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"Gender Pay Gap" sinkt unter 20 Prozent
Im Jahr 2019 ist der allgemeine Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern – also der unbereinigte "Gender Pay Gap" – erstmals unter 20 Prozent gesunken. Frauen verdienten durchschnittlich 19 Prozent weniger als Männer, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) nach revidierten Ergebnissen am Dienstag mit. Der bereinigte "Gender Pay Gap", der nur alle vier Jahre berechnet werden kann, blieb 2018 mit sechs Prozent im Vergleich zu 2014 unverändert. Gründe für den unbereinigten "Gender Pay Gap" sind, dass Frauen häufiger in Branchen und Berufen arbeiten, in denen schlechter bezahlt wird, und sie seltener Führungspositionen erreichen. Auch arbeiten sie häufiger als Männer in Teilzeit und in Minijobs und verdienen deshalb im Durchschnitt pro Stunde weniger. Nach wie vor fällt der unbereinigte "Gender Pay Gap" in Ostdeutschland deutlich geringer aus als in Westdeutschland. Im Westen sank der unbereinigte Gender Pay Gap im Jahr 2019 um einen Prozentpunkt auf 20 Prozent, während er im Osten mit sieben Prozent unverändert blieb. Über einen längeren Zeitraum betrachtet, zeigt sich für Gesamtdeutschland ein langsamer, aber stetiger Rückgang des unbereinigten "Gender Pay Gap". Dieser hatte 2014 mit 22 Prozent um drei Prozentpunkte höher gelegen als 2019. © dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
NEWS25-Meldung vom 08.12.2020 - 08:11 Uhr
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