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Merkel und Macron unterzeichnen "Vertrag von Aachen"
Deutschland und Frankreich haben ihr neues bilaterales Freundschaftsabkommen besiegelt. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sowie die Außenminister beider Länder unterzeichneten den sogenannten "Vertrag von Aachen" am Dienstagvormittag im Krönungssaal des Aachener Rathauses. Die eigentlich für 10:30 Uhr geplante Zeremonie verzögerte sich dabei etwas, da sich der französische Präsident verspätete. Begleitet wurde die Veranstaltung von einigen lautstarken Protesten. Allerdings waren auch einige Unterstützer der Bürgerinitiative "Pulse of Europe" vor Ort. Es sei ein bedeutender Tag für die deutsch-französische Freundschaft, sagte Merkel vor der Unterzeichnung des Abkommens. Mit dem "Aachener Vertrag" erneuere man deren Fundament. Er sei auch eine Antwort auf den erstarkenden Populismus und Nationalismus in Europa. Man habe Aachen als Veranstaltungsort ausgewählt, da es "für eine historische Verwandtschaft zwischen Deutschland und Frankreich" stehe, fügte die Kanzlerin hinzu. Macron sagte, dass Deutschland und Frankreich mit dem "Vertrag von Aachen" ein "neues Kapitel aufschlagen". Beide Länder müssten bei schwierigen Verhältnissen in Europa ihre Verantwortung wahrnehmen. Der neue Pakt soll an den Élysée-Vertrag anknüpfen, der am 22. Januar 1963 vom damaligen Bundeskanzler Konrad Adenauer und dem früheren französischen Präsidenten Charles de Gaulle im Élysée-Palast in Paris unterzeichnet worden war. Ziel des neuen Vertrags ist es nach Angaben der Bundesregierung, die Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich weiter auszubauen. Unter anderem soll die Zusammenarbeit in den Bereichen der Wirtschaftspolitik, der Außen - und Sicherheitspolitik, der Kultur- und Bildungspolitik, der Forschungs- und Technologiepolitik sowie der Klima- und Umweltpolitik ausgebaut werden. Zudem soll die Kooperation zwischen den Grenzregionen und den Zivilgesellschaften gestärkt werden. © dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
NEWS25-Meldung vom 22.01.2019 - 11:40 Uhr
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