Freitag, 19. Dezember 2025
| |||
| |||
|
Meistgelesene Nachrichten Newsticker
Der Dax hat sich bis Freitagmittag kaum fortbewegt. Um kurz nach 12:30 Uhr standen 24.195 Punkte auf der Anzeigetafel im Frankfurter Börsensaal, das waren fast genau so viele wie bei Vortagesschluss. [Weiter...] Finanzmärkte aktuell:
|
Elektroauto-Bauaufwand ähnlich hoch wie bei Verbrennungsautos
Die Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG) kommt in einer aktuellen Studie zum Ergebnis, dass sich der Personal- und Arbeitsaufwand zwischen dem Bau eines Elektroautos und dem eines Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor – anders als oftmals behauptet – kaum unterscheidet. Wie das "Handelsblatt" berichtet, haben die Experten bei ihrer Untersuchung jeden einzelnen Arbeitsschritt in der Produktion bis ins Detail aufgedröselt und verglichen. Derzeit werden in der deutschen Autoindustrie tausende Jobs abgebaut, was zum einen mit dem massiven Einbruch der Konjunktur und zum anderen mit dem durch die Coronavirus-Pandemie beschleunigten Aufschwung der Elektromobilität begründet wird. "Der Arbeitsvolumenvergleich, dass für einen Dieselantrieb drei Beschäftigte und für einen Elektroantrieb nur ein Beschäftigter benötigt wird, gilt nur für den Motor", sagte Studienautor und BCG-Partner Daniel Küpper. "Für den Bau eines kompletten Elektroautos ist der Arbeitsaufwand nahezu genauso hoch wie für ein Auto mit Verbrennungsmotor." Laut Küpper ist ein Problem die fehlende Batteriezellfertigung. "Da die deutschen Autozulieferer bislang keine Batteriezellen fertigen, geht dieses Arbeitsvolumen der deutschen Autoindustrie verloren, wenn nicht umgesteuert wird", sagte Küpper. Außerdem müssten Zulieferer und Autobauer oftmals neue Werke für die Elektromobilität bauen. "Neue Werke für Komponenten der Elektroautos werden aus Kostengründen eher in Osteuropa als in Deutschland entstehen", sagte Küpper. Auch die Weiterbildung von Mitarbeitern stellt ein Problem dar. Denn für aufwendige Umqualifizierung fehlt die Zeit. "Nicht nur Corona beschleunigt den Prozess. Wir haben keine acht Jahre Zeit mehr zur Transformation", sagte BCG-Partner Küpper. "Das heißt: Die langfristig angelegten Maßnahmen zur Umqualifizierung des eigenen Personals müssen beschleunigt werden", so Küpper. © dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
NEWS25-Meldung vom 27.09.2020 - 19:00 Uhr
Andere News
Erbschaftsteuer: Ökonomen bezweifeln, dass Erben gute Chefs sind
Ukraine-Gipfel der EU: Friedrich Merz verspricht Führung und bekommt »Brückenlösung«
EU-Kompromiss für die Ukraine: Presse kommentiert Gipfelergebnis als »peinlich«
EU-Kompromiss zur Ukraine-Finanzierung: Wolodymyr Selenskyj dankbar, Russland spottet
Mehrwertsteuer in der Gastronomie: Gewerkschaft kritisiert fehlende Vorteile für Personal
| ||