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Materialmangel in der Industrie nimmt zu  Die Industrie kämpft mit immer mehr Engpässen bei Vorprodukten. In einer aktuellen Umfrage des Ifo-Instituts meldeten 11,2 Prozent der befragten Unternehmen Schwierigkeiten, die benötigten Materialien für ihre Produktion zu bekommen - nach 5,5 Prozent im Oktober. "Die fehlenden Halbleiter verschärfen die bereits schwierige Situation der Industrie", sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen.
Insbesondere in der Automobilwirtschaft hat sich der Mangel zugespitzt. [Weiter...] |
AfD-Rückzieher der Familienunternehmer stößt auf Zustimmung  Dass der Verband der Familienunternehmer seine Position zum Umgang mit der AfD korrigiert hat, stößt bei CDU und SPD auf ein positives Echo.
"Drohender Mitglieder- und Einnahmeverlust scheint bei Unternehmern zu wirken", sagte der Bundesvorsitzende des CDU-Arbeitnehmerflügels, Dennis Radtke, dem "Handelsblatt". "Ob dieser Kurswechsel glaubhaft ist, müssen in erster Linie die Mitgliedsunternehmen bewerten", fügte der Europaabgeordnete hinzu. "Ich freue mich jedenfalls, dass so viele Farbe bekannt und sich von dieser fatalen Entscheidung distanziert haben."
Der Innenminister von Thüringen, Georg Maier (SPD), lobte den Kurswechsel. [Weiter...] |
Eon will Wind- und Solarparks beim Netzanschluss hintenanstellen  Der Chef von Europas größtem Stromnetzbetreiber Eon, Leonhard Birnbaum, fordert, beim Netzanschluss künftig Verbraucher gegenüber Wind- und Solarparks zu bevorzugen.
Birnbaum sagte der "Süddeutschen Zeitung", dass Netzbetreiber nach geltender Rechtslage Anschlussbitten von Ökostrom-Erzeugern bevorzugt behandeln müssten. Die Folge: "Wenn ein mittelständischer Betrieb, ein neues Gewerbegebiet oder ein Rechenzentrum angeschlossen werden wollen, haben die unter Umständen das Nachsehen", sagte er. "Das kostet im schlimmsten Fall Jobs."
Da es ohnehin schon sehr viel Wind- und Sonnenstrom im Netz gebe, sei die Bevorzugung der Ökostrom-Anlagen zulasten von Unternehmen nicht mehr zeitgemäß, die Bundesregierung müsse die Regeln ändern, forderte der Manager: "Zuerst sollte der den Netzanschluss bekommen, der Jobs schafft."
Birnbaum sprach sich außerdem dafür aus, dass die Bundesregierung die seiner Ansicht nach unnötigen Subventionen für Solaranlagen streicht: "Die Kosten für die fixe Einspeisevergütung von neuem Solarstrom sehen pro Jahr zwar harmlos aus", sagte er der SZ. "Aber die Subvention läuft eben oft 20 Jahre, da kommen Milliarden zusammen. Und die zahlen am Ende alle Stromkunden."
Der Essener Dax-Konzern Eon hat in Deutschland 70 Prozent der Windräder an Land und 50 Prozent der Solarparks an sein Netz angeschlossen. [Weiter...] |
Immer mehr Arbeitnehmer erscheinen am ersten Arbeitstag nicht  In Deutschland kommt es immer häufiger vor, dass neue Mitarbeiter einen Arbeitsvertrag unterschreiben und dann nie auftauchen. Das geht aus einer noch unveröffentlichten Studie des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (KOFA) am Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hervor, über die die "Rheinische Post" in ihrer Montagsausgabe berichtet.
Im Sommer 2024 berichteten demnach fast 15 Prozent der Unternehmen in Deutschland von solchen Ghosting-Fällen. Auch nach Arbeitsbeginn bleibt die Lage angespannt: 24 Prozent der Betriebe berichten von Kündigungen in der Probezeit, 37 Prozent erhielten Absagen, weil sich Bewerber für ein anderes Angebot entschieden haben. [Weiter...] |
Einzelhandel mit Beginn des Weihnachtsgeschäfts unzufrieden  Viele Einzelhändler sind mit dem bisherigen Weihnachtsgeschäft unzufrieden. Das teilte der Handelsverband Deutschland (HDE) am Sonntag nach einer Umfrage unter 300 Unternehmen mit.
"Das Weihnachtsgeschäft startet jetzt in die heiße Phase, muss aber erst noch Fahrt aufnehmen", sagte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Die Umsätze der vergangenen Wochen bleiben hinter den Erwartungen der Händler zurück. Über 60 Prozent der Befragten melden in der HDE-Umfrage mit Blick auf die letzte Novemberwoche schwache Geschäfte, zufrieden zeigte sich knapp ein Viertel der Händler. [Weiter...] |
Ostbeauftragte will neue Vermögensverteilung zwischen Ost und West  Die Ostbeauftragte der Bundesregierung, Elisabeth Kaiser (SPD), hat die ungleiche Verteilung von Eigentum zwischen Ost und West kritisiert. "Um die Demokratie zu stärken, muss der Staat die Vermögensunterschiede genauer in den Blick nehmen", schreibt sie in einem Gastbeitrag für den "Stern".
Die Ungleichheit erzeuge bei immer mehr Ostdeutschen das Gefühl, dauerhaft benachteiligt zu sein, erklärte die Staatsministerin im Finanzministerium. "Es geht dabei nicht nur um materielle Fragen, sondern auch um Anerkennung, Respekt, Gerechtigkeit." [Weiter...] |
DHL erwartet über 12 Millionen Pakete pro Tag zur Weihnachtszeit  Die Deutsche Post rechnet an den Spitzentagen in der Weihnachtszeit mit mehr als zwölf Millionen Paketen, die über DHL verschickt werden. An normalen Tagen werden in Deutschland zwischen 6,3 und 7 Millionen Päckchen verschickt.
11.000 Aushilfen würden allein für die Weihnachtszeit eingestellt, sagte Post-Vorstand Nikola Hagleitner der "Bild am Sonntag". Bis zum 20. Dezember müsse man sein Paket aufgeben, damit es sicher bis Heiligabend ankomme. [Weiter...] |
Krankenstand der Konzerne sinkt  Der Krankenstand in großen deutschen Unternehmen sinkt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage unter den Dax-40-Konzernen und den größten Familienunternehmen in Deutschland, die das "Handelsblatt" in seiner Montagausgabe veröffentlicht.
Rund die Hälfte der Dax-Unternehmen und der zwanzig größten Familienunternehmen hat sich an der Erhebung beteiligt. Von den Dax-Unternehmen gibt wiederum rund die Hälfte an, dass der Krankenstand im ersten Dreivierteljahr "leicht gesunken" sei. [Weiter...] |
Kartellamtspräsident Mundt warnt vor Wettbewerbsproblemen bei KI  Kartellamtspräsident Andreas Mundt warnt vor "Wettbewerbsproblemen" bei Künstlicher Intelligenz.
Big Tech sei auf fast allen Ebenen der Technologie stark: "Problematisch sind Cloud, Datenzugang und Kapital", sagte er dem "Handelsblatt". So habe Google mit der Internetsuche und YouTube eine enorme Datenbasis, ebenso Meta mit Plattformen wie Facebook. Echten Wettbewerb gebe es nur bei den Basismodellen, die Grundlage für Anwendungen wie ChatGPT oder NotebookLM sind.
Als Reaktion darauf forderte Mundt, die ökonomischen Rahmenbedingungen in Europa zu verbessern. [Weiter...] |
Ökonomen warnen vor Gesprächen mit der AfD  Führende Ökonomen haben den Verband der Familienunternehmer für seinen geänderten AfD-Kurs scharf kritisiert.
Mit der Öffnung zur AfD degradiere sich der Verband zum "Steigbügelhalter der Rechtspopulisten", sagte der persönliche Wirtschaftsberater von Finanzminister Lars Klingbeil (SPD), Jens Südekum, dem "Handelsblatt". Mit AfD-Politikern könne "kein ehrlicher inhaltlicher Diskurs" stattfinden. Die AfD werde sich in inhaltlichen Fragen "maximal flexibel" zeigen und allen Wünschen der Familienunternehmer entgegenkommen. [Weiter...] |
Landtechnik-Riese unter Druck: Krone kürzt Personal  Die Krone-Gruppe aus dem emsländischen Spelle reagiert auf die angespannte Wirtschaftslage mit deutlichen Einsparungen im Personalbereich.
"Es ist richtig, dass wir in den vergangenen zwei Jahren Zeitarbeitnehmer abgebaut haben, sowohl im Nutzfahrzeugbereich als auch in der Landtechnik. Allein hier in Spelle sind das über 450 Zeitarbeitsmitarbeiter weniger als noch in 2023", sagte Bernard Krone, Chef des Landmaschinen- und Lkw-Trailer-Herstellers, der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). "Wir müssen bereit sein, in schwierigen Zeiten schwierige Entscheidungen zu treffen."
Ebenso prüfe sein Unternehmen gerade "sehr genau, ob und wie wir befristete Verträge, Studenten oder Auszubildende in der aktuellen Situation übernehmen können", fügt Krone hinzu und bekräftigt den Handlungsdruck: "Uns soll es nicht wie anderen Unternehmen aus Nordwestdeutschland ergehen."
Auch drastischere Schritte schließt Krone nicht aus: "Sollte sich die allgemeine Situation in den nächsten Monaten noch verschlechtern, werden wir weitere Optionen prüfen." [Weiter...] |
Rüstungsunternehmen EOS plant Produktionsaufbau in Deutschland  Das australische Rüstungsunternehmen EOS will seine Präsenz in Europa deutlich ausbauen und erwägt eine Verlagerung der Firmenzentrale nach Deutschland.
"Wir planen, erst die Produktion in Deutschland aufzubauen und danach auch den Firmensitz nach Europa, wahrscheinlich Deutschland, zu holen", sagte Vorstandschef Andreas Schwer der "Welt am Sonntag". Zuvor habe EOS bereits die Patentrechte für seine Lasertechnologie in die deutsche Tochtergesellschaft eingebracht. Eine Verlagerung würde auch bedeuten, die Börsennotierung von Sydney an die Frankfurter Börse zu verschieben.
Mit den Schritten reagiert das Unternehmen auf das Bestreben Deutschlands, bei der militärischen Aufrüstung bevorzugt heimische Anbieter zu beauftragen. [Weiter...] |
Wirtschaftsministerin Reiche kritisiert Frührente  Nach dem Kompromiss der Koalition zur Rentenreform lobt Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) die Haltung der Jungen Gruppe innerhalb der Unionsfraktion und fordert weitere Reformschritte.
"Die Junge Gruppe hat diese wichtige Debatte mit guten Argumenten geführt und dadurch viel erreicht", sagte Reiche der "Welt am Sonntag". "Es zeigt, wie wichtig es ist, diese Debatten zu führen, auch wenn sie unbequem sind. Dabei geht es auch um hohe Teilzeitquoten oder Frühverrentungsprogramme, die für Unternehmen rentenmathematisch attraktiv sind. All das gehört auf den Tisch."
Wenn Unternehmen einerseits über Fachkräftemangel klagten, andererseits aber Menschen früher aus dem Betrieb nähmen, passe das nicht zusammen, kritisierte Reiche. [Weiter...] |
Bürgergeld: GKV-Spitzenverband reicht erste Klagen gegen Bund ein  Der Konflikt um die Bürgergeld-Kosten der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) spitzt sich zu. Nach Informationen der "Rheinischen Post" (Samstag) hat nun der GKV-Spitzenverband die ersten Klagen gegen den Bund eingereicht, nachdem dieser Schritt im September angekündigt worden war.
"Ab jetzt rollt die Klagewelle und wir lassen nicht locker", sagte der Co-Verwaltungsratsvorsitzende Uwe Klemens der "Rheinischen Post". "Immer und immer wieder haben wir die Politik auf die rechtswidrige Unterfinanzierung bei den Beiträgen für Bürgergeldbeziehende hingewiesen - und immer und immer wieder ist zwar viel versprochen, aber bis heute nichts eingehalten worden." [Weiter...] |
US-Börsen nach Thanksgiving-Pause fester - technische Probleme  Die US-Börsen haben am Freitag nach Thanksgiving zugelegt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 47.716 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,6 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.
Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 6.850 Punkten 0,5 Prozent im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 25.435 Punkten 0,8 Prozent im Plus.
Für eine Besonderheit sorgte eine Störung beim Börsenbetreiber CME Group, die den Future-Handel auf Aktien, Währungen und Rohstoffe stundenlang lahmgelegt hatte. Im Laufe des Handelstages lief das Treiben auf dem virtuellen Parkett dann aber wieder schrittweise an.
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagabend etwas stärker: Ein Euro kostete 1,1603 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8618 Euro zu haben.
Der Goldpreis verzeichnete starke Zuwächse, am Abend wurden für eine Feinunze 4.252 US-Dollar gezahlt (+2,2 Prozent). [Weiter...] |
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