Mittwoch, 08. Mai 2024
| |||
| |||
Meistgelesene Nachrichten Newsticker
Am Dienstag hat der Dax deutlich zugelegt und sich einem neuen Allzeithoch angenähert. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 18.431 Punkten berechnet, ein sattes Plus in Höhe von 1,4 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. [Weiter...] Finanzmärkte aktuell:
|
Insolvenzverwalter rechnet mit tausenden Unternehmenspleiten
Arndt Geiwitz, der als Insolvenzverwalter von Schlecker bekannt wurde und zurzeit bei Galeria Karstadt Kaufhof als Generalbevollmächtigter das Schutzschirmverfahren begleitet, rechnet "mit Tausenden Unternehmen in Deutschland, denen die Insolvenz droht". "Die Zahl der Insolvenzen wird ab Herbst stetig steigen, und dann über mehrere Monate", sagte Geiwitz dem "Handelsblatt". Ein Grund: Das Bundesjustizministerium hat im März die Insolvenzantragspflicht ausgesetzt. Das bedeutet, dass Unternehmen, die als Folge der Covid-19-Pandemie zahlungsunfähig oder überschuldet sind, nicht innerhalb von drei Wochen Insolvenz anmelden müssen. Die gesetzliche Regelung gilt vorerst bis zum 30. September. Eine Entscheidung über die Fortführung werde "unter Berücksichtigung aller relevanten Gesichtspunkte rechtzeitig getroffen werden", heißt es aus dem Bundesjustizministerium. Geiwitz hält eine Verlängerung nur bei Überschuldung für angebracht. "Die Unternehmen haben sich viel Geld durch Staatshilfen besorgt und brauchen Zeit, um die Schulden abzubauen, zum Beispiel durch Verkäufe von nicht betriebsnotwendigem Vermögen oder von Betriebsteilen. Der M&A-Markt ist aber gerade tot, da findet man keine Käufer." Anders sehe es bei Zahlungsunfähigkeit aus, die sei für alle Vertragspartner unzumutbar. "Ich vergleiche das gern mit einem Patienten, der ein Raucherbein hat. Der Arzt kann ihm immer wieder Morphium verschreiben, aber das wird ihn nicht heilen. Helfen kann nur die Amputation." Mit einem zweiten, vielleicht noch größeren Ansturm auf Staatshilfen ab Herbst rechnet Geiwitz allerdings vorerst nicht. "Nur wenn wir noch einmal das öffentliche Leben und die Wirtschaft runterfahren. Rein ökonomisch gesehen wird sich Deutschland aber keinen zweiten Lockdown leisten können", ist er überzeugt. © dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
NEWS25-Meldung vom 24.07.2020 - 10:00 Uhr
Andere News
Borussia Dortmund siegt in Paris und steht im Champions-League-Finale: Die Einzelkritik
Berlin und Dresden: Politikerinnen Giffey und Grünenpolitikerin Opfer von Gewalt im Wahlkampf
Angriff auf Matthias Ecke: Innenminister prüfen härtere Strafen für Übergriffe gegen Politiker
Donald Trump: Stormy Daniels schildert sexuelle Begegnung mit Ex-Präsident
|