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Am Mittwoch hat der Dax etwas nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 18.155 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,1 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. [Weiter...]

Finanzmärkte aktuell:

Wirtschaftsweise korrigieren Konjunkturprognose nach oben


Industrieanlagen / Foto: über dts Nachrichtenagentur

 

Die sogenannten Wirtschaftsweisen erwarten eine bessere Konjunktur als bisher befürchtet. Die deutsche Wirtschaft schrumpft dieses Jahr nur um 5,1 Prozent, schreibt der Sachverständigenrat im Jahresgutachten, über welches die "Süddeutsche Zeitung" (Mittwochsausgabe) berichtet. Damit fiele der ökonomische Schaden 2020 trotz Jahrhundert-Pandemie geringer aus als nach der Finanzkrise 2008. Nachdem die Corona-Pandemie im Frühjahr ausgebrochen war, hatten Fachleute einen bis zu doppelt so starken Einbruch vorhergesagt.

Die fünf Wirtschaftsweisen sind auch optimistischer als die Forschungsinstitute und die Bundesregierung, die aktuell rund fünfeinhalb Prozent Schrumpfung erwarten. Der erstmals mit zwei Ökonominnen besetzte Sachverständigenrat heißt die Krisenpolitik der Regierung weitgehend gut. "Die Politik hat in der Krise rasch und entschlossen gehandelt", heißt es im Gutachten, welches am Mittwochnachmittag offiziell veröffentlicht wird. Demnach steigert die Regierung die Wirtschaftsleistung allein durch ihr Konjunkturpaket in diesem und im kommenden Jahr zusammen um 1,1 bis zwei Prozent - ein deutlicher Schub. Allerdings sei das Paket nicht überall zielgenau. So führe die befristete Senkung der Mehrwertsteuer nur teilweise zu mehr Konsum. In einer extra durchgeführten Umfrage gibt nur jeder neunte Deutsche an, Ausgaben vorzuziehen. Angesichts steigender Infektionszahlen sieht der fünfköpfige Rat überall Risiken. Die Erholung pausiere. Im Winter dürfte die Wirtschaftsleistung nicht zulegen. Die Prognose geht aber davon aus, dass die Infektionen mit weniger Beschränkungen als im Frühjahr unter Kontrolle gehalten werden können und die internationalen Lieferketten nicht wesentlich gestört werden. Die Weisen schätzen, dass die steigenden Infektionszahlen und die Schließungen von Gastgewerbe, Kultur und Sport im November vergleichsweise glimpfliche ökonomische Folgen haben, da die betroffenen Branchen keinen großen Anteil an der Unternehmenslandschaft haben. Nach ihrer Rechnung wird die Wirtschaftsleistung in diesem und nächstem Jahr nur um je 0,2 Prozent gedrückt. Selbst wenn der Lockdown auf Dezember ausgeweitet werden sollte und dann auch Teile des Einzelhandels wie Autohäuser dichtgemacht werden, drücke dies die Jahreswerte nur um nochmal etwa den gleichen Betrag. Ganz anders wäre es, wenn die Industrie ein weiteres Mal so getroffen würde wie im Frühjahr. Dann würde die deutsche Wirtschaftsleistung in beiden Jahren mindestens vier Mal so stark schrumpfen wie durch die Schließungen von Restaurants, Kultur und Sport. Für die exportstarke Bundesrepublik spiele es eine große Rolle, was im Ausland geschieht. In China schreite die wirtschaftliche Entwicklung wieder schnell voran, so die Weisen. Auch die USA und der Euroraum hätten im dritten Quartal von Juli bis Oktober starkes Wachstum erlebt. Die Wirtschaft des Euro-Raums schrumpfe 2020 um sieben Prozent, wachse 2021 jedoch wieder um fast fünf Prozent - und damit stärker als die deutsche Wirtschaft mit 3,7 Prozent.

© dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

 

NEWS25-Meldung vom 10.11.2020 - 10:09 Uhr

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