Samstag, 15. November 2025
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Innenministerium zählt über 1.600 Angriffe gegen Flüchtlinge
Die Sicherheitsbehörden haben im vergangenen Jahr insgesamt 1.620 Übergriffe auf Flüchtlinge in Deutschland verzeichnet, 229 Menschen wurden bei den Attacken verletzt. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervor, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben) berichten. Bei 260 Angriffen auf Asylbewerber nutzen die Täter laut Bundesinnenministerium Sprengsätze, legten Brände oder verwendeten andere Waffen, die zu teils gefährlichen Körperverletzungen führten. Unter den Opfern der Angriffe waren demnach auch Kinder. In 128 Fällen im Jahr 2019 war das Ziel eines Angriffs die Flüchtlingsunterkunft selbst. 118 Übergriffe gingen dabei laut Bundesregierung auf das Konto von Rechtsextremisten. Insgesamt lag die Zahl der Übergriffe auf Flüchtlinge und Asylunterkünfte 2019 damit bei mehr als 1.700 Vorfällen. Bei den Angaben der Bundesregierung fehlen zudem noch Nachmeldungen durch die einzelnen Polizeidienststellen, berichten die Funke-Zeitungen. Die Angaben über rechtsextreme oder rassistisch motivierte Angriffe könnten demnach noch steigen. Im Vergleich zu den Vorjahren sinkt 2019 die Zahl der Angriffe auf Asylsuchende und Flüchtlinge in Deutschland. 2018 verzeichneten die Sicherheitsbehörden noch insgesamt 173 Angriffe auf Asylunterkünfte und 1.775 Attacken auf Geflüchtete außerhalb der Einrichtungen selbst. Die meisten davon wurden von Rechtsextremisten begangen. Zum Höhepunkt der Flüchtlingskrise 2016 waren auch die Angriffe auf Asylsuchende auf einem Höchststand. Mehr als 2.500 Mal waren Geflüchtete Opfer einer Attacke, in fast 1.000 Fällen kam es laut Sicherheitsbehörden 2016 zu Angriffen auf Asylunterkünfte. Linken-Politikerin Ulla Jelpke warnte angesichts der jüngsten rechtsterroristischen Anschläge wie in Halle oder zuletzt in Hanau vor der "tödlichen Gefahr durch Rechtsextremismus und Rassismus". In Deutschland gebe es "offenbar ein gesellschaftliches Klima, in dem Flüchtlinge jederzeit damit rechnen müssen, verbal und auch tätlich angegriffen zu werden", sagte Jelpke den Funke-Zeitungen. "Ein Kabinettsausschuss gegen Rechtsextremismus ist gut, besser wäre es noch, man würde endlich eine dauerhafte Förderung der Beratungs- und Präventionsprojekte für die Opfer von Rassismus und gegen Rechtsextremismus gesetzgeberisch absichern." © dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
NEWS25-Meldung vom 27.03.2020 - 01:00 Uhr
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