Donnerstag, 27. Juni 2024
NEWS25
HOME   POLITIK   WIRTSCHAFT   SPORT   ETC.   NET-NEWS   ARCHIV   

Meistgelesene Nachrichten

Verbände kündigen mehrere Klagen gegen neues Klimaschutzgesetz an
Nato-Staaten ernennen Rutte offiziell zum neuen Generalsekretär
Scholz bezeichnet Ergebnis der Europawahl als "Einschnitt"
Wikileaks-Gründer Assange in Freiheit - Flug nach Australien
Bericht: Ermittlungen gegen leitende Beamte des Auswärtigen Amts
Dax startet freundlich - Automotivewerte hinten
Höcke-Prozess geht in Verlängerung - nächster Termin am Montag
Dax schließt leicht im Minus - 18.000er-Marke hält noch
Zweiter Höcke-Prozess wird fortgesetzt - Urteil erwartet
Dax am Mittag weiter im Plus - SAP vorn

Newsticker

00:00EVP verlangt von Kallas und Costa "klare Aussagen in der Sache"
00:00Kultusminister für Rückkehr zu Bundesjugendspielen als Wettbewerb
00:00FDP fordert Zurückweisung von Flüchtlingen an EU-Grenzen
00:00EVG wirft Regierung "Raubbau an Zukunftsfähigkeit der Bahn" vor
00:00DAV kritisiert Pläne zur Ausweisung von Terrorsympathisanten
00:00Ampel legt Streit um Geheimhaltung von Pharmapreisen bei
22:59Fußball-EM: Georgien schlägt Portugal und steht im Achtelfinale
22:26US-Börsen legen leicht zu - Zurückhaltung vor neuen Inflationsdaten
22:04NRW-Polizei nimmt während EM vier Männer in Langzeitgewahrsam
21:50Baden-Württembergs Finanzminister fordert von Ampel Agenda 2030
21:11Wagenknecht findet Bahn-Chaos zur EM "blamabel"
20:30SPD-Fraktion plant Sondersitzung zum Haushalt in Sommerpause
19:56Fußball-EM: Ukraine nach Remis gegen Belgien ausgeschieden
19:32Bericht: Ermittlungen gegen leitende Beamte des Auswärtigen Amts
19:07CDU und CSU diskutieren intensiv über Reform der Schuldenbremse

Börse

Am Mittwoch hat der Dax etwas nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 18.155 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,1 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. [Weiter...]

Finanzmärkte aktuell:

Debatte um "Grüne RAF"


Krass, aber friedlich: Protest für Klimaschutz / Foto: über dts Nachrichtenagentur

 

Nachdem der Klimaaktivist Tadzio Müller die Entstehung einer "grünen RAF" vorausgesagt hat, sind deutsche Sicherheitspolitiker alarmiert. "Solche Äußerungen bringen friedlichen Protest in Misskredit und zeigen, mit welch extremistischen Gedanken mancher in dieser Bewegung unterwegs ist", sagte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) der "Welt" (Mittwochausgabe). "Klimaschutz gelingt nur im Konsens und nicht, indem man Militanz und Zerstörung das Wort redet."

Man dürfe die Menschen auf diesem Weg nicht abhängen, frustrieren oder überfordern. "Auf die richtige Balance kommt es an. Und da hilft es wenig, mit martialischen Drohungen das Bild von Gewalt und Terror an die Wand zu malen", so Reul. Der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Mathias Middelberg (CDU), reagierte beunruhigt auf die Äußerungen des Aktivisten Müller. "Ich warne davor, die Gefahr der Beeinflussung der Klimaschutzbewegung durch den Linksextremismus zu unterschätzen. Wer die Sabotage von Gaskraftwerken oder Pipelines für `Notwehr` hält und eine `grüne RAF` herbeisehnt, ist ein Fall für die Sicherheitsbehörden", sagte Middelberg. Das Eintreten für Klimaschutz sei ein berechtigtes Anliegen. Den Aktivisten müsse aber klar sein: "Mit Zerstörung, Blockade und Sabotage werden sie letztlich der Sache selbst schaden. Nachhaltig wirksamen Klimaschutz kann es nur geben, wenn er von der Mehrheit der Bevölkerung getragen wird", so Middelberg. Umso mehr müsse sich die Klimaschutzbewegung "eindeutig von linksextremistischen Einflüssen abgrenzen". Der Sozialwissenschaftler Albert Scherr hält Müllers Äußerungen für hochproblematisch. Der Direktor des Instituts für Soziologie an der Pädagogischen Hochschule Freiburg beschäftigt sich unter anderem mit Extremismus und linker Militanz. "Die Formulierung `grüne RAF` ist eine neue Zuspitzung und eine bewusste Grenzüberschreitung, die für die Klimaschutzbewegung weder akzeptabel noch verhandelbar ist", sagte Scherr der "Welt". Ein Kennzeichen der RAF war an ihrem Ende "die ideologisch legitimierte Ermordung von Personen, die als Repräsentanten des Systems gesehen wurden. Da ging es nicht mehr um Sachbeschädigung, um Sabotage, sondern um gezielte terroristische Mordaktionen." RAF-Metaphern seien eine "krasse Fehleinschätzung" der Klimaschutzbewegung. "Ich sehe dort keinerlei Entwicklungen, die nur im Geringsten auf so etwas hindeuten. Wenn es so wäre, würde es zu einer Selbstzerstörung der Bewegung führen, weil große Teile nicht bereit sein werden, Proteste zu unterstützen, bei den Menschen zu Schaden kommen."

© dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

 

NEWS25-Meldung vom 23.11.2021 - 16:40 Uhr

Loading...


  Andere News


   © news25 2024 | Impressum, Datenschutzerklärung