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Björn-Steiger-Stiftung will strengere Standards für Notrufleitstellen
Die Björn-Steiger-Stiftung will strengere Standards für Notrufleitstellen. Noch immer fehlten einheitliche Vorgaben für eine systematische Abfrage in den 278 Leitstellen in Deutschland, sagte der Präsident der Björn-Steiger-Stiftung, Pierre-Enric Steiger, der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Die Politik müsse für ein klar definiertes, systematisches Abfrageverfahren sorgen und dann auch kontrollieren, dass die Bundesländer - in deren Zuständigkeit das Rettungswesen fällt - die Regeln einhalten. "Leitstellen mit aufeinander abgestimmten Fragen und Anweisungen müssen Anrufern Orientierung bieten und diese durch die schwierige Notsituation führen. Das spart Zeit - und kann Leben retten." Der Präsident der Stiftung kritisierte: "Wie umfassend dies geschieht, ist aber nicht überall gleich." In manchen Bundesländern wie Niedersachsen, Brandenburg, Berlin, Hamburg und in der Region Bodensee-Oberschwaben arbeiteten die Leitstellen schon mit standardisierten Abfrageverfahren. Oft genug fehlten diese aber. "Wie gut und schnell geholfen wird, hängt auch von Zufallsfaktoren wie dem Wohnort ab", sagte Steiger. "Das ist nicht hinnehmbar." In der Bundesrepublik gibt es erst seit 1973 die einheitlichen Notrufnummern 110 und 112. Sie wurden am 20. September 1973, also vor genau 45 Jahren, eingeführt. © dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
NEWS25-Meldung vom 19.09.2018 - 09:55 Uhr
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