Dienstag, 06. Juni 2023
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Zum Wochenstart hat der Dax nach einem freundlichen Start seine Gewinne im Tagesverlauf nicht halten können und hat seit dem späten Nachmittag deutlich nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 15.964 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,5 Prozent im Vergleich zum Freitagsschluss. Nachdem am Sonntagabend bekannt geworden war, dass die Opec+ das Produktionsziel für 2024 um knapp 1,4 Millionen Barrel pro Tag senken wollen, stieg der Ölpreis am Morgen deutlich und notierte damit auf dem höchsten Stand seit einem Monat. [Weiter...]
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Bundesbank will weitere Zinserhöhungen
Die Bundesbank plädiert für weitere Zinserhöhungen im Euroraum. "Wenn sich die Inflation wie prognostiziert entwickelt, sollte dies meiner Meinung nach nicht das Ende der Zinserhöhungen bedeuten", sagte Bundesbank-Präsident Joachim Nagel am Freitag bei einem Treffen von Zentralbankern, Investoren und Ökonomen im schottischen Edinburgh, laut Redetext. "Es wird notwendig sein, die Leitzinsen auf ein ausreichend restriktives Niveau anzuheben, um die Inflation rechtzeitig wieder auf zwei Prozent zu senken", so Nagel. Ebenso sollten die Leitzinsen "so lange wie nötig hoch genug" gehalten werden, "um dauerhafte Preisstabilität zu gewährleisten". Der Bundesbank-Chef erwartet für Deutschland im Jahr 2023 eine jährliche Inflationsrate "bei nahe 6 Prozent", für den Euroraum 5,3 Prozent. "Während es Anzeichen dafür gibt, dass der vorgelagerte Inflationsdruck in der Weltwirtschaft nachgelassen hat, wird der zugrunde liegende Preisdruck in der Binnenwirtschaft zunehmend zu einer Sorge". Ein Indikator dafür sei die Kerninflation, also die Teuerung ohne Preise für Energie und Nahrungsmittel. Es sei mittlerweile verständlich, dass Arbeitnehmer und Gewerkschaften versuchten, den Kaufkraftverlust in Lohnverhandlungen auszugleichen; Die derzeit in Deutschland erzielten Tarifabschlüsse seien aber "insgesamt nicht mit einer mittelfristigen Preisstabilität für den Euroraum vereinbar". Es gebe bereits "Anzeichen für Zweitrundeneffekte von inflationsbedingten höheren Lohnerhöhungen zurück auf die Preise". Das Lohnwachstum sei dabei ein wichtiger Bestandteil der "hausgemachten" Inflation, so Nagel. Die Inflation werde dadurch "hartnäckiger". Um dies zu verhindern, müssten Arbeitnehmer "vernünftige" Lohnsteigerungen und die Unternehmen "vernünftige" Gewinnmargen akzeptieren. Eine Preis-Lohn-Spirale gelte es aus Sicht der Bundesbank zu vermeiden. Auf die schwelende Bankenkrise ging Nagel nicht näher ein. Die Aussagen könnten ein Indikator dafür sein, dass die ins Straucheln geratenen Banken kein entscheidender Faktor bei der Zinspolitik sind - anders als von vielen Investoren erwartet. Nachdem in den USA die erste Bank in die Pleite gerutscht war, waren an den Märkten die Erwartungen von weiteren Zinserhöhungen heruntergeschraubt worden. © dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH NEWS25-Meldung vom 24.03.2023 - 10:30 Uhr
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