Sonntag, 06. Juli 2025
NEWS25
HOME   POLITIK   WIRTSCHAFT   SPORT   ETC.   NET-NEWS   ARCHIV   

Meistgelesene Nachrichten

Klub-WM: Dortmund verliert Viertelfinale gegen Real Madrid
Bisher sechs Klagen gegen Zurückweisungen von Asylbewerbern
Elon Musk ruft eigene Partei aus
Historiker Kowalczuk kritisiert Steinmeier-Reise ins Baltikum
Achleitner schlägt staatliche Bürgschaften für Investitionen vor
Nachfrage nach KfW-Studienkredit bricht ein
Hessen will Zeitplan zur Umsetzung der Stromsteuersenkung für alle
Bademeister rügen unaufmerksame Eltern wegen mehr Badeunfällen
Kiews Bürgermeister Klitschko drängt Merz zu Taurus-Lieferungen
Drei Tote bei Verkehrsunfall auf B189 in Brandenburg

Newsticker

21:52Polens Grenzkontrollen lösen Besorgnis in deutscher Wirtschaft aus
20:36Bundesrechnungshof rügt Folgekosten der Maskenkäufe
19:08Todesopferzahl nach Überschwemmungen in Texas steigt auf über 60
17:49Norris gewinnt F1-Rennen in Silverstone - Podium für Hülkenberg
17:42++ EILMELDUNG ++ Norris gewinnt F1-Rennen in Großbritannien - Hülkenberg auf dem Podium
17:02Linke formuliert Bedingungen für Richterwahl
16:21Arbeitgeber fordern radikale Reform der Pflegeversicherung
15:45FC Bayern bestätigt langen Musiala-Ausfall
15:35Union will EU-Asylreform verschärfen
15:24Nachfrage nach KfW-Studienkredit bricht ein
15:09Achleitner schlägt staatliche Bürgschaften für Investitionen vor
14:33Digitalminister will zwei Bundesländer zu Testregionen machen
14:13NRW-Städte fühlen sich bei Infrastruktur-Sondervermögen geprellt
13:45GdP hofft auf Last-Minute-Grenzdeal zwischen Berlin und Warschau
13:14EU zerstritten über Handels-Deal mit Trump

Börse

Zum Wochenausklang hat der Dax nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 23.787 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,6 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem schwachen Start baute der Dax bis zum Mittag seine Verluste vorübergehend aus. [Weiter...]

Finanzmärkte aktuell:

Claudia Roth verurteilt "virtuellen Galgen" für Bundestagspolitiker


Claudia Roth als Bundestags-Vizepräsidentin / Foto: über dts Nachrichtenagentur

 

Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Grüne) hat von einer Feindesliste mit Bundestagsabgeordneten berichtet, die im Internet kursiert. "Derzeit gibt es online eine Art `virtuellen Galgen`, an dem angebliche `Demokratiefeinde` zu hängen wären. Da stehen die Namen ganz vieler Kolleginnen und Kollegen, Adressen und Telefonnummern von ihren Eltern und Kindern", sagte Roth dem Nachrichtenportal Watson.

Das sei "absolut unerträglich". Hinter dieser "Radikalisierung" stecke eine Strategie. "Es geht, erstens, um die gezielte Entgrenzung von Sprache, Antidemokraten nutzen unterschiedliche Themen aus, um beispielsweise Minderheiten zu demütigen. Zweitens folgt eine gezielte Relativierung unserer Geschichte, der Holocaust, das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte, wird kleingeredet und verharmlost." Lange sei die Flüchtlingspolitik der Anlass für diese Strategie gewesen, so Roth. Jetzt seien es die Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie. "Das geht so weit, dass sich der AfD-Abgeordnete Karsten Hilse bei einer Corona-Demo vor das Brandenburger Tor stellt und behauptet, die Nazis seien während des Holocaust mit den Juden so umgegangen wie jetzt die Bundesregierung in der Coronakrise mit den Bürgern. Der dritte Teil dieser Strategie ist die systematische Verächtlichmachung demokratischer Institutionen wie unserer Parlamente." Sie kritisiert die AfD für eine Annäherung an Verschwörungsgläubige auf Corona-Demonstrationen. "Die AfD ist doch stolz, die Corona-Schwurbler zu vertreten. Sie sind nicht nur der parlamentarische Arm dieser Leute, sondern auch von Rechtsextremen wie der Identitären Bewegung", sagte Roth dem Nachrichtenportal. Sie verwies auf Äußerungen des Bundestagsabgeordneten Peter Bystron aus dem Jahr 2017, der die Identitären als "Vorfeldorganisation der AfD" bezeichnet hatte. "Viele derer, die auf die Corona-Demos gehen, geht es oft gar nicht um kritische Auseinandersetzung mit den Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung, sondern vielmehr darum, ihre Verschwörungsideologien oder Antisemitismus zu verbreiten. Gerade auch jüdische Organisationen machen sich große Sorgen mit Blick auf diese Demonstrationen und die Plakate, die dort hochgehalten werden", kritisierte Roth. Aktivisten hatten zuletzt am Tag der Abstimmung über die Änderung des Infektionsschutzgesetzes mehrere Abgeordnete bedrängt. Dieses Gefühl der Bedrohung im Bundestag sei nicht neu, so die Grünen-Politikerin. "Wir hatten hier auf Einladung von AfD-Abgeordneten schon mehrfach bekannte rechtsextreme Aktivisten und Menschen aus dem Umfeld von Pegida im Haus. Es kann nicht sein, dass sich Mitarbeitende des Bundestags vor solchen Menschen fürchten müssen." Sie wirft der AfD außerdem vor, nicht an ernsthaften Debatten interessiert zu sein. "Was die AfD macht, hat nichts mit ernsthaftem Streit um Inhalte zu tun, vielmehr ist es der Versuch, eine demokratische Institution verächtlich zu machen. Das ist rechter Populismus par excellence."

© dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

 

NEWS25-Meldung vom 29.11.2020 - 05:00 Uhr

Loading...


  Andere News


   © news25 2024 | Impressum, Datenschutzerklärung