|
Meistgelesene Nachrichten
Newsticker
111
|
Chemieindustrie droht Klimaziele zu verfehlen  Die Chemieindustrie droht ihr Versprechen von der "grünen Chemie" zu brechen. Das zeigt eine Analyse des Frankfurter Datenunternehmens "Right Based on Science", die auch von der Europäischen Bankenaufsicht verwendet wird.
Für den "Spiegel" hat der Dienstleister die veröffentlichten Emissionswerte fünf großer deutscher Chemiekonzerne ausgewertet. Die Berechnung zeigt, wie stark jedes der Chemieunternehmen über oder unter dem 1,5-Grad-Ziel des Pariser Abkommens liegt, gemessen an seiner Wirtschaftsleistung und seiner Branche. [Weiter...] |
Bahn-Mitarbeiter lassen intern Frust raus  Kurz vor der Präsentation der großen Konzernstrategie der neuen Bahn-Chefin Evelyn Palla am Mittwoch droht die Situation bei der Bahn-Tochter DB Fernverkehr zu eskalieren. Zahlreiche Lokführer, Zugbeleiter und Disponenten sind seit Monaten überlastet und wegen überlanger Schichten am Limit.
Nach einem Interview von Fernverkehrs-Vorstand Michael Peterson für die Belegschafts-App "Echt Klar" machen sie nun ihrem Frust in internen Chats Luft - häufig mit Foto und Klarnamen. Die "Süddeutsche Zeitung" konnte nach eigenen Angaben etliche Beiträge einsehen und zitiert daraus in ihrer Dienstagausgabe.
"Keine Weihnachtsfeier mehr. Die Motivation ist bei den meisten Mitarbeitern eher schlecht. Wertschätzung gleich null", schreibt etwa Jochen D. "Wir müssen endlich aufhören, uns in die eigenen Taschen zu lügen", schreibt sein Kollege Marcel D.
Deutlich wird auch, wie sehr viele Mitarbeiter mittlerweile an Peterson und seinem Vorstandsteam zweifeln. [Weiter...] |
Dax mit leichten Gewinnen - Zurückhaltung wegen US-Zinsentscheid  Der Dax ist am Montag mit leichten Kursgewinnen in die neue Handelswoche gestartet. Der Index stand zum Xetra-Handelsschluss bei 24.046 Punkten, 0,1 Prozent höher als am Freitag.
An der Spitze der Kursliste rangierte zum Schluss mit dem größten Wertzuwachs die Aktie von Bayer - rund vier Prozent teurer als am Freitag war sie zu haben. Hintergrund waren positive Analystenkommentare, wonach unter anderem neue Studiendaten für Optimismus sorgen. [Weiter...] |
Paramount will Netflix bei Warner-Übernahme überbieten  Die US-Filmproduktionsgesellschaft Paramount will Netflix bei der geplanten Übernahme von Warner Bros. Discovery überbieten. Das Unternehmen wandte sich am Montag mit einem reinen Barangebot direkt an die Warner-Aktionäre und bietet insgesamt rund 108 Milliarden US-Dollar, entsprechend 30 US-Dollar pro Aktie.
Netflix hatte zuvor 27,75 US-Dollar geboten, bestehend aus 23,25 US-Dollar cash und 4,50 US-Dollar in Aktien - und dies auch schon mit dem Warner-Management vereinbart. [Weiter...] |
Unternehmer kritisieren NRW-Tariftreuegesetz  Die Ankündigung von Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU), an diesem Dienstag im Kabinett ein Tarifentgeltsicherungsgesetz auf den Weg zu bringen, sorgt in der Wirtschaft für massive Kritik.
"Das NRW-Tarifentgeltsicherungsgesetz ist nichts anderes als bürokratische Symbolpolitik zur absoluten Unzeit", sagte Johannes Pöttering, Hauptgeschäftsführer der Landesvereinigung Unternehmer NRW, der "Rheinischen Post" (Dienstag). "Mit staatlich verordnetem Tarifzwang stärkt niemand Tarifbindung, sondern schafft nur neue Bürokratie und bremst öffentliche Vergabe." Wenn der Staat Löhne per Rechtsverordnung vorgebe und dadurch teilweise sogar bestehende Tarifverträge verdränge, schwäche er im Ergebnis die Tarifautonomie, statt sie zu stärken, warnte der Wirtschaftsvertreter.
Mit einem Tariftreuegesetz wird die öffentliche Vergabe auf die Unternehmen beschränkt, die nach Tarifvertrag zahlen. [Weiter...] |
Umfrage: Mehrheit wünscht sich mehr Transparenz beim Heizen  Die Mehrheit der Deutschen wünscht sich mehr Transparenz beim Heizen. Laut einer am Montag veröffentlichten Umfrage des IT-Branchenverbandes Bitkom würden 63 Prozent der Befragten gern einen intelligenten Zähler nutzen, der ihnen in Echtzeit anzeigt, wie viel Energie ihre Heizung gerade verbraucht. Derzeit nutzen 26 Prozent eine App zur Heizungssteuerung oder Verbrauchskontrolle, weitere 39 Prozent können sich eine solche Nutzung vorstellen.
Wie die Umfrage weiter zeigt, wünscht sich die Mehrheit mehr Transparenz: 62 Prozent wünschen sich, häufiger einen exakten Überblick über ihren Heizenergieverbrauch zu bekommen, und nicht erst am Ende des Jahres. [Weiter...] |
Reiche lädt Umweltminister und CEOs zu Chemie-Treffen  Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche hat zu einem Chemie-Treffen an diesem Donnerstag von 16:00 bis 17:30 Uhr eingeladen. Das berichtet das Magazin Politico unter Berufung auf Industriekreise. Das Wirtschaftsministerium (BMWE) bestätigte das Treffen. [Weiter...] |
Dax weiter leicht im Plus - kein Kaufdruck im Gesamtmarkt  Der Dax ist am Montag nach einem bereits halbwegs freundlichen Start bis zum Mittag weiter im grünen Bereich geblieben. Gegen 12:30 Uhr wurde der Index mit rund 24.080 Punkten berechnet, dies entspricht einem Plus von 0,2 Prozent gegenüber dem vorherigen Handelstag. An der Spitze der Kursliste rangierten Bayer, Rheinmetall und MTU, am Ende Gea, Symrise und Brenntag.
"Die Stimmung im europäischen Handel ist gerade in dieser Handelswoche von einem selektiven abwartenden Sentiment bestimmt", sagte Marktexperte Andreas Lipkow. [Weiter...] |
Zahl der Firmenpleiten steigt auf Zehn-Jahres-Hoch  Die Zahl der insolventen Unternehmen in Deutschland hat 2025 den höchsten Stand seit mehr als zehn Jahren erreicht. Das ergab eine Hochrechnung der Wirtschaftsauskunftei Creditreform, die am Montag veröffentlicht wurde.
Im Jahresverlauf mussten demnach 23.900 Firmen Insolvenz anmelden - das ist ein Anstieg von 8,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (22.070 Fälle). Der Zuwachs fiel damit jedoch deutlich geringer aus als in den beiden Vorjahren (2023: plus 22,9?Prozent; 2024: plus 22,5?Prozent). [Weiter...] |
US-Zölle treffen deutsche Industriestandorte unterschiedlich stark  Die US-Zölle von 15 Prozent auf EU-Waren wirken sich regional unterschiedlich auf die lokale Wirtschaft aus. Das zeigt eine am Montag veröffentlichte Studie des Ifo-Instituts zu den wirtschaftlichen Auswirkungen der US-Zölle für die Landkreise und kreisfreien Städte.
"Das Nord-Süd-Gefälle ist deutlich: Während Potsdam sogar einen leichten Zugewinn verzeichnet, drohen Industriestandorten wie Salzgitter, Dingolfing-Landau, Wolfsburg und Ingolstadt empfindliche Einbußen", sagte Marcel Thum, Leiter der Ifo-Niederlassung Dresden.
Besonders stark betroffen sind Regionen mit hohem Industrieanteil, etwa in der Automobil- und Metallerzeugung. Am höchsten sind die Wertschöpfungsverluste für Salzgitter (-1,16 Prozent), Dingolfing-Landau (-1,08 Prozent), Wolfsburg (-1,06 Prozent), Böblingen (-1,05 Prozent) und Ingolstadt (-0,98 Prozent). [Weiter...] |
Dax startet kaum verändert - Fed-Entscheid wirft Schatten voraus  Der Dax ist am Montag mit leichten Gewinnen in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der deutsche Leitindex mit rund 24.045 Punkten berechnet und damit 0,1 Prozent über dem Schlussniveau von Freitag. An der Spitze der Kursliste rangierten Rheinmetall, Bayer und Siemens Energy, am Ende Symrise, Gea und Beiersdorf.
"Die Marktteilnehmer warten mit Hochspannung auf die, in dieser Handelswoche stattfindende Notenbanksitzung der US-Fed", sagte Marktexperte Andreas Lipkow. [Weiter...] |
Stromerzeugung im dritten Quartal gestiegen  Im dritten Quartal 2025 sind in Deutschland 98,3 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt und in das Netz eingespeist worden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen am Montag mitteilte, waren das 2,0 Prozent mehr als im dritten Quartal 2024 (96,3 Milliarden Kilowattstunden).
Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien stieg dabei um 3,0 Prozent und erreichte mit einem Anteil von 64,1 Prozent des inländisch produzierten Stroms einen neuen Höchststand für ein drittes Quartal. Im dritten Quartal 2024 hatte der Anteil erneuerbarer Energien bei 63,5 Prozent gelegen. [Weiter...] |
Deutsche Produktion im Oktober gestiegen  Die reale Produktion in Deutschland ist im Oktober 2025 gegenüber September saison- und kalenderbereinigt um 1,8 Prozent gestiegen. Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich war die Produktion von August bis Oktober um 1,5 Prozent niedriger als in den drei Monaten zuvor, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Angaben am Montag mit.
Im September 2025 stieg die Produktion gegenüber August nach Revision der vorläufigen Ergebnisse um 1,1 Prozent (vorläufiger Wert: +1,3 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat Oktober 2024 war die Produktion im Oktober kalenderbereinigt 0,8 Prozent höher.
Die positive Entwicklung der Produktion im Oktober ist unter anderem auf den Anstieg der Bauproduktion um saison- und kalenderbereinigt 3,3 Prozent gegenüber dem Vormonat zurückzuführen. [Weiter...] |
NRW-Industrie warnt vor Verlust Tausender Arbeitsplätze  Die Landesvereinigung der Unternehmensverbände (Unternehmer NRW) warnt vor einer Deindustrialisierung Nordrhein-Westfalens.
"Aktuell gehen allein in der NRW-Metall- und Elektroindustrie jeden Monat rund 2.100 Industriearbeitsplätze verloren", sagte Johannes Pöttering, Hauptgeschäftsführer von Unternehmer NRW, der "Rheinischen Post" (Montag). "In der NRW-Metallindustrie etwa reden wir über hochbezahlte Arbeitsplätze mit einer Durchschnittsvergütung von fast 65.000 Euro im Jahr. Fallen die weg, hat das Folgen auch für Steuereinnahmen und Sozialbeiträge."
Pöttering ergänzte: "In weiten Teilen der Industrie ist die Lage außerordentlich besorgniserregend. In der chemischen Industrie haben die Unternehmen aktuell nur noch eine Auslastung von 70 Prozent. In der Metall- und Elektroindustrie NRW ist die Produktion im Vergleich zu 2019 um 23 Prozent eingebrochen. Es ist zu befürchten, dass sich der Stellenabbau angesichts des Personalüberhangs beschleunigen könnte."
Der Verband fordert von Bund und Land eine neue Agenda: "Hohe Energiekosten, international nicht wettbewerbsfähige Steuerlasten und Arbeitskosten, kurze Arbeitszeiten, dazu eine erdrückende Bürokratie und langwierige Planungs- und Genehmigungsverfahren. Das sind die Stellschrauben, die jetzt endlich angegangen werden müssen", so Pöttering. [Weiter...] |
Deutsche Autoindustrie erwartet 2026 etwas mehr Pkw-Neuzulassungen  Die deutsche Automobilindustrie erwartet 2026 einen moderaten Anstieg der Pkw-Neuzulassungen um zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das geht aus einer Prognose des Verbandes der Deutschen Automobilindustrie (VDA) hervor, über die die "Rheinische Post" in ihrer Montagsausgabe berichtet.
"Der deutsche Pkw-Markt wird sich im Jahr 2026 nicht wesentlich erholen. Der VDA erwartet ein moderates Plus von zwei Prozent auf 2,90 Millionen Neuzulassungen - weiterhin rund ein Fünftel weniger als im Vorkrisenjahr 2019", heißt es in der VDA-Prognose. [Weiter...] |
|