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Studie: Kohleregionen nicht stärker von Arbeitslosigkeit betroffen
Menschen in den Kohleregionen erleben nicht häufiger Phasen der Arbeitslosigkeit als Menschen im Bundesdurchschnitt. Das geht aus einer aktuellen Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung hervor, über welche die "Rheinische Post" berichtet. Demnach gaben in einer Umfrage 22 Prozent der Befragten im Ruhrgebiet an, schon einmal arbeitslos gewesen zu sein. In der saarländischen Kohleregion waren es 25 Prozent. Im westdeutschen Durchschnitt liegt der Anteil derer, die schon einmal arbeitslos gewesen sind, der Studie zufolge dagegen bei 26 Prozent. In den beiden ostdeutschen Kohleregionen, in der Lausitz und in der Region Chemnitz, hätten mit 32 und 35 Prozent deutlich weniger Menschen Arbeitslosigkeit erfahren als im ostdeutschen Durchschnitt, der bei 40 Prozent liege. 94 Prozent der vom Strukturwandel in den Kohleregionen betroffenen Menschen hätten eine neue Arbeit gefunden, so die Studie. Nur ein kleiner Teil von ihnen sei für die neue Arbeit umgezogen. 64 Prozent der Menschen in den Kohleregionen gaben zudem an, sie seien mit ihrer beruflichen Situation derzeit zufriedener als zuvor. Daraus folge aber nicht, dass der Ausstieg aus der Kohleförderung für die Menschen unproblematisch gewesen sei, so die Studie. Die Veränderungen würden als tiefgreifend empfunden. © dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
NEWS25-Meldung vom 11.06.2020 - 10:17 Uhr
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