Montag, 15. September 2025
NEWS25
HOME   POLITIK   WIRTSCHAFT   SPORT   ETC.   NET-NEWS   ARCHIV   

Meistgelesene Nachrichten

Zollgewerkschaft warnt vor Päckchensteuer auf Billigimporte
Polen-Beauftragter für Sicherheitsgarantien statt Reparationen
Dax zieht sich an Zinshoffnungen nach oben
Dax startet im Plus - Anleger weiter im Abwarte-Modus
SPD-Politiker widerspricht Reiche: Erneuerbare ungebremst ausbauen
Sinan Selen soll neuer Verfassungsschutzchef werden
Linke nennt Haushalt "schlicht und ergreifend eine Katastrophe"
Hubig knüpft Einsatz von Palantir-Software an Bedingungen
Grüne fordern höheren Umsatzsteueranteil für Kommunen
Ifo-Institut fordert Änderungen in Innovationspolitik

Newsticker

22:17US-Börsen fester - alle Blicke auf Fed gerichtet
21:42Prien lässt Förderprogramm "Demokratie leben" umbauen
19:28Studie sieht Selbstzensur bei Nahost-Forschern
19:11Reddit-Nutzer sorgen für Kursfeuerwerk bei Fußball-Regionalligisten
18:20Dobrindt bestätigt neuen Verfassungsschutzchef Selen
17:47Dax zieht sich an Zinshoffnungen nach oben
17:37Gladbach trennt sich von Cheftrainer Seoane
17:12Richterwahl: Spahn nennt SPD-Kandidatin "hervorragender Vorschlag"
16:42"Golden" dominiert Single-Charts weiter - RAF Camora an Album-Spitze
16:14SPD-Politiker widerspricht Reiche: Erneuerbare ungebremst ausbauen
15:38Überlast-Angriff auf IT.NRW während Kommunalwahlen
15:18Linke nennt Haushalt "schlicht und ergreifend eine Katastrophe"
14:47SPD im Bundestag zieht gemischtes Fazit aus NRW-Kommunalwahlen
14:28VfL Bochum entlässt Trainer Hecking und Sportchef Dufner
13:59SPD-Politiker drängen Parteispitze zu Offensive

Börse

Zum Wochenstart hat der Dax zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 23.748 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,2 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag. [Weiter...]

Finanzmärkte aktuell:

DGB: Öffentliche Aufträge nur noch an tarifgebundene Unternehmen


DGB-Logo / Foto: über dts Nachrichtenagentur

 

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) will die Vergabe öffentlicher Aufträge an die Tarifbindung koppeln und schlägt ein Bundestariftreuegesetz vor. "Öffentliche Aufträge sollen nur noch an tarifgebundene Unternehmen vergeben werden", sagte DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Freitagausgaben). "Damit würde die Politik ein deutliches Zeichen pro Tarifbindung setzen und endlich unterstreichen, was meist in Sonntagsreden zu hören ist: wie wichtig ihr Tarifverträge und gute Arbeit sind", so Körzell.

"Wenn öffentliche Aufträge nur an Unternehmen vergeben werden, die Tarifverträge anwenden, wird - zusätzlich zum Schutz der Beschäftigten - mittelbar auch die Geltungskraft von Tarifverträgen gestärkt", heißt es in einem Eckpunktepapier des DGB, das gerade vom Bundesvorstand beschlossen worden ist und über das das RND berichtet. Auf diese Weise könnten Tarifstandards in den einzelnen Branchen gesichert, Wettbewerbsverzerrungen verhindert und Tarifdumping unterbunden werden, schreibt der Gewerkschaftsbund. Die Regelungen in den Bundesländern unterschieden sich zum Teil erheblich, so dass zusätzlich ein bundesweiter Regelungsbedarf bestehe. Die beste Lösung dafür sei ein Bundestariftreuegesetz, führt der DGB-Vorstand in dem Eckpunktepapier aus. Alternativ sei es aber auch möglich, einen entsprechenden Passus ins Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) einzufügen. "Gute Löhne und anständige Arbeitsbedingungen gibt es nur mit Tarif", sagte Körzell. Gerade in der Coronakrise sei deutlich geworden: "Anerkennung braucht nicht nur Applaus, sondern vor allem eine gute Bezahlung." Der Staat dürfe sich nicht zum "Komplizen beim Lohndumping" machen. Die Tarifbindung in Deutschland sei seit Mitte der 1990er Jahre rückläufig, heißt es in dem DGB-Papier. 2019 seien im Durchschnitt nur noch 52 Prozent der Beschäftigten in Deutschland in Betrieben mit Tarifvertrag tätig gewesen. In Ostdeutschland liege der Wert mit 45 Prozent noch einmal deutlich unter dem Wert für Westdeutschland (53 Prozent). Neben der Frage der Tarifbindung müssten aus Sicht des DBG bei der öffentlichen Auftragsvergabe weitere soziale Aspekte berücksichtigt werden, zum Beispiel Ausbildungsquoten, Systeme zur betrieblichen Gleichstellung von Männern und Frauen sowie die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung. Darüber hinaus schlägt der DGB vor, gerade bei öffentlichen Aufträgen enge Grenzen für die Einbindung von Subunternehmen zu ziehen.

© dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

 

NEWS25-Meldung vom 10.07.2020 - 05:00 Uhr

Loading...


  Andere News


   © news25 2024 | Impressum, Datenschutzerklärung