Mittwoch, 08. Mai 2024
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Althusmann erwartet dauerhaften Homeoffice-Boom
Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) erwartet, dass sich die Arbeitswelt in Deutschland nach der Coronakrise spürbar ändern wird. "Digitales Arbeiten oder Homeoffice werden eine stärkere Rolle spielen, wenn die Krise überwunden ist", sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Dienstagsausgabe). Das reiche von Video-Sprechstunden bei Ärzten bis hin zu mehr Arbeiten von zu Hause aus bei Bürotätigkeiten. "Da liegen enorme Chancen", sagte Althusmann. Auch Videokonferenzen würden nach der Krise stärker zum Arbeitsalltag gehören. "Die Kommunikation von Angesicht zu Angesicht ist zweifellos zentraler Bestandteil unseres gesellschaftlichen Miteinanders", sagte er. "Aber nicht jede Besprechung ist so wichtig, dass man dafür nach Berlin oder nach München reisen muss." Die Coronakrise habe aber auch offengelegt, wie groß der Nachholbedarf in Deutschland bei der Digitalisierung noch sei. "Wir sehen jetzt deutlich, dass wir in Deutschland noch eine Menge aufzuholen haben", sagte Althusmann. Die Coronakrise werde der Digitalisierung einen hoffentlich kräftigen Schwung geben. Die Krise zeige klar "die Potentiale, die die Digitalisierung bietet, sie zeigt aber auch, wo wir noch aufholen müssen". Digitalisierung sollte ein wesentlicher Pfeiler einer nationalen Sicherheitsstrategie des Staates zur Pandemie-Abwehr sein. "Corona wird nicht die letzte Pandemie sein", sagte Althusmann. "Digitalisierung hilft, die wichtigsten Funktionen einer modernen Gesellschaft aufrechtzuerhalten." Man müsse den Breitbandausbau vorantreiben, forderte Althusmann. In Niedersachsen werde die Landesregierung das mit "noch mehr Nachdruck" tun. "Auch beim 5G-Ausbau sollten wir nicht immer nur auf Bedenkenträger hören, sondern das endlich umsetzen", sagte der CDU-Politiker. Gerade für mittelständische Unternehmen in den Regionen sei das überlebenswichtig, wenn sie im Wettbewerb bestehen sollen. © dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
NEWS25-Meldung vom 13.04.2020 - 13:14 Uhr
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