Mittwoch, 26. November 2025
NEWS25
HOME   POLITIK   WIRTSCHAFT   SPORT   ETC.   NET-NEWS   ARCHIV   

Meistgelesene Nachrichten

Dax bewegt sich weiter kaum - Investoren halten sich zurück
Nach Lufthansa-Klage: Hohe Strafe für Klimakleber
Dax startet leicht im Plus - Anschlusskäufer fehlen weiterhin
Gerichtsvollzieher im Saarland im Dienst getötet
Haushaltswoche startet - Klingbeil warnt vor Selbstzufriedenheit
Fegebank rät Grünen zu mehr Mut zu unbequemen Wahrheiten
Stagnation der Wirtschaft im dritten Quartal bestätigt
Weiterer Dämpfer für Stimmung in deutscher Exportwirtschaft
Dax macht Freudensprung - Friedensverhandlungen locken Käufer an
DRK-Präsidentin beklagt Defizite im Katastrophenschutz

Newsticker

00:01Vorentscheidung über Bundestags-Neuauszählung nächste Woche möglich
23:09Champions League: BVB und Leverkusen siegreich
22:52Wieder deutliche Kursgewinne an US-Börsen
21:45Bahn-Chefin plant neues "Sofortprogramm" - im nächsten Jahr
21:28"Koalition der Willigen" sieht "Fortschritte" bei Ukraine-Poker
20:26Gewinnzahlen Eurojackpot vom Dienstag (25.11.2025)
20:04Deutsche in EU-Institutionen immer stärker unterrepräsentiert
18:00Staat und Wirtschaft wollen bei Rohstoffen unabhängiger werden
17:44Dax macht Freudensprung - Friedensverhandlungen locken Käufer an
15:45Schnieder sagt Millionenförderung für strombasierte Kraftstoffe zu
15:37Auswärtiges Amt steht vor großem Umbau
15:10Merz telefoniert wieder mit Selenskyj - Kaum Details bekannt
14:54Umfrage: Mehrheit lehnt US-"Friedensplan" für Ukraine ab
14:42SPD fordert "Aktiv-Pension" für Beamte
14:37Projektentwickler Instone investiert wieder in Wohnungsneubau

Börse

Der Dax hat am Dienstag deutlich zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss stand der Index bei 23.465 Punkten ein rundes Prozent höher als am Vortag. Die Hoffnung auf einen vielleicht doch schneller als erwarteten Frieden in der Ukraine sorgte dabei am Mittag für einen sichtbaren Freudensprung auf der Anzeigetafel im Frankfurter Börsensaal. [Weiter...]

Finanzmärkte aktuell:

Konrad-Adenauer-Stiftung: Es fehlt ein Triage-Gesetz


Rettungswagen / Foto: über dts Nachrichtenagentur

 

In den europäischen Ländern fehlen Triage-Empfehlungen der Parlamente oder sogar ein Triage-Gesetz, obgleich die Covid-19-Pandemie nachdrücklich die Notwendigkeit zeigt. Auf diese "legislative Zurückhaltung" macht die Konrad-Adenauer-Stiftung in einer Studie aufmerksam, über welche die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" berichtet. Für die Studie wurden Intensivmediziner in neun westeuropäischen Ländern befragt, wie bei ihnen Triage gehandhabt wird.

In acht dieser Länder gibt es seit Corona diverse Leitlinien, Empfehlungen, Handlungsanleitungen, berichtet die FAS. Aber nur in Großbritannien mit seinem staatlichen Gesundheitssystem sind die Triage-Vorgaben faktisch verbindlich. In Dänemark hingegen gibt es gar keine Empfehlungen. Deutschland wiederum hat zwar viele Empfehlungen, von medizinischen Fachgesellschaften, Patientenorganisationen, der Bischofskonferenz, dem Ethikrat und der Bundesärztekammer. Sie widersprechen sich aber zum Teil, zitiert die FAS aus der Studie. Autorin Katja Gelinsky sagte der FAS: "Das Problem liegt auf der Hand: Das Bestreben, möglichst viele Menschenleben zu retten, stößt sich mit der Vorgabe des Grundgesetzes, dass jedes Leben gleich wertvoll sei und das eine nicht gegen das andere abgewogen werden dürfe." Hinzu kämen diverse Gesetze, die von Medizinern zu beachten seien und einen Handlungsrahmen absteckten, aber eben nicht die entscheidende Frage beantworteten, "wie medizinische Ressourcen, die nicht für alle Erkrankten ausreichen, zuzuteilen sind". Eine Antwort nach den klassischen medizinischen Kriterien helfe nicht weiter, es gehe um eine "normative Wertung", so die Autorin. Und sie stellt fest, dass in allen betrachteten Ländern die Überlebenswahrscheinlichkeit, überhaupt der gesundheitliche Gesamtzustand der Patienten bei der Entscheidung eine Rolle spielen: "In allen Ländern folgt man ganz überwiegend einer überindividuellen, utilitaristischen Logik, knappe lebensrettende Ressourcen so einzusetzen, dass sie möglichst großen Nutzen für die Gesamtgesellschaft stiften." Nach Darstellung der FAS erhofft sich die Konrad-Adenauer-Stiftung von der Studie, dass künftig Triage nicht mehr nur etwas für ärztliche Fachkreise ist, sondern "eine breite öffentliche Debatte Vorgaben für die Triage auslotet". Viele Beteiligte und Betroffene seien bislang noch gar nicht zu Wort gekommen. Völlig unterschätzt werde die Rolle der Pflegekräfte. Gelinsky gegenüber der FAS: "Beatmungsgeräte und Intensivbetten lassen sich vielleicht noch beschaffen. Der eigentliche Engpass ist oft genug der Mangel an qualifizierten Pflegekräften."

© dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

 

NEWS25-Meldung vom 24.10.2020 - 16:27 Uhr

Loading...


  Andere News


   © news25 2024 | Impressum, Datenschutzerklärung