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FDP verlangt zügige Bafög-Reform
Die FDP will das Bafög mit einem Dreistufenplan umbauen. Das geht aus einem Antrag hervor, den die Bundestagsfraktion bei ihrer Klausurtagung beschlossen hat und über den RTL und n-tv berichten. Bereits ab dem kommenden Wintersemester sollen demnach alle Studierenden ein zinsfreies Bafög-Darlehen von bis zu 1.000 Euro im Monat beantragen können, dessen Rückzahlung erst nach Studium und nur bei gutem Einkommen beginnt. Falls die Rückzahlung innerhalb von 20 Jahren nicht möglich ist, würden die übrigen Verbindlichkeiten wegfallen. Ab dem Sommersemester 2022 will die FDP allen Studierenden unter 25 Jahren eine rückzahlungsfreie Bafög-Pauschale von 200 Euro pro Monat ermöglichen. Wer neben dem Studium regelmäßig ein Ehrenamt oder einen Nebenjob ausübt, soll 200 Euro zusätzlich bekommen. "Die Ausbildungsförderung muss genauso flexibel sein wie der individuelle Lebensentwurf junger Menschen", heißt es in dem Antrag. "Mit einem elternunabhängigen Bafög könnten bei gleichbleibenden Haushaltsmitteln doppelt so viele Studierende wie heute einen Bafög-Zuschuss erhalten." Als dritten Schritt streben die Liberalen "mittelfristig" ein gemeinsames Förderungssystem für alle Formen der Ausbildung an. In der Coronakrise hätten viele Studierende ihre Nebenjobs verloren, so der Studiums-Experte der FDP-Fraktion, Jens Brandenburg, der RTL/n-tv-Redaktion. Besonders schwierig sei es für Studierende, deren Eltern für das Bafög zu viel und für den vollen Lebensunterhalt zu wenig verdienten. "Volljährige Studierende sind keine Anhängsel der elterlichen Bedarfsgemeinschaft. Ihr Studium darf nicht länger von der Unterstützungskraft oder -bereitschaft ihrer Eltern abhängen." © dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
NEWS25-Meldung vom 04.05.2021 - 09:09 Uhr
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