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Weltärztebund-Chef: Risikogebiet-Urlauber sollen Test bezahlen


Corona-Testzentrum / Foto: über dts Nachrichtenagentur

 

Frank Ulrich Montgomery, Vorsitzender des Weltärztebundes, hält Virus-Tests für Reiserückkehrer für sinnvoll, eine Kostenübernahme durch die Gesetzlichen Krankenkassen lehnt er jedoch ab. "Wer sich einen Urlaub im Risikogebiet leistet, muss auch den Corona-Test selbst bezahlen", sagte Montgomery der "Passauer Neuen Presse". "Generell sind solche Tests sinnvoll", auch wenn man natürlich nie alle Rückkehrer aus allen Risikogebieten erreichen werde.

"Es stellt sich die Frage, wer die Kosten übernimmt. Das können nicht die Gesetzlichen Krankenversicherungen und die Solidargemeinschaft der Beitragszahler übernehmen." Das genaue Verfahren und die möglichen Konsequenzen wie Quarantäne müssten konkret geregelt werden. Ferien wird es nach Montgomerys Worten nur noch mit Corona-Risiko geben. Zum Beginn der Sommerferien auch in den letzten deutschen Bundesländern macht er klar, dass es keine schnelle Rückkehr zur Normalität geben werde. "Es wird nie wieder Urlaub von Corona geben, sondern nur noch Urlaub mit Corona. Damit müssen wir leben", sagte Montgomery. Er mahnte ein anderes Sozialverhalten an. "Exzesse wie auf Mallorca, wo Leute meinen, sie müssten die Sau rauslassen, werden in Zukunft mit Krankheit und Quarantäne bestraft." Ganz offensichtlich gelinge es nicht, mit Aufklärungs- und Informationskampagnen alle Menschen zu erreichen und ihnen den Ernst der Lage klarzumachen, beklagte der Ärztefunktionär. Die Bundesbürger müssten sich nicht nur auf eine zweite Corona-Welle im Herbst und Winter einstellen, sondern "wir müssen uns auf eine Corona-Dauerwelle einstellen", sagte Montgomery. "Solange sich das Virus weltweit verbreitet, bleibt das Risiko und wird es auch in Deutschland Infektionsherde geben." Montgomery weist daraufhin, dass es auch Viruserkrankungen gebe, gegen die ein Impfstoff nicht oder nicht auf Dauer helfe. Man könne nur hoffen, dass ein wirksamer Impfstoff schnell entwickelt werde. "Bei HIV haben wir am Ende den Erfolg nur über die Therapie erzielt und nicht über einen Impfstoff. So etwas kann uns bei Corona auch passieren", sagte der Weltärztepräsident. "Empörend" nennt er die Beschlüsse des EU-Sondergipfels für den Gesundheitsbereich. "Die Staats- und Regierungschefs haben 7,7 Milliarden Euro der für das Gesundheitswesen vorgesehenen 9,4 Milliarden Euro wieder gestrichen. Das ist ein ungeheurer Vorgang." Er sagte weiter. "Es ist billig, den Menschen vom Balkon aus zu applaudieren und dann das Geld für die Gesundheitsversorgung und das Personal dort mit einem Federstrich wieder zu streichen. Das ist empörend und deprimierend für die Mitarbeiter in dem Bereich. Die Ankündigung, das Gesundheitssystem in Europa besser auszustatten, war ein leeres Versprechen." Von Plänen der Fußball-Bundesliga wieder vor Zuschauern zu spielen, hält Montgomery gar nichts. "Fußballspiele der Bundesliga mit vollen Stadien wären Wahnsinn", sagte der Mediziner, der Sportereignisse und Konzerte mit Zigtausenden Zuschauern in diesem und wohl auch noch im nächsten Jahr für nicht zu verantworten hält.

© dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

 

NEWS25-Meldung vom 24.07.2020 - 10:40 Uhr

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