängende Bäume zu schneiden und brennbare Materialien im Umfeld ihrer Häuser zu entfernen. Auch in Tasmanien gab es am Dienstag einen 600 Hektar großen Vegetationsbrand, Queensland zählt 30 Brände nach Temperaturen über 37 Grad in der Region um Brisbane. Der El Niño ist laut dem Amt für Meteorologie Teil eines natürlichen Klimazyklus, der das globale Wetter beeinflusst und im Durchschnitt alle drei bis fünf Jahre auftritt. Forscher weisen zugleich darauf hin, dass extreme El-Niño-Ereignisse durch den Klimawandel häufiger werden könnten.

© dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

 

NEWS25-Meldung vom 20.09.2023 - 16:55 Uhr

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